Love Numbers 2
großzügigen Villa auf Staten Island. Die Villa gehörte ihren Eltern, die mehrere Autohäuser in und um New York herum besaßen. Und Abigail Merriweather war die beste Freundin von Lily Lamont .
Lily und Abigail hatten sich auf der Uni kennen gelernt. Abigail studierte Jura und würde einmal zu den Top-Anwältinnen in New York gehören. Daran hatte Lily überhaupt keinen Zweifel, da Abigail fleißig und forsch war. Zudem konnte man sie nicht gerade als hässlich bezeichnen, mit ihren langen Beinen, dem markant-kantigen Gesicht und den grün-grauen Augen.
Lily setzte mit der Fähre von Manhattan nach Staten Island über. Für alle ankommenden Gäste standen Limousinen zur Verfügung, die die Gäste zur Villa der Merriweathers brachten. Die Fahrt dorthin dauerte einige Minuten, dann kam man vor einem weißen Doppeltor zum Stehen. Der Fahrer gab einen Code in die Sicherheitsanlage ein, die neben dem Tor angebracht war, anschließend bekam man das große Grundstück der Merriweathers zu sehen. Neben dem geteerten Weg zur Villa konnte man den perfekt grünen Rasen und einzelne schöne Bäume bewundern. Dann kam man vor dem großen Steingebäude mit weit über zwanzig Fenstern auf der Frontseite zum Stehen. Nach Lilys Limousine folgte schon die nächste und spie weitere Gäste aus.
»Da bist du ja endlich, Lily«, sagte Abigail, die in einem grün-schwarzen, knielangen Kleid irgendeines angesagten Designers steckte.
Lily hatte sich für ein braunes Kleid entschieden, das kurz über den Knien abschloss und ihren Rücken zur Hälfte zur Schau stellte. Solche Art Kleider mochte Lily gerne, denn sie fand, dass sie einen schönen Rücken hatte. Den konnte sie auch zeigen.
»Es tut mir leid, Abigail. Ich arbeite ja noch nicht so lange bei der Firma. Du weißt ja, wie das ist. Die Neuen müssen immer mehr machen und besser sein. Heue war wieder so ein Tag .«
Abigail machte ein verständnisvolles Gesicht. Sie konnte Lily verstehen, aber heute war doch ihr Geburtstag. Heute war Abigail-Tag!
»Jetzt aber los, Lily, ab in den Garten mit dir. Es sind schon fast alle Gäste da. Und meine beste Freundin kommt als Letzte, du weißt ja, wie das aussieht«, sagte Abigail.
»Ja, ich weiß, Abigail, deine Freunde sehen darin ein großes Verbrechen. Was habe ich wohl Wichtigeres zu tun gehabt, als vor allen anderen da zu sein«, seufzte Lily.
Abigail schmunzelte. »Vergiss die. Und jetzt geh .«
Lily ging durch die offene Haustür, den großen Empfangsraum entlang und betrat durch die breite Balkontür den Garten. Hier wuselten schon viele Frauen und auch Männer herum. Ein Partyservice sorgte dafür, dass kein Gast verdursten oder verhungern musste. Allerdings waren die Freunde von Abigail fast alle schlank, daher würde wohl nicht viel gegessen werden.
Es hatten sich schon mehrere kleine Grüppchen gebildet, die sich bereits kannten oder gerade am kennen lernen waren. Lily war froh, nicht die High Heels angezogen zu haben, sondern flache Schuhe, die zum Kleid passten. In dem Gras wäre sie gegangen wie ein Storch. Sie betrachtete die Beine einiger anderer Frauen. Die hatten keine Standprobleme in ihren High Heels.
Lily ging zu der Gruppe von Abigails Freunden, aus der sie einige Gesichter kannte.
»Hallo Lily«, sagten mehrere von Abigails Freunden gleichzeitig.
»Hallo.«
»Ziemlich spät«, sagte Olivia West, die wie Abigail Jura studiert hatte und mit ihren schulterlangen dunklen Haaren nicht weniger hübsch aussah als die anderen Freunde von Abigail.
»Die Arbeit hat mich voll im Griff«, seufzte Lily.
Olivia West drehte sich zu drei Männern um, die sie daraufhin gleich anlächelten. »Darf ich vorstellen, Jungs, das ist Lily Lamont , Abigails beste Freundin .«
Die drei begrüßten Lily freundlich.
»Das sind Jacob, George und James«, sagte Olivia.
Die drei waren sehr unterschiedlich. Jacob war ein schlaksiger Typ, George hat einen leichten Bauchansatz und James war der Typ Footballspieler.
»Jacob studiert, wie du Lily, Wirtschaft und Journalismus, George und James arbeiten als Broker«, sagte Olivia.
Lily tat so, als interessierte sie das, was Olivia sagte, aber in Wirklichkeit wollte sie eigentlich nur ein paar Minuten durchschnaufen und nichts reden.
Jacob wandte sich wieder George zu und erzählte ihm etwas über wirtschaftliche Zusammenhänge. James wandte sich Lily zu.
»Du bist also Abigails beste Freundin. Ich habe schon viel von dir gehört«, sagte James.
James hatte kurze dunkle Haare mit
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