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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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Menschen als ungefährlich erwies. Diese aufregende Entdeckung katapultierte die USAMRIID-Wissenschaftler landesweit in die Schlagzeilen. Plötzlich war Fort Detrick wieder ein Thema, aber diesmal als Amerikas bestes militärischmedizinisches Forschungsinstitut.
    In ihrem USAMRIID-Büro dachte Dr. Sophia Russel über diesen Anspruch nach und hoffte auf eine Inspiration, während sie ungeduldig auf einen Anruf wartete. Sie wollte mit einem Mann sprechen, der vielleicht einige Antworten parat hatte, um bei der Bewältigung einer Krise zu helfen, die sich, wie sie fürchtete, zu einer ernsthaften Epidemie auswachsen könnte.
    Sophia hatte in Zell- und Molekularbiologie promoviert und war ein wichtiges Rädchen in dem Uhrwerk, das durch den Tod von Major Keith Anderson weltweit in Bewegung gesetzt worden war. Seit vier Jahren arbeitete sie für das USAM-RIID und wie jene Wissenschaftler aus dem Jahr 1989 kämpfte auch sie gegen eine medizinische Notfallsituation an, für die ein unbekannter Virus verantwortlich war. Schon jetzt waren sie und ihre Zeitgenossen in einer sehr viel prekäreren Lage dieser Virus war tödlich. Er hatte drei Opfer gefordert, den Major und zwei Zivilisten. Augenscheinlich waren alle innerhalb weniger Stunden plötzlich an akutem Lungenversagen gestorben.
    Aber nicht der Zeitpunkt der Todesfälle oder das akute Lungenversagen hatten beim USAMRIID Aufmerksamkeit erregt. Jedes Jahr starben überall auf der Welt Millionen an akutem Lungenversagen - aber weder junge noch gesunde Menschen oder solche, die zuvor keine Probleme mit pulmonaler Insuffizienz oder anderen dazu beitragenden Faktoren gehabt hatten. Und sie starben nicht mit heftigen Kopfschmerzen und blutgefüllten Brustkörben.
    Jetzt waren an einem einzigen Tag drei Menschen mit identischen Symptomen gestorben, und zwar in verschiedenen Regionen des Landes: der Major in Kalifornien, das junge Mädchen in Georgia und der Obdachlose in Massachusetts.
    Der Direktor des USAMRIID, Brigade General Calvin Kielburger, zögerte, wegen dreier Todesfälle, über die sie erst gestern informiert worden waren, weltweiten Alarm auszulösen. Er hasste es, für Aufruhr zu sorgen oder als ängstlicher Panikmacher dazustehen. Aber noch mehr war es ihm zuwider, den Lorbeer mit konkurrierenden Stufe-Vier-Laboratorien, besonders den Centers for Disease Control in Atlanta, teilen zu müssen.
    Beim USAMRIID war die Spannung mittlerweile spürbar.
    Sophia, die ein Team von Wissenschaftlern leitete, hatte am Samstagmorgen um drei Uhr die erste Blutprobe erhalten. Sofort war sie in ihr Stufe-Vier-Laboratorium gegangen, um mit den Tests zu beginnen. In dem kleinen Umkleideraum hatte sie ihre Kleidung, ihre Uhr und den Ring abgelegt, den Jon Smith ihr geschenkt hatte, nachdem sie seinen Heiratsantrag angenommen hatte. Nur einen Augenblick lang blickte sie lächelnd auf den Ring und dachte an Jon. Vor ihrem geistigen Auge sah sie sein Gesicht mit den fast an einen Indianer erinnernden hohen Wangenknochen, aber sehr dunkelblauen Augen. Diese Augen hatten sie von Anfang an fasziniert, und manchmal stellte sie sich vor, was für ein Vergnügen es wäre, sich in ihrer Tiefe zu verlieren. Sie liebte seine flüssigen Bewegungen, die an ein Tier aus dem Dschungel erinnerten, das nur aufgrund einer freien Entscheidung gezähmt worden war. Sie liebte sein Feuer und seine Erregung beim Sex. Aber am meisten liebte sie ganz einfach ihn - leidenschaftlich und unwiderruflich.
    Weil sie schnell ins Labor musste, hatte sie ihr letztes Telefonat abgebrochen. »Ich muss weg, Darling. Auf der anderen Leitung hat mich jemand vom Labor angerufen. Es ist dringend.«
    »Um diese Uhrzeit? Hat das nicht bis morgen Zeit? Du brauchst ein bisschen Ruhe.«
Sie lächelte. »Du hast mich angerufen. Ich war gerade dabei, mich auszuruhen, und habe sogar geschlafen, bis das Telefon geklingelt hat.«
»Ich habe gespürt, dass du mit mir reden willst. Du musst ununterbrochen an mich denken.«
Sie lachte. »Genau. Ich möchte zu jeder Tages- und Nachtzeit mit dir reden, und du fehlst mir in jedem einzelnen Augenblick, den du in London bist. Ich bin glücklich, dass du meinen gesunden Schlaf gestört hast und ich dir das sagen konnte.«
Jetzt lachte er. »Ich liebe dich auch, Darling.«
Im Umkleideraum des USAMRIID seufzte Sophia und schloss die Augen. Dann verdrängte sie Jon aus ihren Gedanken. Sie musste arbeiten - dies war ein Notfall.
Schnell zog sie sterile grüne Chirurgenkleidung an. Wegen des

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