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Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Titel: Love and Fire - Sammelband (1 & 2)
Autoren: Miranda J. Fox
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Landwirtschaft investieren, stattdessen eröffnete er Strip- und Swingerclubs. Er macht es vielleicht nicht mehr so auffällig, aber er hat nie aufgehört zu spielen.« Emma erinnerte sich an etwas, das James bei ihrer ersten Begegnung zu ihr gesagt hatte. Ich gebe einmal im Monat eine Show, bei der ich mir eine der Bewerberinnen auf die Bühne hole und anschließend glücklich mache. Mein Gott. Damit hatte er ihr doch gesagt, welche Sorte Mann er war und Emma war dennoch auf ihn eingegangen! »Unfassbar«, murmelte sie und exte ihr Glas. Der Whiskey brannte, doch es war nichts im Vergleich zu dem schmerzhaften Gefühl des Verraten-Werdens, das wie Säure in ihr siedete. Sie bekam einen Kloß im Hals und Tränen brannten ihr in den Augen. Wie hatte sie nur auf ihn reinfallen können? Doch sie war auch selbst daran schuld.
    Mit diesem einen Satz hatte er ihr schon vorher gesagt, was er von ihr wollte. Womöglich hatte er sie damit sogar indirekt vorwarnen wollen. »Wo gehst du hin?«, fragte Emma, als sich die Blondine erhob. »Ich werde gehen, bevor James zurückkommt und du solltest dasselbe tun.« Emma spürte bereits, wie ihr der Whiskey zu Kopf stieg, doch sie war immer noch klar genug, um etwas zu hinterfragen. »Warum warst du überhaupt hier und wer hat dich eingeladen? »Eric. Als er merkte, dass dich James bereits in seinen Fängen hat, bat er mich um Hilfe. Er hält immer noch an seinem Wort fest und wird versuchen, James jede Tour zu vermiesen. Das ist sein Versuch, seine Taten wieder gut zu machen.« Sie wollte nach der Whiskeyflasche greifen, dann blickte sie auf Emma hinunter, die wie ein Häufchen Elend auf der Couch saß. »Ich glaube, du brauchst sie dringender als ich.« »An der Tür blieb sie noch einmal stehen. »Ich bin übrigens Aubrey.« Dann war Emma allein. Sie machte sich erst gar nicht die Mühe, ein neues Glas zu füllen, sondern trank direkt aus der Flasche. Und wenn sie sich ins Koma saufen würde, das war ihr egal. Lieber das, als den Gedanken auch nur eine Sekunde länger ertragen zu müssen, dass sie auf ihn reingefallen war.
    Ihr Handy vibrierte, es war eine SMS von James. Meinem Vater geht es besser. Ich bin in drei Stunden da. Ob das eine weitere Lüge war? Wahrscheinlich. Es hätte sie nicht gewundert, wenn er einen Abstecher zu irgendeiner Frau gemacht hatte, um sich mit ihr zu vergnügen. Sie musste unwillkürlich daran denken, wie sie James angefleht hatte, mit ihr zu schlafen und wie er daraufhin zögerte. Ob ihm da schon klar war, dass sie im Begriff war, tiefere Gefühle für ihn zu entwickeln und deshalb auf Abstand gehen wollte? Möglich wäre es. Er hatte weiß Gott genug Erfahrung, um die Zeichen richtig zu deuten. Emma schüttelte den Kopf, denn sie hatte die Zeichen überhaupt nicht gedeutet – kein einziges, dabei hatte es davon reichlich gegeben. Sie nahm einen weiteren Schluck und registrierte, wie das Brennen in ihrer Kehle allmählich nachließ. Auch der Kloß löste sich mit jedem weiteren Schluck auf. Guter Alkohol, lobte sie und lief zur Eingangstür, um sich anzuziehen. Sie war gerade in ihre Schuhe geschlüpft, als die Tür aufging und Eric hereinkam. »Schon fertig?«, fragte er und lief ins Wohnzimmer, um sich umzusehen. Offenbar hielt er Ausschau nach Aubrey. »Sie ist weg«, nuschelte Emma und warf sich ihre Handtasche über die Schulter. »Dein Plan ist aufgegangen. Du hast gewonnen.«
    Er kam zurück und musterte sie mitleidig. »Tut mir leid, dass du es auf die Art erfahren musstest.« »Bitte. Tu mir den Gefallen und halt den Mund. Aubrey mag dir vielleicht verziehen haben, aber das gilt nicht für mich. Du hast dich vielleicht geändert, aber du hast genauso schreckliche Dinge getan wie James. In meinen Augen bist du nicht besser.« Er schwieg, dann fragte er. »Wo willst du hin?« »Wonach sieht es denn bitte aus? Ich gehe.« »In diesem Zustand?«, fragte er und wollte ihr die Flasche entreißen, doch Emma behielt sie mit aller Kraft bei sich. »Hast du überhaupt Geld für ein Taxi? Bis zur Stadt dürfte es dich einen knappen Hunderter kosten.« »Dann laufe ich eben nach Hause. Hier werde ich garantiert nicht bleiben.« Doch er schüttelte den Kopf. »Mach dich nicht lächerlich, ich fahre dich.« Sie schlug ihm mit der flachen Hand gegen die Schulter und versuchte ihn wegzustoßen, doch er rührte sich keinen Millimeter.
    »Lass-mich-in-Ruhe. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Weder mit dir noch mit deinem verfluchten Bruder. Ihr
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