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Love and Fire - Haus der Versuchung

Love and Fire - Haus der Versuchung

Titel: Love and Fire - Haus der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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Ohren zuhalten, so laut kreischten die Frauen. Es war, als befände sie sich auf einem Teeniekonzert. Als James charmant lächelnd die Bühne betrat, musste Emma schlucken.
    Nicht nur, dass sie es kaum glauben konnte, ihm jemals persönlich zu begegnen, er sah live sogar noch besser aus als auf den Titelzeitschriften. Er hatte pechschwarzes Haar, das gewollt wirr nach oben gestylt war. Es war diese typische Männerfrisur, die nur Models tragen konnten, ohne überstylt auszusehen – an ihm sah es fantastisch aus. James war groß und schlank, dennoch zeichneten sich unter seinem weißen Hemd deutlich Muskeln ab. Er trug eine todschicke und wahrscheinlich ungeheuer teure Designerhose und glänzend schwarze Schuhe. Sein ganzes Auftreten versprühte Reichtum und Macht. Er stank geradezu danach.
    Einige Damen streckten die Arme zu ihm rauf, um ihn zu berühren, und die, die er berührte, erlitten beinahe einen Zusammenbruch, so entzückt waren sie. Emma schüttelte den Kopf. Ja, er sah unverschämt gut aus und ja, jede Frau ließ sich gern von seiner charmanten Art umgarnen, aber mal ehrlich! Sie sprachen hier von James Carter, dem Casanova Nummer eins! Natürlich hatte er nur Spaß im Sinn. Moment mal! War sie nicht genau deswegen hier? Um Spaß zu haben? Jemand rempelte sie an und Emma stolperte gegen das Podest. Dabei fiel sie so unglücklich, dass sie sich mit dem gesamten Oberkörper darauflegte. Sie wollte sich mit einer schnippischen Bemerkung zu der Missetäterin umdrehen, als James Stimme im Mikrofon erklang.
    »Na, da ist aber jemand eifrig. So viel Ehrgeiz muss doch belohnt werden. Komm doch bitte auf die Bühne«, sagte der Moderator. Wer? Sie? Als sie verständnislos zu ihm aufsah und nicht reagierte, packte er sie kurzerhand unter dem Arm und zog sie hinauf. Dann drehte er die vollkommen verblüffte Emma zu den Zuschauerinnen und gab das Mikro an James weiter.
    Jetzt, wo sie die Menge im Blick hatte, fiel ihr auf, wie spärlich bekleidet die Frauen waren. Sie hatte schon gedacht, ihr Outfit wäre knapp, doch andere Frauen trugen gerade mal genug, um den Schambereich und die Brustwarzen zu bedecken und sonst nichts. Gut, das hier war auch mitunter ein Swingerclub, da war solch knappe Bekleidung natürlich nicht unüblich. Für James musste es jedenfalls ein Traum sein, hier auf der Bühne zu stehen.
    »Und wen darf ich meinen Gästen vorstellen?«, fragte dieser und trat neben sie. Als Emma zu ihm aufsah, registrierte sie ein leichtes Schwindelgefühl im Kopf und fragte sich, ob es an James Wirkung oder am Alkohol lag.
    »Emma … ich meine Jessica«, korrigierte sie.
Konzentrier dich Emma! Oder willst du ihnen auch gleich noch deinen Nachnamen verraten?
, schalt sie sich in Gedanken. James sah belustigt zu ihr herunter und sein Lächeln traf sie wie ein Schlag. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es auch nur eine Frau auf der Welt gab, die sich nicht davon verzaubern ließ.
    »Jetzt bin ich verwirrt. Wie heißen Sie nun? Emma oder Jessica?«
    »Jessica, mein Name ist Jessica«, sprach Emma ins Mikrofon und zupfte ihre Maske zurecht. Sie wollte um jeden Preis unerkannt bleiben und die Bühne am besten so schnell wie möglich verlassen.
    »Nun, Jessica.« Er nahm ihre Hand und führte sie an seinen Mund. Als seine weichen Lippen sie berührten, konnte Emma ein Schaudern nicht unterdrücken. Und vielleicht kam es ihr nur so vor, aber der Kuss schien feuchter auszufallen, als üblich war. James lächelte verschmitzt, als sei er sich seiner Wirkung bewusst und führte sie zum Sessel. Emma nahm Platz und beobachtete, wie er zu den Vitrinen ging und ein rosa Fläschchen herausnahm. Emma atmete tief durch und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Etwas stimmte nicht mit ihr, sie fühlte sich so eigenartig.
    Als James wiederkam, hielt er das rosa Fläschchen in die Höhe, sodass es für die Gäste gut sichtbar war. Oh’s und Ah’s erklangen und die Damen drängten noch weiter an die Bühne.
    »Mein treuer Assistent hat Ihnen meine Kollektion bereits vorgestellt, nun sollen Sie sich aber auch selbst von dem berauschenden Duft verführen lassen. Unsere Jessica wird die Ehre haben, mein Parfüm als Erste zu testen.«
    Daraufhin erklang weniger begeisterter Applaus und in einigen Gesichtern sah Emma den puren Neid stehen. Herrgott! James öffnete das Fläschchen, trat an ihre Seite und sprühte etwas auf ihren Hals und Dekolleté. Emma musste zugeben, dass das Parfüm wirklich wunderbar roch. Sie schloss die

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