Loose Laos
Beutefische effektiver gejagt werden (denn die Delphine sind langsame Schwimmer). Laut einer Studie über ihr Migrationsverhalten halten sich die Tiere während der Trockenzeit in den tiefen Becken des Flusses auf. Mit dem Anstieg der Pegel in der Regenzeit erweitert sich ihr Lebensraum, und sie folgen den Beutefischen in die Nebenflüsse.
Erstaunlicherweise stehen die Irrawaddy-Delphine nicht auf dem Speiseplan der Laoten, sondern werden von ihnen schon seit Jahrhunderten verehrt. Ein Grund dafür sind die vielen Legenden , die sich um die Tiere ranken: So soll es sich bei ihnen um wiedergeborene Ahnen handeln; darüber hinaus wird ihnen zugeschrieben, Menschen vor dem Ertrinken gerettet und Fischern den Fang ins Netz getrieben zu haben.
Dennoch könnte es sein, dass nachfolgende Generationen die Flussflipper bald nur noch aus Legenden kennen, denn ihr Bestand im Mekong ist stark gefährdet. Laut Schätzungen leben nur noch sieben bis zehn Tiere im laotischen Teil und etwa 70 im gesamten Fluss. Allein zwischen 1990 und 1998 verendeten knapp 30 Delphine in den Gewässern um Si Phan Don, die meisten davon in Fischernetzen. Anfang 2006 wurden zehn tote Tiere im kambodschanischen Teil des Flusses gefunden.
Aber nicht nur Netze, auch das so genannte „Dynamitfischen“, das vor allem in Kambodscha praktiziert wird, trägt zur Dezimierung der Tiere bei. Die jüngste Bedrohung stellen die vielen Staudamm-Projekte dar, die den Lebensraum und das Fischvorkommen im Mekong und den Nebenflüssen massiv verändern können.
Rafting und Kayaking
Xplore-Asia , an der Nordspitze von Don Det, organisiert Kajaktouren zum Tad Somphamit und den Delphinen, anschließend Busfahrt zum Khon Phapheng (200 000 Kip p. P., 4–10 Pers.); außerdem Rafting (Grad 3–4, in der Regenzeit 4–5). Das Material kommt aus Thailand.
Green Discovery , auf dem Weg zum Westufer, 50 m hinter dem Abzweig, bietet ähnliche Kajak- und Raftingtrips an (US$28 p. P. ab 4 Pers.). Auf dem Programm stehen dabei ebenfalls die Delphine und Khon Phapheng; alles inkl., kleines Sicherheitstraining.
Tubing
Gästehäuser und Stände auf Don Det verleihen für 5000 Kip Lkw-Schläuche , mit denen man gemütlich den Mekong hinabtreiben kann. Manche Anbieter bringen einen für ein paar tausend Kip mehr von Ban Houa Det 3 kmstromaufwärts. Bitte vorher fragen, wo man spätestens wieder anlanden sollte und gleich noch nach der Strömung, Treibholz etc. erkundigen (vor allem während und kurz nach der Regenzeit).
Sonstiges
Fahrrad- und Motorradverleih
Die meisten Sehenswürdigkeiten auf den Inseln sind relativ gut zu Fuß zu erreichen. Viele Gästehäuser verleihen Fahrräder ab 10 000 Kip/Tag, bei Mr. Mo Gh. gibt es anständige Mountainbikes für 40 000 Kip. Das Seng Aloune Gh. verleiht auch Motorräder (100 000 Kip/Tag).
Geld
Es gibt keine Bank auf Don Det oder Don Khon, also genügend Kip mitbringen. Zur Not tauschen Gästehäuser und Restaurants in Ban Houa Det zu schlechten Kursen.
Wer große Summen (bar oder Schecks) wechseln möchte, kann zur Lao Development Bank in Ban Khinak fahren, ein paar Kilometer nördlich von Nakasang,Mo–Fr 8–15.30 Uhr.
Hier ist auch Geldtransfer mit Western Union möglich, außerdem gibt’s Bargeld auf Kreditkarte. Ein Motorradtaxi von Nakasang kostet 30 000 Kip hin und zurück.
Internet
Don Det : Internet-Cafés an der Hauptstraße nahe dem Fähranleger in Ban Houa Det; Webcam, Headset, Skype. 400 Kip/Min.
Don Khon : In Pan’s Gh., außerdem 2 Internet-Cafés im Zentrum von Ban Khon. 400 Kip/Min.
Sicherheit
Die Wege der Inseln sind nachts stockfinster. Sofern mit der Elektrifizierung nicht ein paar Laternen kommen, bleibt eine Taschenlampe unerlässlich.
Transport
Stdl. bis nachmittags fahren Busse und Songtheos von Pakxe nach Nakasang. Hier setzen Fähren nach Don Det (15 000 Kip p. P.) und Don Khon (20 000 Kip p. P.) über. Nach Einbruch der Dunkelheit steigen die Preise erheblich. Die Fährfahrt zurück nach Nakasang organisieren die Gästehäuser, ebenso Boote nach DON KHONG (200 000 Kip/Boot für 5–6 Pers.).
Von Nakasang starten stdl. zwischen 6 und 10 Uhr Songtheos und Busse nach PAKXE (3–4 Std., 30 000 Kip). Bequemer und schneller sind die Minibusse verschiedener Anbieter, die sich in den meisten Guesthäusern buchen lassen. Start ist tgl. um 11 Uhr am Fähranleger in Ban Houa Det oder um 11.45 Uhr in Nakasang. Kosten inkl. Fähre 60 000 Kip, ohne 50 000 Kip. Busse zur thailändischen Grenze, in den
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