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Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Titel: Love and Fire - Sammelband (1 & 2)
Autoren: Miranda J. Fox
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Chefin warf ihr einen abschätzenden Blick zu, als überlege sie, wie viel sie ihrer Praktikantin erzählen sollte. »Nicht, dass es sie etwas angeht, aber offenbar hat er es mir übel genommen, dass ich das Geschäftsessen abgesagt habe.« Das erinnerte Emma an etwas, das sie schon früher hatte fragen wollen. James hatte Emma und ihre Chefin zum Essen eingeladen, weil er angeblich an einer Zusammenarbeit mit ihrem Catering-Service interessiert war. Später hatte er Emma gebeichtet, dass er sie nur zum Essen hatte locken wollen, um sie näher kennenzulernen. Außerdem hatte er Andeutungen gemacht, dass er möglicherweise für Annabels Abwesenheit verantwortlich war. Wenn er sie allerdings nicht gerade dafür bezahlt hatte, dass sie zu Hause blieb, konnte sich Emma nicht erklären, was ihre Chefin von dem Essen hatte fernhalten können. »Warum sind Sie eigentlich nicht zum Essen gekommen?«, fragte Emma vorsichtig. »Auf der Benefizveranstaltung ging es Ihnen doch noch gut.« Wieder ein abschätzender Blick.
    »Ich muss etwas Falsches gegessen haben oder ich habe den Cocktail nicht vertragen, den mir Mr. Carter spendiert hat.« Emma machte große Augen. Hatte ihr James etwa was in den Drink getan? Sie verließ das Büro mit dem Vorsatz, ihn anzurufen und zur Rede zu stellen. Es war ja schmeichelhaft, dass er sich solche Mühe gegeben hatte, sie kennenzulernen, aber er konnte anderen doch nicht irgendwelche Substanzen verabreichen! Sie hatte ihr Handy schon gezückt, steckte es dann aber wieder weg. Sie sollte warten, bis er wieder zurück war. Im Moment hatte er wahrlich andere Sorgen. Um 18 Uhr hatte Emma endlich Feierabend. Sie zog sich um, verstaute ihre Arbeitssachen im Spind und nahm das verpackte Geschenk hervor. Dann verließ sie das Gebäude und stieg in den Chauffeurwagen, den James für sie organisiert hatte und welcher direkt vor ihrer Firma parkte.
    Sie simste die ganze Fahrt über mit Rachel, die eingeschnappt war, weil Emma ihr nichts von der Party erzählt hatte. Da musste Emma ihr erklären, dass sie selbst erst davon erfahren und es schlichtweg vergessen hatte. Sie versprach, das nächste Wochenende ganz für Rachel zu reservieren, dann war sie auch schon da. Sie bedankte sich beim Fahrer, stieg aus und lief zum Tor. Dort wurde sie nach ihrem Namen gefragt und durfte passieren. Die Party hatte man schon von Weitem gesehen und auch für jemanden, der den Weg nicht kannte, hätten die Scheinwerfer, Raketen und die laute Musik den Weg gewiesen. Als Emma die schiere Masse an Gästen und Attraktionen erblickte, war sie einfach nur baff. Es gab kostümierte Akrobaten, einen zwei Meter hohen Champagnerbrunnen, eine Schaumparty, die im Pool veranstaltet wurde und sogar Feuerspucker. Das Publikum war ein Gemisch aus fein gekleideten Prominenten und wild feiernden Leuten. So wie Emma sehen konnte, fand die Party hauptsächlich unter freiem Himmel statt. Sie kämpfte sich zur Villa vor, blieb aber an der Bühne hängen, als sie voller Begeisterung eine ihrer Lieblingsbands auf das Podest steigen sah. Der absolute Hammer! Eine halbe Stunde später konnte sie sich endlich von dem Anblick losreißen und setzte ihren Weg fort. Sie kollidierte beinahe mit einer Bedienung und konnte gerade noch verhindern, dass deren Tablett hinunterfiel.
    »Verzeihung«, sagte Emma. »Kann ich Ihnen Champagner anbieten?«, fragte die verkleidete Frau. Emma nahm dankend an und sah der Frau dabei zu, wie sie weiterzog. Sie nahm einen Schluck, wäre allerdings beinahe daran erstickt, als sie Hugh Heffner und seine berühmten Playboy Bunnys an sich vorbeischlendern sah. Kaum hatte sie ihre Überraschung überwunden, tippte ihr jemand auf die Schulter. Sie drehte sich um und sah zu einer großen Brünetten auf. Emma schätzte sie zuerst auf Mitte Fünfzig, doch ihr Gesicht war so offensichtlich von Botox gestrafft, dass sie genauso gut zehn Jahre älter sein konnte. »Entschuldigen Sie. Meine Freundinnen und ich sind ganz angetan von Ihrem Kleid«, sagte sie und deutete auf eine Gruppe gleichaltriger Damen, welche den Begriff High Society bis zum Letzten ausgeschöpft hatten. Gespritzte Lippen, gemachte Brüste, halsbrecherische High Heels, Designerkleider und Chihuahuas, welche in Hundehandtaschen mitgeführt wurden. »Darf ich fragen, wer der Designer ist?«
    »Äh.« Emma sah an sich herab. »Es ist aus einem Secondhandgeschäft.« Das freundliche Gesicht der Dame entgleiste. »Oh, nun ja.« Sie wollte noch etwas sagen, machte dann
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