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Lucifers Lady

Titel: Lucifers Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Fletcher
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ein leises Ping und sah sich um, auf der Suche nach der Ursache dafür.
    Lucian legte sich zu ihr. „Ich fand dies hier.“ Er hob eine Hand, und zwischen seinen Fingern hielt er eine Perle.
    Sie nahm sie ihm ab. „Ich dachte, ich hätte sie alle gefunden.“
    Er hörte die Trauer in ihrer Stimme und fühlte den Verlust mit ihr. „Ich werde dir die Kette ersetzen.“
    Catherine rieb die Perle zwischen den Fingern. „Das ist nicht nötig.“
    „Warum nicht?“ fragte er und sah zu, wie sie die kleine Perle liebkoste.
    „Die Perlen waren mein Schutz, mein Schild gegen dich.“
    „Und du willst diesen Schutz nicht zurückhaben?“ fragte er und streckte die Hand aus, um ihre Wange zu streicheln.
    Sie schüttelte den Kopf. „Es ist nicht mehr nötig.“
    „Warum nicht?“ Die Frage klang drängend.
    Sie hielt seinem Blick stand. „Du bist jetzt mein Schutzschild, Lucian. Ich fürchte nichts, solange du in meiner Nähe bist oder solange ich deine Kraft in meinem Herzen trage.“
    Ihre Worte berührten ihn tief, rührten an sein Herz, liebkosten seine Seele. Er beugte sich vor, küsste sie, wollte ihr zeigen, was er empfand, wollte die Worte in sich verschließen, die so überraschend gekommen und die er beinahe ausgesprochen hätte.
    Er würde es nicht tun. Er konnte nicht zugeben, dass er möglicherweise verliebt war in Catherine Abelard. Der Gedanke war lächerlich. Unmöglich. Er war Lucifer, der Pirat. Er besaß keine Seele, kein Herz. Er liebte nichts. Nichts außer . . .
    Das leise Ping drang an sein Ohr. Sie hatte die letzte Perle fallen gelassen. Catherine lag nackt vor ihm. Er konnte mit ihr alles tun, was er wollte.
    Er schlang die Arme um sie und schob sie unter sich. „Heute Nacht, Engel, werde ich uns an den Rand des Wahnsinns bringen.“
    „Mit dir werde ich überallhin gehen, Lucian.“
    „In der Hölle haben Engel keinen Zutritt“, sagte er traurig und küsste sie wieder.
    Catherine legte einen Finger an seine Lippen. „Alles ist möglich, Lucian. Alles.“
    Er lächelte. „Wie eine Perlenkette, die deine Ehre bewahrt?“ „Und wie ein Mann, der mir die Unschuld aus Lust raubte, und nicht aus Rache.“
    Sie sahen einander an und fuhren dann fort, schöne Erinnerungen zu schaffen.

19. KAPITEL
    Catherine sah den kleinen Fleck in der Ferne. Sie lehnte sich an die Reling und blinzelte ins Sonnenlicht, um besser sehen zu können. Ihre bloßen Füße gegen das Deck gestemmt, während das Schiff die Wellen durchschnitt. Sie trug ein Paar von Bones’ besten Sonntagshosen, die sie bis zu den Knöcheln aufgerollt hatte, und Lucians weißes Leinenhemd, das ihr bis zu den Knien reichte. Sie hatte die Ärmel mehrmals umgeschlagen, dennoch fielen sie ihr bis über die Handgelenke. Das Haar hatte sie mit einem schwarzen Band zurückgebunden, doch der Wind wehte ihr trotzdem einzelne Strähnen ins Gesicht.
    Die Mannschaft lief aufgeregt um sie herum. Alle Männer waren sehr angespannt, aber nicht wegen eines bevorstehenden Kampfes. Sie kehrten zurück nach Hause.
    „Gegen Morgen werden wir in Heaven ankommen“, sagte Bones und grinste breit, als er an ihr vorbeieilte.
    Sie erwiderte sein Lächeln und betrachtete weiterhin den kleinen Fleck, der Lucians Zuhause darstellte. Die letzten Tage waren herrlich gewesen. Sie hatten nicht genug bekommen können voneinander. Noch jetzt sehnte sie sich nach seiner Berührung.
    Würde es dasselbe sein, wenn sie erst die Insel erreicht hatten? Würde er derselbe sein? Und wann würde es geschehen? Wann würde seine Rache, die so still unter der Oberfläche ruhte, hervorbrechen und das Paradies zerstören?
    „Dieser Ort trägt einen sehr passenden Namen“, sagte Santos und kam heran, um sich neben sie zu stellen.
    „Warum sagen Sie das?“ Ihre Neugier war geweckt, vor allem, weil Santos so herrliche Geschichten erzählen konnte.
    „Hat Lucian Ihnen nicht gesagt, wie die Insel zu ihrem Namen gekommen ist?“
    Catherine schüttelte lächelnd den Kopf.
    Santos setzte sich, wobei er sich an die Reling lehnte, um die Geschichte in aller Ruhe erzählen zu können.
    Catherine setzte sich ihm gegenüber hin und lauschte. „Lucian, ich selbst und ein paar von der Mannschaft hatten gerade das Piratenschiff übernommen, das uns ein paar Jahre zuvor von dem Handelsschiff befreit hatte. Der Piratenkapitän war von der bösen Sorte gewesen und hatte seine Mannschaft misshandelt. Es war nicht eben schwierig, eine Meuterei herbeizuführen. “
    „Was geschah mit dem

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