Loose Laos

dass Besucher eines Tempels eine Spende für den Erhalt der Anlage hinterlassen.
 Mönche werden verehrt. Man grüßt sie mit einem besonders höflichen
nop
, lässt ihnen den Vortritt, bietet ihnen im voll besetzten Bus seinen Sitzplatz an und geht nicht neben, sondern einen Schritt hinter ihnen. Auch sollte man nie so stehen oder sitzen, dass der eigene Kopf den eines sitzenden Mönches überragt.
 Frauen sollten Mönchen gegenüber zurückhaltend sein, ihnen nichts direkt überreichen, sie nicht berühren, sich nicht neben sie setzen oder mit ihnen fotografieren lassen.
 Während die Mönche morgens durch die Straßen ziehen, um Gaben einzusammeln, sollte man sie nicht stören.
 Gibt man einem Kloster oder einem Mönch eine Spende, sollte man sie mit beiden Händen geben. Einen Dank darf man nicht erwarten. Normalerweise danken die Gläubigen für die Annahme der Spende, da ihnen so eine gute Tat ermöglicht wurde (
het boun
= Gutes tun).
Betteln
    In Laos gibt es wesentlich weniger Bettler als in Vietnam. Doch man begegnet ihnen zunehmend in der Hauptstadt, wo das Sozialgefälle am größtenist. Da es in Laos keine soziale Absicherung gibt, leisten vor allem ältere und behinderte Menschen ihren Familienbeitrag durch Betteln.
    Auf keinen Fall sollte man Kindern Geld, Süßigkeiten oder Ähnliches geben. Sie gewöhnen sich sehr schnell an die Einnahmequelle und schwänzen deshalb vielleicht sogar die Schule. Wer den Kindern in Laos helfen möchte, kann sich an eine entsprechende Organisation wenden, etwa das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef), www.unicef.de . Schulutensilien, an denen es in Laos mangelt, können an einen Lehrer oder den Dorfchef gegeben werden. Verwandtes Thema s. S. 332 , „Apropos Mitbringsel“.
    Eine Reihe gemeinnütziger Initiativen und Projekte vor Ort ist auch auf der Website des länderübergreifenden Netzwerks Stay another day zu finden: www.stayanotherday.org/country/laos/introduction .
Ein Besuch bei den Bergvölkern
    Die Bergvölker pflegen andere Sitten und Gebräuche als die buddhistischen Lao. Anders als in Thailand haben viele von ihnen bisher nur wenige oder gar keine Touristen gesehen. Es ist sinnvoll, sich schon im Vorfeld über Konventionen und Tabus zu informieren. Am besten hat man einen einheimischen Führer dabei, der die Bewohner kennt und mit ihnen kommunizieren kann.
    Folgende Tipps können helfen, den Aufenthalt für beide Seiten so angenehm wie möglich zu machen:
 Moderat kleiden und zurückhaltend sein
 Ein Haus oder Dorf nur betreten, wenn man dazu eingeladen wurde. Respekt vor dem Dorftor, dem Hausaltar und dem
taleo
(Verbotsschild aus Bambusgeflecht) zeigen.
 Immer fragen, bevor man jemanden fotografiert
 Berührungen vermeiden
 Kindern keine Süßigkeiten geben
 Wer eine Spende hinterlassen möchte, bespricht sich am besten mit dem Guide oder dem Dorfchef
 Das Handwerk im Dorf kann man mit dem Kauf einheimischer Produkte unterstützen. Man sollte aber keine Fantasiepreise bezahlen.
 Auf Schnapstrinken gefasst sein!
 Mitbringsel s. S. 332
Versicherungen
    Es gibt eine verwirrende Vielzahl von Versicherungspaketen, die Reiserücktritt-, Unfall-, Gepäck- und Auslandskrankenversicherung einschließen können. Letztlich liegt es im Ermessen jedes Einzelnen, was versichert werden soll. Wirklich wichtig ist nur eine Auslandskrankenversicherung , die den Krankenrücktransport einschließt.
Reiserücktrittskostenversicherung
    Bei einer Pauschalreise ist manchmal eine Reiserücktrittskostenversicherung im Preis inbegriffen (nachfragen). Wer individuell plant, muss sich selbst darum kümmern. Einige Reisebüros bieten Versicherungen an oder vermitteln den Abschluss.
    Viele Reiserücktrittskostenversicherungen müssen kurz nach der Buchung abgeschlossen werden (in der Regel bis 14 Tage danach). Auch bei Krankheit oder Tod eines Familienmitglieds oder Reisepartners ersetzt die Versicherung die Stornokosten der Reise. Eine Reiseunfähigkeit wegen Krankheit muss ärztlich nachgewiesen werden.
    Die Kosten der Versicherung richten sich nach dem Preis der Reise und der Höhe der Stornogebühren. Sie liegen in der Regel zwischen 20 € und 30 € pro 1000 € Reisepreis.
Reisegepäckversicherung
    Viele Versicherungen bieten die Absicherung des Verlustes von Gepäck an, oft als Teil eines Pakets. Allen Versicherungen ist gemein, dass die Bedingungen, unter denen das Gepäck abhanden kommen „darf“, sehr eng gefasst sind.
    Bei vielen Versicherungen ist