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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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ihnen von Jon erzählen, werden sie das überprüfen und herausfinden, dass er gesucht wird. Dann landen wir im Knast, wo wir auf die Armee und das FBI warten können. Wenn wir es ihnen nicht erzählen, stehen wir ohne Erklärung da und sie werden uns zusammen mit unseren üblen Freunden da einlochen.«
»Klingt logisch. Haben Sie eine Idee?«
»Wir müssen uns trennen.«
»Sie werden mich nicht mit diesen Killern allein lassen«, sagte Marty bestimmt.
Peters Augen glänzten in der Dunkelheit. In seiner schwarzen Kleidung war er nur schwer zu erkennen. »Mir ist klar, dass Sie mich nicht für besonders intelligent halten, mein Junge, aber Sie sollten sich daran erinnern, dass ich mein Geld schon so verdient habe, als Ihr Vater von Ihrer zukünftigen Existenz noch keinen blassen Schimmer hatte. Mein Plan sieht so aus: Ich werde das Wohnmobil durch die Vordertür verlassen, wo sie mich nicht sehen. Dann geben Sie mir Feuerschutz. Wenn ich in Sicherheit bin, werde ich mich nach links wenden und so viel Krach machen, dass sie glauben, dass eine ganze Brigade flieht. Wenn sie davon überzeugt sind, dass wir uns beide nicht mehr im Wohnmobil aufhalten, werden sie mich mit allen Mann verfolgen. Dann können Sie den Motor dieses voll gepackten Monstrums anlassen und verduften. Alles klar?«
Marty schürzte die Lippen und blies nachdenklich seine Pausbacken auf. »Wenn ich im Wohnmobil bleibe, kann ich überprüfen, ob Jon zu uns Kontakt aufnimmt, und weiter nach den Aufzeichnungen von Sophias Telefongesprächen und dem Aufenthaltsort von Bill Griffin suchen. Natürlich muss ich einen Ort finden, wo ich das Wohnmobil verstecken kann. Wenn ich das geschafft habe, werde ich meine Position wie besprochen auf der Asperger-Syndrom-Website hinterlassen.«
»Sie begreifen schnell, mein Junge. Bestimmte Aspekte im Umgang mit einem Genie gefallen mir. Geben Sie mir eine Minute Zeit und dann feuern Sie, bis das Magazin alle ist. Denken Sie daran - eine volle Minute.«
Marty betrachtete das vom Wetter gegerbte, zerfurchte Gesicht Howells - er hatte sich daran gewöhnt, es zu sehen. Heute war Mittwoch und seit Samstag waren sie ständig zusammen. Während der letzten fünf Tage hatte er mehr beängstigende, haarsträubende Erfahrungen gemacht als in seinem ganzen bisherigen Leben und es stand viel mehr als je zuvor auf dem Spiel. Vermutlich war es nur natürlich, dass er sich an Peters Anwesenheit gewöhnt hatte. Einen Augenblick lang empfand er ein seltsames Gefühl des Bedauerns. Obwohl der Engländer in vielerlei Hinsicht nervtötend war, würde er ihn vermissen.
Er wollte sagen, dass Howell gut auf sich aufpassen solle, brachte aber nur einen kurzen Satz heraus. »Es war merkwürdig, Peter. Vielen Dank.«
Ihre Blicke trafen sich, aber beide sahen schnell wieder weg.
»Ich weiß, mein Junge. Ich bedanke mich auch.« Peter zwinkerte ihm zu und krabbelte dann in den vorderen Teil des Wohnmobils, wo er seinen Gürtel anlegte.
Nachdem Marty ihm kurz zugelächelt hatte, bezog er an der Hintertür Position, wartete nervös und redete sich nachdrücklich ein, dass er es schon schaffen würde.
Die Angreifer hatten das Feuer eingestellt - wahrscheinlich heckten sie einen neuen Plan aus. Sobald Peter aus dem Wohnmobil geschlichen und zwischen den dunklen Schatten der Bäume verschwunden war, zählte Marty in Gedanken bis sechzig. Er versuchte, ruhig und gleichmäßig zu atmen. Als die Minute verstrichen war, eröffnete er mit zusammengebissenen Zähnen das Feuer. Die Vibration der Waffe ließ seinen ganzen Körper erzittern. Er war zwar verängstigt, aber auch entschlossen, und deshalb feuerte er permanent weiter. Jetzt hing Peters Leben von ihm ab.
Seine Gegner gaben aus der Deckung eine Salve ab und der Kugelhagel ließ das Wohnmobil erzittern.
Auf Martys Stirn bildeten sich Schweißperlen. Während er gegen seine Angst ankämpfte, drückte er ununterbrochen auf den Abzug. Als das Magazin leer war, presste er die Waffe an seine Brust und spähte vorsichtig aus der Tür. Nirgends war eine Bewegung wahrzunehmen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und atmete erleichtert auf.
Während eine weitere Minute verstrich, wechselte er unbeholfen das Magazin und nach zwei Minuten bekam er vor lauter Anspannung eine Gänsehaut.
Dann vernahm er ein Geräusch. Es hörte sich an, als ob sich jemand leise durch die Bäume zu seiner Linken bewegen würde. Peter! Er lauschte mit gesenktem Kopf.
Vom Picknickplatz her hörte er den warnenden Ruf eines der

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