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Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Titel: Lost Secrets (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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erwischt.“
    „Verdammt nochmal, lass mich schießen, bevor hier meine ganze Einrichtung draufgeht!“
    Sie fuhr herum und legte an der Anrichte auf. Es dauerte Sekunden, während der sie nur die Schlafzimmertür beobachtete. Sie witterte die Bewegung, bevor sie sie sah und drückte ab, traf den maskierten Mann im Oberarm. Als er schreiend zur Seite taumelte, schoss sie ihm in den Unterschenkel, woraufhin er in die Knie ging. Eric sprang hoch, wischte die Waffe des Überlebenden mit der Schuhspitze zur Seite und zog ihm die Maske vom Kopf.
    Heather war schon neben ihm.
    „Er ist jung“, sagte sie, während der Verwundete in eine befreiende Bewusstlosigkeit glitt.
    „Alt genug, um zu töten“, gab Eric zurück und zog auch dem Toten die Maske vom Gesicht. Er war sogar noch jünger. Heather fragte sich, ob er überhaupt schon volljährig war. Tiefes Bedauern breitete sich in ihrem Inneren aus und die Übelkeit, die sie immer beim Anblick eines Toten überfiel.
    „Ich rufe auf den Revier an und einen Krankenwagen für den hier.“ Sie zeigte auf den bewusstlosen Jungen.
    Im selben Moment flog die Tür gegen die Wand. Zwei mit Sturmgewehren bewaffnete Männer in schwarzer Kampfuniform liefen in die Wohnung. Während Heather sich instinktiv duckte und anlegte, stieß Eric ein grollendes Geräusch aus und lief auf die beiden zu.
    Er packte den ersten an der Kehle und wirbelte ihn mit solcher Heftigkeit herum, dass sein Hinterkopf lautstark gegen die Wand knallte.
    „Versteht ihr verfluchten Flaschen das unter Personenschutz?“, schrie er.
    Heather hatte das Gefühl, dass unter dem Donnern seiner Stimme der Fußboden bebte.
    „Sir, bitte seinen Sie nicht wütend!“
    „
Sie
…!“, rief Eric, indem er ihn noch einmal gegen die Wand knallte „… haben mich noch nicht wütend erlebt!“
    Seine Augen blitzten vor Zorn. Heather ließ die Waffe fallen und winkte den zweiten der Männer zu sich.
    „Binden sie die Gliedmaßen ab. Es wäre äußerst ärgerlich, wenn er verblutet, bevor man ihm einige Fragen stellen kann.“
    „Ja, Ma’am!“
    „Rufen Sie den Aufräumtrupp“, sagte Eric zu dem Mann, den er mit seinem kräftigen Griff an die Wand genagelt hatte. „Und dann danken Sie Gott dafür, dass Inspector MacLean nichts passiert ist.“
    Als er ihn losließ, sank der Agent hustend und keuchend in die Knie, während Eric zu Heather herumwirbelte.
    Im Blau seiner Augen brandete eine Woge aus Wut und Besorgnis, die nur ihr galt. Mit einem halbherzigen Lächeln zeigte sie auf die bauchige Front ihres Kühlschranks, wo sie durch ein Loch ins Innere sehen konnte.
    „Ich mochte diesen Kühlschrank wirklich gern“, sagte sie und klang dabei wehmütiger, als sie es zugeben wollte.
    „Ich kaufe dir einen neuen.“
    „Er ist von 1962. Von Bosch. Ein Sammlerstück. Mein Vater hat ihn mir für meine erste Wohnung geschenkt.“
    „Tut mir leid.“, sagte er und meinte damit offensichtlich nicht primär den Kühlschrank. Er machte einen Schritt auf sie zu und schloss sie stürmisch in seine Arme. „Das hätte nicht passieren dürfen.“
    Heather sah zu ihm empor. „Vielleicht weiß der Junge ja wenigstens etwas, das er uns verrät. Er ist jung. Ich glaube, er bricht bei einem Verhör ein.“
    „Ich verstehe nicht, wie das alles zusammenhängt. Mills Jameson war gestern noch ein Einzeltäter mit einem klaren Schema. Und plötzlich wirft er alles über den Haufen, entführt deine Mutter. Eine unbekannte Frau kommt ins Spiel und sogar zwei Killer.“
    Heather zog nachdenklich die Unterlippe zwischen ihre Zähne, während sie sich nochmals an Eric schmiegte, tief seinen herrlichen Duft einsaugte. „Ich glaube, es wird Zeit, dass wir uns deine Aufzeichnungen und die Akte von Mills ansehen. Vielleicht bringt uns das weiter. Hoffentlich!“
    „Ja, lass uns das machen.“
    Heather wollte sich von Eric lösen, um ein paar Sachen zusammenzupacken, doch er hielt sie an der Hand noch einmal zurück, beugte sich über sie und brachte seine Lippen nah an ihr Ohr. „Packst du auch den Entchen-Pyjama ein?“
    Sie riss die Augen auf. „Ist das dein Ernst?“
    „Ich habe dich das erste Mal darin gesehen und hätte ihn dir am liebsten sofort vom Leib gerissen. Du hast so sexy darin ausgesehen.“ Er zog die Stirn kraus. „Ist das pervers?“
    „Nur ein bisschen“, sagte sie zwinkernd.
    *
    Heather ließ den Koffer neben Erics Küchentisch auf den Boden fallen und bog erleichtert den Rücken durch.
    „Ich habe so einen Hunger.

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