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Lost Land, Der Aufbruch

Lost Land, Der Aufbruch

Titel: Lost Land, Der Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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unsere Hilfe.«
    Â»Tom und Lilah? Mach dich nicht lächerlich«, entgegnete Nix. Sie, Chong und Benny drehten sich gleichzeitig zu ihm um.
    Morgie lief rot an. »Jaja … schon gut«, beschwichtigte er sie. »Irgendwie dämlich, oder?«
    Chong legte ihm tröstend die Hand auf den Arm. »Nein, Morgie, nicht nur irgendwie.«
    Benny nahm wieder eine Bewegung im Haus nebenan wahr. Er sah, wie Zak Matthias vom Fenster zurücktrat, aber etwas in Zaks Gesicht machte ihn stutzig. Zak hatte dunkle Ringe um die Augen und irgendwie wirkte sein ganzes Gesicht geschwollen.Vielleicht hatte Big Zak ihm ein Paar Veilchen verpasst. »Mist«, murmelte Benny.
    Nix folgte seinem Blick. »Was ist …?«
    Â»Da oben steht Zak«, erklärte er leise. »Ich glaube, er ist verletzt. Er schaut schon die ganze Zeit zu uns runter.«
    Nix öffnete den Mund, um etwas Abfälliges über Zak zu sagen, schloss ihn dann aber wieder.
    Benny richtete den Blick erneut auf die Veranda der Housers, wo alles ruhig war. Ein paar Leute bewegten sich vorsichtig darauf zu. Dann wandte er sich wieder zu Zaks Haus und biss sich unschlüssig auf die Unterlippe.
    Und dann, ohne sich dessen bewusst zu sein, ging er auf das Haus von Zak Matthias zu.
    Aus Nix’ Tagebuch
    Die Erste Nacht
    So nennen die Menschen den Tag, an dem sich die Toten erhoben. Tom sagt, es habe morgens an ein paar Orten begonnen und sich bis zum Abend überall ausgebreitet.
    Niemand weiß, warum es angefangen hat.
    Niemand weiß, wo es angefangen hat.
    Tom sagt, er habe aus einem Nachrichtenbericht aus Pittsburgh in Pennsylvania davon erfahren. Bei Anbruch des nächsten Tages hatte es sich über die ganze Welt verteilt.
    Der Ausnahmezustand wurde verhängt. Tom meint, diese Maßnahme habe nicht ausgereicht und sei zu spät gekommen.
    Bis zum Nachmittag des folgenden Tages war die Verbindung zu über 60 Städten in den Vereinigten Staaten und weltweit zu über 300 Städten abgebrochen. Niemand zählte mehr, wie viele Städte und Dörfer überrannt wurden.
    Am fünften Tag stellten die Radio- und Fernsehstationen ihre Übertragungen ein.
    Mobiltelefone funktionierten zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr.
    Und danach konnte nicht mehr festgestellt werden, wie ernst die Lage war.

Benny ging um Zaks Haus herum zur Hintertür. Wenn Big Zak betrunken war, schlief er meistens auf der Couch im Wohnzimmer ein, sodass es Benny am besten erschien, von der Rückseite einen Blick ins Haus zu riskieren.
    Â»Benny!«, rief Nix und lief hinter ihm her, um ihn einzuholen. »Was ist los?«
    Â»Ich …«, setzte er an, wusste aber nicht, was er ihr sagen sollte. Wie sollte ausgerechnet Nix verstehen und akzeptieren, dass Benny sich vergewissern wollte, ob mit Zak Matthias alles in Ordnung war? Dieses Haus stand für alles, was sie verloren hatte. Aber wenn sie an seiner Stelle gewesen wäre, so glaubte er, würde sie genauso empfinden.
    Er schenkte ihr ein nichtssagendes Lächeln – fast nur ein Zucken der Mundwinkel – und stieg auf die hintere Veranda des Hauses. Nix blieb auf dem Rasen am Fuß der Treppe stehen. Benny legte sein Bokutō auf den Boden – Zak würde auf keinen Fall die Tür öffnen, wenn er ihn dort mit einem großen Holzschwert stehen sah – und schirmte die Augen mit den Händen ab, um durch das Küchenfenster einen Blick ins Haus zu werfen.
    Drinnen brannte kein Licht.
    Die Küche war leer. Keine Spur von Zak.
    Benny klopfte vorsichtig an die Tür. Nichts. Er zögerte. Was wollte er Zak eigentlich sagen? Zaks Onkel Charlie hatte Nix’ Mom umgebracht. Benny hatte Charlie getötet, jedenfalls mit großer Wahrscheinlichkeit. Er hatte ihn mit dem schwarzen Eisenrohr des Motor City Hammers einen Schlag verpasst und zugesehen, wie Charlie 100 Meter in die Dunkelheit gestürzt war. Wie sollte er mit einer dieser Informationen eine Unterhaltung anfangen?
    Zak, alter Junge, ist heut’ schon irgendwer umgebracht worden?
    Trotzdem klopfte er noch einmal an die Tür.
    Eine Gestalt trat hinter den Vorhang und drehte den Türknauf. Dann wurde die Tür geöffnet, und Benny – unsicher, was er sagen sollte – holte tief Luft.
    Aber es war nicht Zak. Vor ihm stand Big Zak.
    Er war zwar nicht so groß wie Rotaugen-Charlie, aber immer noch hünenhaft. Im Gegensatz zu seinem Bruder war er

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