Love Numbers 2
1. Kapitel
Lily Lamont war immer noch ganz schwindelig von letzter Nacht.
Wie konnte sie es nur so weit kommen lassen?
Sie, Lily Lamont , hatte unerhört heißen Sex mit ihm, Alexander Willoughby . Bei dem Gedanken wurde Lily gleich wieder rot im Gesicht.
Es war der Morgen danach. Sie saß auf ihrem Balkon in ihrer Kabine und genoss die ersten Sonnenstrahlen. Lily hatte einen dreifarbigen Bikini an. Ihr Körper war noch voller Hitze der vergangenen Nacht.
Sie hatte sich nach dem sexuellen Abenteuer schnell von Alexander Willoughby verabschiedet. Nicht auszudenken, neben ihm einzuschlafen. So sehr ihr Körper die Leidenschaft genossen hatte, so sehr beschäftigte sich ihr Geist mit den Folgen dieser Ausschweifung. Alexander Willoughby würde mehr wollen. Er würde ihr wohl auch noch auf so viele unterschiedliche Arten Lust empfangen lassen können. Darüber durfte sie nicht weiter nachdenken, aber sie tat es. Sie würde an ihn denken müssen, an den Sex und an den Mann und was sich hinter ihm verbarg.
Lily hatte sich geschworen, dass die Reise auf der Lady Charlotte nur ganz allein ihr gehören sollte. Keine Männergeschichten. Und nun begegneten ihr gleich zwei sehr interessante Männer und mit einem landete sich auch gleich im Bett. Aber, und das musste sie sich eingestehen, war Alexander Willoughby ein gekonnter Verführer und Liebhaber. Er wusste, was er tun musste, um ihr Blut in Wallung zu bringen. Ihre Lust ins Unermessliche zu steigern.
Alles was sie bisher von Alexander Willoughby gehört hatte und selbst erfahren durfte, war durchaus beeindruckend. Doch sie durfte nie seine dunkle Seite vergessen, von der sie wusste, dass sie da war. Lily dachte wieder an den Satz, den sie gehört hatte: Bleibt nur, ihn zu töten.
Würde sie je erfahren, was sich dahinter wirklich verbarg? War das alles nur ein Irrtum? Hatte sie sich da in etwas verrannt? Aber was kann man an dem Wort töten falsch verstehen?
Lily stand auf, kehrte vom Balkon ins Zimmer zurück und setzte sich an den kleinen Schreibtisch. Sie tat nun etwas, was sie bisher vermieden hatte. Sie öffnete ihr Notebook und gab Alexander Willoughby , New York in die Maske einer Suchmaschine ein. Was sie nicht überraschte, sie erhielt Tausende Treffer zu Alexander Willoughby .
Sie wollte das eigentlich alles gar nicht wissen. Das Internet sammelt so vieles von einem Menschen und sobald man dieses Wissen verinnerlicht hat, sieht man diese Person oft mit ganz anderen Augen. Obwohl dieses Wissen dann vielleicht nicht der Wahrheit entspricht. Das Internet kennt keine »richtig« und »falsch«. Aber nach der letzten Nacht konnte sie einfach nicht mehr anders. Sie musste mehr wissen über den Mann, der sie so leidenschaftlich berauscht hatte.
Die erste Seite, die sie anklickte, war die von Wikipedia. Hier erfuhr sie, dass Alexander Willoughby vierunddreißig Jahre alt war und in New York geboren wurde. Ihm gehörte ein großes Firmenkonglomerat. Firmen unterschiedlichster Art gehörten dem Mischkonzern an. Immobilienunternehmen, andere Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen, Finanzunternehmen und auch die Reederei, zu der die Lady Charlotte gehörte.
Lily war beeindruckt. Nicht wegen des vielen Geldes, das alle diese Unternehmen versprachen, sondern wegen der schieren Größe des Firmenkonglomerats von Alexander Willoughby .
In einer Unterzeile stand, dass er den Wert der Firmen, die er von seinen Eltern übernommen hatte, bereits um einen beträchtlichen Betrag gesteigert hatte. Ihm wurde die Firma übergeben, als er achtundzwanzig Jahre alt war.
In sechs Jahren den Firmenwert beträchtlich gesteigert, dachte Lily. Alexander Willoughby wusste, was er tat, und vor allem, wie er es anzupacken hatte. Das hatte er ihr ja schon deutlich bewiesen.
Seine Eltern lebten noch und hatten wohl mehrere Wohnsitze in den USA und Europa.
Was für eine Familie! Lily fand, dass sie in diese Welt so gar nicht passte. Sie hatte sich beruflich und privat in der High Society von New York bewegt und gemerkt, dass das nicht ihre Welt war. Sie musste an James Richards zurückdenken. Ein Mann, bei dem sie dachte, die große Liebe gefunden zu haben.
2. Kapitel
Abigail Merriweather feierte ihren fünfundzwanzigsten Geburtstag. Eine große Party war geplant. Hundert Leute würden kommen, versprach Abigail, nach einem letzten Blick auf ihre Gästeliste. Es war Juli. Nur ein paar Wölkchen waren am Himmel zu sehen.
Abigail Merriweather wohnte in einer
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