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Lost Secrets 3

Lost Secrets 3

Titel: Lost Secrets 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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abhaben?“, fragte sie ihn.
    Er schüttelte den Kopf, noch immer lächelnd. „Lass uns nach Hause fahren“, sagte er.
    Nach Hause . Heather schob den Teller zurück und lächelte Amanda an. „Es war fantastisch“, schwärmte sie. „Vielen Dank.“
    „Sehr gern geschehen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr beide uns bald wieder besuchen kommt. Spätestens, wenn ich eine Babyparty schmeiße.“
    Nicolai stöhnte leidvoll, was Eric zum Schmunzeln brachte.
    „Wir sehen uns, Nicolai. Vielen Dank.“
    Mit diesen Worten verließen die beiden das Apartment.
     
    *
     
    „Was grinst du denn so?“, fragte Heather Eric, während ihr der Angestellte des One Hyde Park die Wagentür öffnete.
    „Dein Gesichtsausdruck, als du Amanda gesehen hast, war einfach zum Totlachen.“
    „Apropos tot … wenn du mich noch einmal so auflaufen lässt-“
    „Ja, ja, schon gut. Reg dich ab, MacLean. Ich wollte dir nur mal deine Eifersucht vor Augen führen.“
    Sie riss schockiert den Mund auf. „Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig.“
    „Du bist eifersüchtig, aggressiv und besitzergreifend!“
    „Bin! Ich! Nicht!“
    „Und du kannst die Finger nicht von mir lassen!“
    Sie stieß ein etwas schrilles Lachen. „Dir steigt wohl der subtropische Londoner Sommer zu Kopf!“
    Dass er statt einer Antwort nur schmunzelte, ärgerte sie ganz besonders.
    Ein unbequemes Vibrieren in ihrer Hosentasche lenkte sie ab. Ihr Telefon.
    „Das ist Emma“, sagte sie nachdenklich beim Blick auf das Display.
    „Wer ist Emma?“
    „Die Forensikerin“, erklärte Heather kopfschüttelnd und hob ab. „Emma, hi!“
    „Hi Heather, ich habe hier etwas, was du dir ansehen solltest.“
    Sie zog die Brauen zusammen. „Etwas?“
    „Ja, an der Leiche des letzten Opfers. Und auch an der vorletzten. Und ich wette auch an allen anderen. Ich … ich kann es dir schlecht am Telefon erklären. Ich zeige es dir. Kannst du gleich in die Pathologie kommen?“
    Wenn es sein muss, dachte sie, sprach es aber nicht aus. „Wir sind sofort da. – Sie hat etwas an den Opfern entdeckt“, sagte sie zu Eric und atmete tief durch.
    Unweigerlich begannen ihre Handflächen zu schwitzen und die Nervosität drehte ihr den eben auf so köstliche Weise gefüllten Magen um.
     

 
     
    IV
     
    „Du kannst keine Toten sehen, oder?“ Eric hielt ihr die Schwingtür, die in die Pathologie führte, auf. Und da er sie schon am ersten Tag ihres Kennenlernens hyperventilierend beim Anblick einer Leiche erlebt hatte, machte es ganz offenbar wenig Sinn, es abzustreiten.
    „Mir wird schlecht.“ Sie klang jämmerlicher, als sie es beabsichtigt hatte.
    „Soll ich alleine mit ihr reden?“
    Heather stieß ein empörtes Geräusch aus. „Hör‘ auf, mich so fürsorglich zu behandeln!“
    Eric zog die Stirn kraus. „Entschuldige. Ich werde versuchen mich in Zukunft wie ein rücksichtsloses Arschloch zu verhalten.“
    „Sehr gut. Und außerdem fährt Emma auf dich ab. Wer weiß, was passiert, wenn du allein mit ihr da drin bist.“
    Mit einem Schmunzeln schob Eric die nächste Tür auf. „Ich habe nicht vor mich von deiner Pathologin auf einem ihrer Alutische vergewaltigen zu lassen. – Und jetzt komm!“
    „Das ging ja schnell!“
    Emmas Stimme ließ Heather herumfahren. Die Gerichtsmedizinerin trug eine grüne OP-Mütze und hatte sich den Mundschutz auf den Hals heruntergezogen. Ohne dass sie den Ekel verbergen konnte, fiel Heathers Blick auf die schwere, weiße Gummischürze, die Emma trug. Und hier speziell auf die Blutspritzer auf Bauchhöhe.
    Emma knotete die Schürze auf und warf sie schnell in die Waschtonne.
    „Tut mir leid. Ich habe gearbeitet.“ Sie sah zu Eric auf und lächelte ihn an. „Wenn Sie immer noch mit Heather zusammenarbeiten, sind Sie ein harter Bursche.“
    Entweder war Heather schizophren, oder die Art wie Emma harter Bursche sagte, klang anzüglich.
    „Wir beide kommen bestens miteinander aus, Ma’am.“
    Ehe sich Heather wehren konnte, umfasste Eric ihren Kopf mit einer Hand und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf den Scheitel, um seine Worte zu unterstreichen. Sie war kurz versucht ihm einen wütenden Blick oder wahlweise ein spitzes, medizinisches Gerät an den Kopf zu werfen, doch dann besann sie sich eines Besseren. Und nicht zuletzt wegen des unbezahlbar fassungslosen Gesichtsausdrucks von Emma, die sichtliche Schwierigkeiten hatte, sich wieder zu fassen.
    „Sehr schön.“ Sie ließ ihren Blick über die leeren Alutische gleiten, als

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