Lucifers Lady
Earl.“
„Ich möchte es gern noch einmal tun, Mylady.“
„Und ich auch, Mylord.“
Sie küssten sich, und dann vergaßen sie alles um sich her, außer dem Vergnügen, das sie einander bereiten wollten.
Stunden später schliefen Lucian und Catherine ein, Arm in Arm, nachdem sie sich immer und immer wieder geliebt und versucht hatten, diese Nacht ewig währen zu lassen.
18. KAPITEL
Als Catherine erwachte, lag sie allein im Bett. Sie setzte sich auf und sah sich um. Es war außer ihr niemand in der Kabine. Sie ließ sich zurücksinken, zog die Decke bis unters Kinn hoch und schüttelte den Kopf, so dass ihr zerzaustes Haar sich über das Kopfkissen breitete.
Gütiger Himmel, was hatte sie getan? Sie spähte unter die Decke, betrachtete ihre Nacktheit, schloss die Augen, als sie an all die herrlichen Dinge dachte, die Lucian mit ihr gemacht und wie sie darauf reagiert hatte.
Hitze breitete sich von ihrem Bauch bis über ihre Schenkel aus. Kein Zentimeter ihrer Haut war nicht von ihm berührt worden, von seinen Lippen, seinen Händen, seiner Zunge. Immer wieder hatte er ihr Lust bereitet, genau wie sie ihm.
Sie lächelte, dachte daran, dass sein so kräftiger Körper so angenehm gewesen war. Er passte zu ihr und gab ihr das Gefühl. . .
Catherine erschauerte bei der Erinnerung an die Wonnen, die sie kennen gelernt hatte.
Sie hatten nur aneinander gedacht und an die Leidenschaft, die sie miteinander teilten. Sie hatten einander tief und erfüllend geliebt. Sie hatten Erinnerungen geschaffen, und jetzt war die Nacht vorbei.
Was sollte sie jetzt tun?
Nichts, sagte sie mahnend zu sich selbst. Sie konnte nichts tun. Die Entscheidung lag bei Captain Lucifer.
Sie hatte die Papiere, die die Unschuld ihres Vaters beweisen sollten, noch immer nicht gefunden, obwohl sie seine Kabine lange und gründlich durchsucht hatte. Jetzt hatte sich die Situation geändert, und sie fragte sich, ob er sie ihr anbieten würde. Sie hatte einen hohen Preis dafür gezahlt.
Tränen brannten in ihren Augen. Wem machte sie etwas vor? Sie wusste, warum sie sich Lucian in der vergangenen Nacht
hingegeben hatte. Kurz gesagt - sie liebte ihn. Sie war nicht sicher, wann es geschehen war, oder warum sie ihn liebte. Es verwirrte sie. Er war nicht immer liebenswert. Er war von überwältigender Größe, sehr bestimmend, und seltsamerweise bot ihr genau das Trost und Schutz.
Himmel, sie liebte den Teufel persönlich. Gewiss hatte sie den Verstand verloren. Er begehrte sie, aber Liebe? Sie fragte sich, ob der Hass und die Rachsucht so viel von seinen Gefühlen in Anspruch nahmen, dass er unfähig war zur Liebe.
Sie schüttelte den Kopf. Er mochte das von sich glauben, aber es war von der Wahrheit meilenweit entfernt. Tief im Innern besaß er starke, leidenschaftliche Gefühle, die er eingeschlossen gehalten hatte, voller Angst, wieder verlassen und verletzt zu werden. Er fühlte sich einsam und verraten, und er schlug um sich, wollte andere so leiden lassen, wie er gelitten hatte.
Er musste Heilung suchen, loslassen, sich gestatten, zu lieben, ohne Furcht oder Schuldbewusstsein, die Vergangenheit begraben. Catherine verstand, dass es nur eine Chance für ihn zur Genesung gab - wenn er Randolph Abelard gegenübertrat.
Die Kabinentür wurde geöffnet, und sofort glitt sie tiefer unter die Decke.
„Sie verstecken sich vor mir, Madam?“ fragte er streng. Seine Schritte hallten schwer durch das Zimmer. „War meine Vorstellung letzte Nacht so wenig zufrieden stellend?“
Sie hielt die Decke unter dem Kinn zusammen und wartete mit großen Augen darauf, dass er in Sichtweite kam. Ihr stockte der Atem bei seinem Anblick.
Die schwarze Hose schmiegte sich an seine muskulösen Schenkel, mit denen sie nur zu vertraut war, und um die Hüften, die sie in der letzten Nacht so oft mit den Beinen umschlungen hatte. Sein weißes Leinenhemd stand offen und entblößte seine breite Brust, an die sie sich gelehnt hatte, und wie sie diese festen Muskeln geküsst hatte . . . Und seine Lippen.
Sie stöhnte.
Er lachte und riss ihr die Decke aus den Händen, entblößte sie ganz.
Sie schrie auf, richtete sich auf, wollte ihren Schutz zurückerobern.
„Nein, das wirst du nicht tun!“ Er lachte und packte sie um die Taille, drehte sie herum, so dass sie an seiner Brust ruhte.
Ihr stockte der Atem, als sie ihn so warm an ihrer kühlen Haut spürte. „Lucian!“ rief sie, stemmte die Hände gegen seine Brust, wollte ihn zurückstoßen, fürchtete ihre
Weitere Kostenlose Bücher