Loose Laos
Norden, nach Vietnam sowie Flug- und Bahntickets können ebenfalls bei einigen Touranbietern gebucht werden.
Transfer zur kambodschanischen Grenze siehe Kasten S. 468 .
Khon-Phapheng-Wasserfall
15 km südlich von Nakasang begruben die Franzosen im 19. Jh. ihre Hoffnung, den Mekong jemals als Handelsweg zwischen Vietnam und China zu nutzen. Über Felsen und Geröll tosen hier bis zu 9,5 Millionen Liter Wasser pro Sekunde in die Tiefe. Louis Delaporte schrieb 1866 über das Naturschauspiel: „Alles in dieser gigantischen Landschaft atmet Kraft“.
Während sich die Franzosen dieser Kraft beugten, gelang es dem Norweger Peter Hauff 1902, den Wasserfall mit einer 16 m langen Barke von Süden nach Norden zu passieren. Auch sein späterer Versuch, eine Holzfracht auf dem Wasserweg von Luang Prabang in das Mekong-Delta zu schiffen, war erfolgreich. Die landläufige Meinung, der Fluss könne nicht als Transportroute genutzt werden, änderte sich dadurch aber nicht.
Obwohl Khon Phapheng mit gut 20 m Tiefe und einigen hundert Metern Breite als größter Wasserfall Südostasiens gilt, ist es kein „Niagara des Ostens“ (Werbeslogan). Der beste Blick bietet sich von der Aussichtsplattform. Getränkestände und Restaurants verkaufen Snacks und Erfrischungen. Eintritt 20 000 Kip.
Transport
Die meisten Gästehäuser auf Don Det/Don Khon oder Don Khong organisieren den Trip zum Khon-Phapheng-Wasserfall (S. 458 und S. 465 ).Motorradtaxis von Nakasang kosten 30 000 Kip hin und zurück. Man kann die 15 km auch radeln, allerdings ist die Strecke ziemlich öde (ausgeschildert).
Grenzübergang nach Kambodscha
Es gibt zwei Möglichkeiten, von Südlaos nach Kambodscha einzureisen: auf dem Wasserweg in Veun Kham und über Land in Dong Krolor. Beide Übergänge liegen nah beieinander.
Veun Kham befindet sich 21 km südlich von Don Det und Don Khon am Ufer des Mekong,8–18 Uhr. Da es hier weder Visa für Kambodscha noch einen günstigen Weitertransport gibt (Speedboats nach Stung Treng kosten mind. US$40–50), nutzen inzwischen fast alle Reisenden den Landübergang.
In Dong Krolor , 11 km östlich von Veun Kham, trifft die Straße 13 auf die kambodschanische RN 7. Die Grenze ist tgl. von 8–18 Uhr geöffnet und es gibt Visa on Arrival für Kambodscha (30 Tage, US$20, 1 Foto).
Der Transport ist inzwischen ziemlich unkompliziert: Von Pakxes KM-8-Busstation fahren täglich Busse der kambodschanischen Gesellschaft Phnom Penh Sorya nach Phnom Penh, Siem Reap und in alle größeren Städte entlang der Strecke (S. 435 ). Die Busse sind schnell und bequem. Laotische Gesellschaften wie Kriang Kai bedienen dieselben Ziele vom Champasak VIP Terminal in Kooperation mit kambodschanischen Unternehmen (Buswechsel an der Grenze). Wer in Don Khong oder Don Det/Don Khon zusteigen möchte, kauft sein Ticket am besten vor Ort und fragt gezielt nach dem Anbieter.
Eine Alternative sind Minibusse , die täglich von Don Det/Don Khon zur laotischen Grenze fahren und einen dort in den Bus einer Partnergesellschaft setzen. Das ist allerdings nicht wirklich günstiger und dazu noch unzuverlässiger: Während die großen Busunternehmen den Transport nach Phnom Penh und Siem Reap an einem Tag garantieren, hatten schon einige Traveller bei der 2-tägigen Minibusfahrt nach Siem Reap Probleme mit dem Anschluss. Eine Überlegung wert ist, nur bis Stung Treng oder Kratie zu buchen und von dort mit lokalen Bussen weiterzufahren.
Tickets von Don Det nach Stung Treng kosten je nach Verkaufsstelle und Gesellschaft US$5–8, nach Banlung US$8–10, nach Kratie US$9–11, nach Kompong Cham US$12–14, nach Phnom Penh US$13–15 und nach Siem Reap US$18–20. Von Don Khong sind es ein paar Dollar mehr.
Noch eine Randnotiz: Die Grenzbeamten knöpfen Reisenden an jedem Posten der beiden Übergänge eine Stempelgebühr von US$1–2 ab. Nach 16.30 Uhr und am Wochenende wird außerdem eine
overtime fee
verlangt.
Einreiseformalitäten für Laos s. S. 84 / 85 .
Die Südostprovinzen
Der Südosten von Laos gehört zu den am wenigsten entwickelten und besuchten Regionen des Landes. Abgelegen und schwer zu bereisen, formen die Provinzen Saravan (10 691 km 2 ), Xekong (7665 km 2 ) und Attapeu (10 320 km 2 ) einen Halbkreis zwischen Annamitischer Kordillere und dem Bolaven-Plateau. Einzig die Provinz Saravan besitzt Zugang zum Mekong, aber auch ihr Verwaltungszentrum liegt weit im Landesinneren.
Neben der zerklüfteten Landschaft und einer Hand voll schwer zugänglicher
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