Love just happens
auf meinem.
Schließlich landen wir auf meinem Bett, eng umschlungen, und das ist genug, mehr als genug. Es gibt keinen Druck, keine Eile, nichts, was Ryan und ich tun müssen.
Wir
sind
einfach. Das ist es. Mehr braucht es nicht.
Gegen zwei Uhr morgens knurrt sein Magen und ich grinse ihn an, meine Beine in seine geschlungen. Ich bin noch angezogen und er auch, aber ich bin nackter, als ich je war, wir haben stundenlang einfach so dagelegen, uns angeschaut, berührt, geküsst und geredet, und ich ströme über vor Glück, ich glühe geradezu.
Ja, das ist Glück, frei von allem Kitsch, mit dem das Wort überladen ist, frei von dem brüchigen Glanz der Buchstaben, die nichts bedeuten, die sinnlos zusammengefügt sind. Jetzt bedeuten sie etwas und ich weiß, wie es ist, wenn man den Richtigen gefunden hat, mit dem es sich einfach gut anfühlt. Wie einfach das ist, und wie überwältigend.
»Hungrig?«, frage ich und wir gehen Hand in Hand die Treppe hinunter, stehen in der Küche, machen Sandwiches zusammen, bewegen uns, als seien wir
ein
Wesen: Ryan steht hinter mir, als ich das Brot heraushole, und ich schlinge die Arme um ihn, während er eine dicke Schicht Erdnussbutter draufschmiert und das Ganze zum Schluss mit Apfelschnitzen krönt.
Ich schüttle den Kopf, als er mir die Hälfte anbietet, und Ryan sagt: »Isst du immer noch keine Äpfel? Ehrlich?« Und mein Herz macht einen Satz: Dass er das noch weiß, dass er sich erinnert, wie wir vor Jahren inder Mittelstufe jeden Tag einen Apfel auf dem Essenstablett hatten und ich meinen immer verschenkt habe.
Ryan hört zu, er kennt mich, ein Gedanke, der mir Schmetterlinge im Bauch macht, ich brenne von etwas, das stärker ist als Lust, Verlangen, obwohl ich auch davon – klar – mehr als genug spüre.
Wir essen im Mondlicht, das in die Küche fällt, ich ein einfaches Erdnussbutterbrot, Ryan Äpfel und Erdnussbutter, dann küssen wir uns wieder, küssen uns, als hätten wir eben erst das Küssen erfunden, und vielleicht ist es auch so, denn kein Mensch auf der Welt kann nachfühlen, wie schön es ist, wie prickelnd, wenn ich Ryan zuschaue, wie er seinen Teller in die Spüle stellt und sich zu mir umdreht.
Wie sich langsam ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitet und er die Arme nach mir ausstreckt, als sei er genau dort, wo er sein soll oder will. Wie ich ungeduldig darauf warte, dass sein Mund sich auf meinen legt, wie wir beide innehalten, einen Atemhauch voneinander entfernt, brennend vor Verlangen, und wie wir dann verglühen durch die Berührung unserer Lippen, wie wir uns küssen, bis ich nicht mehr weiß, wo er aufhört und ich anfange, und es ist egal, es macht mir nichts aus. Ich will, dass es ewig dauert.
Endlich, die Sonne geht bereits auf, schlafen wir ein, seine Hand streicht über mein Haar, während der Himmel sich am Horizont rosa färbt und die Sterne verblassen.
»Ich liebe dich«, wispert er, als meine Lider zuflattern,und als ich die Augen wieder öffne, glücklich, so glücklich, leuchtet mir mein Lächeln aus seinen Augen entgegen.
»Ich wollte es dir nicht zu schnell sagen, deshalb hab ich gewartet, bis du einschläfst«, sagt er grinsend und wir lachen beide, baden im Licht der frühen Morgensonne. Ich setze mich auf und berühre seine Schultern, spüre seine Haut unter meinen Händen und sehe, wie er zu mir aufschaut, wie seine Hände meine Haut berühren, mit langsamen, elektrisierenden Bewegungen, und kleine Kreise an meinen Seiten hinunter malen, bis ich mich ihm entgegenbäume.
»Ich liebe dich auch«, sage ich und die Worte gleiten aus mir heraus wie auf Flügeln, schwingen sich in die Luft und später, als er sich über mich beugt und sagt: »Wir haben Zeit, ja?«, eine winzige Frage in seiner Stimme, nichts Banges, nur Staunen, da nicke ich.
Ich sage: »So viel Zeit«, und an Schlaf ist jetzt nicht zu denken, solange mein Blut in mir brodelt, und das ist das Beste von allem. Dass wir Zeit haben. Dass das, was wir haben, sein wird. Dass wir sind.
Aber natürlich schlafe ich trotzdem ein.
Als ich aufwache, zeigt die Uhr zehn, und ich betrachte ihn, sein dunkles Haar, das ihm in die Stirn fällt, sehe, wie das Sonnenlicht auf seiner Haut schimmert, und denke daran, dass ich sie berührt habe.
Ich rücke näher zu ihm hin, presse meine Haut an seine und mein einziger Gedanke ist, ihn wieder zu berühren, mich von ihm berühren zu lassen, und Ryan öffnet langsam die Augen, blinzelt mich an.
»Schlafbär«, sage ich und
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