Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

vor Phillips Zimmer. Ich habe ihm erzählt, was geschehen ist. Er muß gedacht haben, daß ich verrückt geworden bin. Dann hat er das mit Milrod Elf erfahren und war sich nicht mehr so sicher.«
    »Und Kisha und Kuevee?«
    »Die sind bei mir. Auch sie wurden zur Erde gebracht. Nicht zum Palast, aber ich habe sie trotzdem wiedergefunden.«
    »Ich bin froh, daß niemand zu Schaden gekommen ist.«
    »Ich habe dort sogar einen Garten. Willst du ihn nicht einmal besichtigen kommen?«
    »Ich…« Er brach ab und wußte nicht, wie er es ihr abschlagen konnte. »Es kann sein, daß ich nicht dazu in der Lage bin…« Er hielt inne.
    Sie lachte.
    Er nahm sie in die Arme. Schließlich trafen sich ihre Lippen. Es war ein langer Kuß. Dann löste Alyc sich. »Meine Stimmen haben mir gesagt, was mit dir ist. Sie haben gesagt, daß du auf eine lange Reise gehen wirst.«
    Er grinste. »Du hörst dich an wie eine Wahrsagerin.«
    »Nein, aber ich kenne dich. Was ist es diesmal? Noch mehr Piraten?«
    Er erzählte ihr von Villions Flucht und von der roten Wolke.
    »Du könntest darin umkommen«, sagte sie.
    »Möglich.«
    »Dann kommst du also nicht zu mir in mein neues Heim und bleibst immer bei mir?«
    Das Angebot war verlockend. »Ich wünschte, ich könnte es.« Und er wußte, daß das die Wahrheit war, so wahr wie die Tatsache, daß er selbst nicht dazu fähig war, ja zu sagen.
    »Aber du willst doch wohl nicht sofort weiter.«
    »Ich glaube nicht.«
    »Dann wirst du bei mir bleiben, wenn wir zur Erde zurückgekehrt sind. Einen Tag, eine Woche, einen Monat, solange du magst. Wir brauchen es nicht zu begrenzen. Wirst du das für mich tun?«
    »Für mich auch«, erwiderte er.
    Sie nahm ihn bei der Hand. Trotz ihrer Blindheit schwebte Alyc durch den Raum wie ein Schleier. Tedric folgte ihr. Er erriet, was sie vorhatte. Sie gingen in einen zweiten Raum, und dort blieben sie.