Love and Fire - Haus der Versuchung
Brauen. »Was muss ich mich eigentlich verteidigen? Das hier ist immerhin mein Club!« Nun, da hatte er recht.
Als er seinen Blick über ihren Körper wandern ließ, wurde Emma bewusst, dass sie nur noch in Unterwäsche bekleidet war. Sofort bedeckte sie die betreffenden Stellen mit den Händen und sah sich nach ihrem Kleid um.
»Machen Sie sich keine Umstände, Sie können meins haben«, sagte er und nahm das Handtuch von seinen Hüften. Fassungslos schnellte Emmas Blick zur Seite. Hatte er sich gerade vor ihr entblößt? »Ich brauche es ohnehin nicht«, sagte er und ging zu der nächstliegenden Dusche. Er stellte sich mit dem Rücken zu ihr, sodass Emma einen guten Blick auf seine Kehrseite hatte, und ließ das Wasser laufen. Wie gebannt beobachtete sie, wie das Wasser seinen Rücken hinabfloss und einen Moment gestattete sie sich, seinen knackigen Hintern zu betrachten, dann riss sie sich zusammen und wickelte sich schleunigst das Handtuch um.
»Sie wollen mir also weismachen, dass Sie zufälligerweise im selben Moment duschen gehen wollten wie ich?« Ihre Stimme hätte nicht sarkastischer klingen können. James drehte sich zu ihr um und fuhr sich mit den Händen durch das nasse Haar. Dann war er in wenigen Schritten bei ihr und maß sie mit demselben intensiven Blick wie zuvor auf der Bühne. Das Wasser lief im Hintergrund weiter und einzelne Wasserperlen tropften von seinem feuchten Haar auf die nackte Brust. Der Anblick war faszinierend.
»Nein, ich bin nicht zufällig hier. Nachdem Sie so voreilig verschwanden, bin ich Ihnen hierher gefolgt.« Sein Blick wurde eindringlicher und Emma wich zurück.
»Woher wussten Sie, wo ich bin?«
»Kameras«, sagte er nur und folgte ihr. Emma machte noch einen Schritt zurück, bis sie schließlich mit dem Rücken gegen die feuchte Duschwand stieß.
»Und warum sind Sie mir gefolgt?« Sie konnte ein leichtes Zittern ihrer Stimme nicht verhindern und es beunruhigte sie, dass sie die Ursache dafür nicht ganz bestimmen konnte. Sie wusste nicht, ob sie vor Angst oder Erregung zitterte, denn beide Gefühle schienen miteinander zu verschmelzen. Mit wachsender Panik registrierte sie, wie das verlangende Gefühl von vorhin wieder an die Oberfläche drängte. Leicht bekleidet und James so nahe – kein guter Zeitpunkt!
»Aus demselben Grund, aus dem Sie meinen Club betreten haben: Neugierde und Lust.« Er nahm eine feuchte Locke ihres Haars zwischen die Finger und stützte den anderen Arm neben ihrem Gesicht an die Wand. Sie war gefangen und ihr Herz begann nervös zu hämmern an. Allerdings verspürte sie weniger Angst, als sie eigentlich sollte. Das Pochen, das sich in ihrem Unterleib ausbreitete, begann allmählich alle anderen Gefühle zu überdecken. Höchste Zeit zu verschwinden!
»Bedaure, aber ich werde hier sicher kein Schäferstündchen mit Ihnen halten«, sagte sie und wollte sich unter seinem Arm hinwegducken, doch er versperrte ihr den Weg.
»Wissen Sie, das ist eigenartig. Denn normalerweise kommen die Frauen genau deshalb zu mir oder in meine Clubs. Ich gebe einmal im Monat eine Show, bei der ich mir eine der Bewerberinnen auf die Bühne hole und anschließend glücklich mache.«
»Glücklich machen?«, fragte Emma zweifelnd. James zwinkerte ihr zu.
»Deshalb besuchen sie meine Show.« Emma runzelte die Stirn.
»Und sie lassen sich dafür bezahlen?« War er so etwas wie ein Prostituierter?
Er lachte und der Klang seiner Stimme ließ ihre Knie weich werden.
»Ob Sie es glauben oder nicht, aber als Mann habe ich gewisse Bedürfnisse. Abgesehen davon bin ich nicht unbedingt auf Geld angewiesen.« Das glaubte sie ihm aufs Wort.
»Lassen Sie mich jetzt gehen, oder muss ich laut um Hilfe rufen?« Er sah sie mit einem Blick an, der deutlich machte, dass er ihr kein Wort abnahm. Womöglich glaubte er sogar, sie wies ihn nur ab, um sich interessant zu machen, und das ihre Abneigung gespielt wäre. Seine nächsten Worte bestätigten ihren Verdacht.
»Irgendwie kann ich Ihnen nicht ganz glauben, Jessica. Denn wenn Sie wirklich kein Interesse haben, warum lagen sie dann vorhin halb auf der Bühne? Das sah mir schon sehr ehrgeizig aus.«
»Ich bin geschubst worden«, sagte sie und sah trotzig zu ihm auf. Wenn sie ihm noch lange so nahe war, würde sie sich nicht mehr beherrschen können. Ihr Blick ging automatisch nach unten, schnellte aber wieder hoch, als sie ein ganz bestimmtes Körperteil erblickte. Sie sah ihm ins Gesicht und wurde knallrot, James schenkte
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