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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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erhitzt.
    Außerhalb der Tourismuszentren sind Hotels rar und nicht unbedingt besser als Gästehäuser. Ein älteres Hotel kann viel weniger Komfort bieten als das neue Gästehaus direkt nebenan. Vor allem in Orten wie Xekong, Attapeu oder Phongsaly sind die Hotels häufig alt und entsprechen noch realsozialistischen Funktionalitäts- und Schönheitsidealen.
    Hotelzimmer ab US$15–20 sind mit einer Klimaanlage (AC) ausgestattet, haben ein Bad, einen Fernseher, eine Minibar und teilweise Telefon. Statt Netzen halten Mückengitter vor den Fenstern die Quälgeister ab. Frühstück und Flughafentransfer sind oft im Preis enthalten. Die wichtigsten Kreditkarten werden akzeptiert.
Resorts
    Ein Mix aus familiärer Atmosphäre und gehobenem Standard zeichnet viele Resorts in Laos aus. Die meisten liegen dazu auch noch wunderschön: abgeschieden in der Natur, an Wasserfällen oder Flüssen. Die frei stehenden Bungalows sind häufig landesüblich aus Bambus und Holz gebaut. Hängematten und Korbmöbel auf der eigenen Terrasse bieten zusätzlich Komfort.
    In Laos gibt es nur wenige Luxusresorts, jedoch entstehen immer mehr Bungalowanlagen in mittlerer Preislage (US$15–30). Ein Problem ist häufig die schlechte Anbindung an das Verkehrsnetz und die bescheidene Verpflegung. Meist pendeln resorteigene Shuttlebusse zwischen der Unterkunft und dem nächstgrößeren Ort.
    Öko-Tipp
      Einrichtungen, die sich durch ein starkes ökologisches oder soziales Engagement auszeichnen, sind in diesem Buch mit einem Baumsymbol gekennzeichnet. Sie verwenden zum Beispiel Solarenergie, sind auf harmonische und verträgliche Weise in die Umwelt integriert oder setzen sich in besonderem Maße für die Menschen vor Ort ein.
Verhaltenstipps
    Wie in anderen Ländern Südostasiens ist das Verhalten der Menschen in Laos von Toleranz und Zurückhaltung geprägt. Harmonie ist das oberste Gebot, Konflikte werden so weit es geht vermieden. Wer Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit austrägt, gilt als rüde und verliert das Gesicht . Das trifft auch auf Touristen zu, die allzu leicht ihren Ärger zeigen oder ihre Gastgeber kritisieren. Direkte Ablehnung zu vermeiden ist eine Höflichkeitsgeste, die Europäer oft falsch deuten.
    Wer Laoten zum Beispiel um etwas bittet, wird selten eine Absage bekommen. Statt „nein“ sagt man aus Höflichkeit lieber „vielleicht“ und zeigt durch zögerndes Verhalten seine Ablehnung. Auch die Frage nach dem Weg wird eher falsch als gar nicht beantwortet. Ein Lächeln hilft, manch problematische Situation zu überstehen, ebenso wie die häufig verwandte Phrase
bo pen njang
– was so viel heißt wie „das macht doch nichts“.
    Die Familie ist der Kern der Gesellschaft. Sie bietet Sicherheit und Geborgenheit. Jüngere Mitglieder werden dazu angehalten, die ältere Generation zu ehren und zu unterstützen. Wer gegen die traditionellen Regeln verstößt, schließt sich aus der Gemeinschaft aus und verliert damit jede soziale Absicherung. Das meist auch räumlich enge Zusammenleben lässt nur wenig Platz für eine Privatsphäre .
    Körperkontakte zwischen Männern und Frauen sind in der Öffentlichkeit tabu. Strenge Verhaltensmuster regeln das Verhältnis der Geschlechter und es gilt als äußerst unschicklich, Gefühle zwischen Mann und Frau zu zeigen. Das gilt auch für homosexuelle Paare, die ansonsten keine Diskriminierung zu befürchten haben.
    Natürlich kann ein Tourist nicht alle Verhaltensweisen und religiösen Sitten kennen, unddas wird auch nicht erwartet. Aber schon das Bemühen, die Traditionen und Konventionen zu verstehen, wird honoriert.
    Toiletten
    In laotischen Haushalten sind die hygienischen Hocktoiletten üblich. Hotels und Gästehäuser sind meist mit westlichen Sitztoiletten ausgestattet. Hocktoiletten haben keine mechanische Spülung. Stattdessen befindet sich daneben ein Wasserbehälter mit Schöpfgefäß. Sie werden mit ein paar Schwüngen komplett unter Wasser gesetzt, um auch noch die Schuhabdrücke wegzuspülen. Toilettenpapier findet man in laotischen Toiletten fast immer. Dennoch sollte man für alle Fälle eine Rolle im Tagesgepäck haben (überall erhältlich). Nach dem Gebrauch ist das Papier nicht ins Klo, sondern in den bereitstehenden Mülleimer zu werfen, sonst verstopft’s.
    Bei Zimmern mit Bad kommt es gelegentlich vor, dass von der Toilette ein unangenehmer Geruch ausgeht. Dann ist der Wasserpegel zu stark abgesunken, und es helfen nur große Mengen Wasser und kräftiges

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