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Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Titel: Love and Fire - Sammelband (1 & 2)
Autoren: Miranda J. Fox
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etwas. Sag meinem Bruder nicht, dass ich hier war.« Dann war er verschwunden. Emma rührte sich keinen Millimeter und starrte die Haustür völlig verdattert an. Was stimmte mit diesem Kerl nicht? Und was hatte es verdammt noch mal mit James Vergangenheit auf sich? Sie wollte Eric nicht glauben und es stand ihr auch nicht zu, in James Geschichte zu forschen, aber ihre Neugierde war nun vollends geweckt und sie wusste nicht, wie lange sie dem Drang widerstehen konnte. Pünktlich um 21 Uhr klingelte es an der Tür. »Du siehst fantastisch aus«, sagte James und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern, als sie ihm öffnete. Sie lächelte, erwiderte das Kompliment und verließ die Wohnung. Sie erzählte ihm nichts von Erics Besuch, denn sie wusste nicht, ob sie schon bereit für das Gespräch war. Sie hatte Angst, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, wenn sie von seiner Vergangenheit erfuhr. Nicht gerade klug, mochte jetzt der ein oder andere denken, denn für gewöhnlich interessierte man sich besonders für die Vergangenheit des potenziellen Partners. Andererseits. War das wirklich wichtig? Zählte nicht eher das hier und jetzt? Sie wusste es nicht und so lange sie keine Entscheidung getroffen hatte, würde sie es für sich behalten. James warf ihr ab und an verstohlene Blicke zu, als wäre ihm aufgefallen, dass sie mit den Gedanken woanders war.
    »Was möchtest du gucken?«, fragte er schließlich. »Was möchtest du gucken?« »Ich richte mich nach dir«, sagte er mit einem Augenzwinkern. Als sie ihm daraufhin den neuesten Horrorfilm vorschlug, sah er überrascht aus, willigte aber ein. »Ich muss zugeben, ich bin ehrlich erstaunt. Du bist die erste Frau, die keinen Liebesfilm gucken möchte.« »Das wirst du auch nie erleben. Ich mag keine Liebesfilme.« Er neigte anerkennend den Kopf und maß sie wieder mit diesem Blick, als hätte er an ihr eine weitere unerwartete Eigenschaft entdeckt. Die Schlangen an den Kinokassen waren lang, aber das war um diese Uhrzeit auch nicht anders zu erwarten gewesen. Dennoch wurde James nach nicht einmal zehn Minuten ungeduldig. Emma sah von der Seite zu ihm auf und amüsierte sich über seinen verkniffenen Gesichtsausdruck. Als er bemerkte, dass sie ihn beobachtete, sah er sie misstrauisch an. »Was?« »Du bist das nicht gewohnt, oder?«
    James ließ seinen Blick umherschweifen. »Ehrlich gesagt, habe ich noch nie in meinem Leben angestanden. Es braucht nur einen Anruf und wir könnten durch den Hintereingang«, schlug er vor, doch Emma schüttelte den Kopf. »Oh nein, wir stehen hier so lange an, wie jeder normale Mensch auch.« Er lachte, nickte aber. Je länger sie in der Schlange standen, desto mehr Kinogäste wurden auf James aufmerksam. Und vor allem die weiblichen Besucher waren ganz angetan. Sie tuschelten, stupsten sich gegenseitig an und drehten sich zu ihnen um, was Emma nach einer Weile wirklich unangenehm wurde. James dagegen ließ sich nichts anmerken und nachdem die Verblüffung über seiner Person verarbeitet war, gingen die Blicke zu ihr. Es waren allerdings keine freundlichen. Die weiteren zehn Minuten verbrachte James dann damit, Autogramme zu geben, denn einmal auf ihn aufmerksam geworden, scharten sich immer mehr Frauen um ihn. Emma geriet dabei in den Hintergrund und sie fragte sich, ob es nicht doch eine gute Idee gewesen wäre, durch den Hintereingang zu gehen. An der Kinokasse angekommen, bestellte James zwei Karten und wollte gerade seine Geldbörse hervorholen, als Emma sagte: »Lass nur, ich mach das.« Als sie ihr Portemonnaie aufklappte, sah er sie ungläubig an. »Willst du mich vor all den Leuten hier blamieren?« »Was denn? Nur weil du Geld hast, heißt das nicht, dass ich mich ständig von dir einladen lasse.« Er sah ehrlich überrascht aus. »Ach nein?« Erst dachte sie, er wolle sie verspotten, doch ein Blick in sein Gesicht zeigte ihr, dass er die Frage absolut ernst meinte. Er stammte aus reichem Elternhaus, kannte als keine Geldsorgen. Und in seinen Kreisen war es wahrscheinlich üblich, Frauen einzuladen. Ihre Arbeitskollegin Miranda war zum Beispiel so eine. Ständig schwärmte sie davon, dass sie in den gehobenen Clubs ihre Drinks nie selbst zahlen musste, sondern andauernd von reichen Schnöseln eingeladen wurde. Da wurde Emma bewusst, dass James es womöglich gar nicht anders kannte. Wie traurig! »Nein«, sagte sie mit Nachdruck und holte einen Zwanzig-Dollarschein hervor. »Sie macht nur Witze«, sagte James zu
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