Luke Skywalker und die Schatten von Mindor
Gemeinschaftszentrum von Anchorhead. Sie eilte an Luke vorbei, als wäre er nicht einmal da, und schlang die Arme um seinen Begleiter. »Nick! Das glaub ich einfach nicht!«
»Hallo, Kleine. Hast du mich vermisst?«
»Habe ich dich vermisst?« Sie zog sein Gesicht zu ihrem und küsste ihn auf eine Art, die einem Toten die Augen geöffnet hätte.
Luke räusperte sich. »Ich kann also davon ausgehen, dass Sie sich kennen?«
»Nick. « Ihre Augen leuchteten immer noch, als sie den Kuss unterbrach, um Luft zu holen, und ihre Wangen waren feucht. »Bist du in Ordnung? Wie hast du fliehen können? Wieso rennst du mit einem Jedi herum?«
»Ganz gut. Überwiegend.« Nick rieb an dem getrockneten Blut, das auf seinem rasierten Schädel verkrustet war, und zog eine Grimasse. »Das mit dem Jedi... Äh. wir haben einander irgendwie gerettet. Und was die Flucht angeht... Äh, ist dir aufgefallen, dass das Schiff, auf dem wir uns befinden, mit der Nase voran im Boden steckt, mitten in einer gewaltigen Schlacht?«
»Egal«, sagte sie und streichelte ihm übers Gesicht. »Du bist wieder da. und das ist alles, was zählt.«
Nick hob die Hand und berührte zärtlich ihr blaues Auge. »Du hast immer noch nicht gelernt, dich zu ducken, wie?«
»Du hättest. äh, den anderen sehen sollen.« Sie grinste ihn an. »Jetzt müssen wir nur noch einen Platz finden, wo wir uns verstecken können, bis die Protuberanzen nachlassen, und dann können wir den Staub dieser Steinkugel für immer abschütteln.«
»Äh...«, warf Luke ruhig ein. »Nein.«
Sie sah ihn an. »Was?«
»Wir gehen wieder zurück und holen Han.«
»Noch einmal: Han wer?«
»Lassen Sie das!« Luke warf einen Blick auf die verkohlten Blasternarben an den Wänden des Frachtraums, dem Boden und der Decke. »Wollen Sie etwa behaupten, das hier ist alles auf eine Waffenfehlfunktion zurückzuführen?«
Nick drehte sich um. »Sie ist kein Pirat.«
»Gibt es auch ein anderes Wort dafür?«
»He, diese Badewanne war verlassen, als wir sie gefunden haben. «, begann die Frau.
»Darf ich Sie erinnern, wen Sie da anlügen?« Luke seufzte. »Ich weiß, dass Sie sie nicht umgebracht haben. Deshalb habe ich auch noch keinen von Ihnen umgebracht. Aber das hier war ein wirklich schwerer Tag für mich, und meine Geduld lässt nach.«
»Kommt schon, Skywalker, bleibt locker«, sagte Nick. »Ich bin sicher, es gibt eine vollkommen harmlose Erklärung.«
»Und die werde ich mir gern anhören. Sobald wir Han, Chewie und Leia wieder an Bord haben.«
»Skywalker?«, warf einer der anderen ein. »Irgendwie verwandt mit dem Kerl aus der Rache des Jedi!.«
»Nein«, sagte Luke mit vielleicht ein wenig mehr Nachruck, als notwendig gewesen wäre. »Überhaupt nicht.« Er schaute wieder den Rotschopf an. »Wo haben Sie sie gelassen?«
Sie öffnete den Mund, aber bevor sie etwas sagen konnte, hob Luke die Hand. »Denken Sie nach, bevor Sie reden«, mahnte er sie. »Ich werde nicht noch mal fragen.«
Sie schloss den Mund, blickte auf zu Nick, und dann sah sie Luke an. »Äh... in Ordnung«, sagte sie langsam. »Können wir vielleicht einen Handel abschließen?«
»Klar«, erwiderte Luke. »Sie sagen mir alles, was ich wissen will, und tun, was ich sage. Im Austausch dafür versuche ich zu vergessen, dass Sie das Schiff meines besten Freundes gestohlen und ihn und meine Schwester dem Tod überlassen haben.«
»Eure Schwester? Prinzessin Kussmund ist Eure Schwester?«
»Meine Schwester ist tatsächlich eine Prinzessin. Prinzessin Leia Organa von Alderaan«, stellte Luke ruhig fest. »Und wenn Sie sie tatsächlich Prinzessin Kussmund genannt haben, kann ich mir auch vorstellen, woher Sie dieses blaue Auge haben.«
Nick starrte sie an. »Aeona - du hast dieses Schiff doch nicht wirklich gestohlen, oder?«
»Was hättest du denn getan, wenn ich in den Klauen dieses Mistkerls gewesen wäre?«
»Wahrscheinlich etwas noch Schlimmeres. Aber du wirst diese Auseinandersetzung nicht gewinnen, und wir haben auch keine Zeit, es zu versuchen. Die Bösen wissen, dass wir hier sind, und sie werden uns holen kommen.«
»Sind Sie da sicher?«, sagte Luke.
Nick bedachte ihn mit einem finsteren Blick und tippte an die Narbe, die sich von Schläfe zu Schläfe um seinen Kopf zog.
»Und? Wir sollten in Sicherheit sein, solange wir uns nicht rühren«, meinte Aeona. »Wer wird schon seine Zeit damit verschwenden, ein abgestürztes Schiff zu zerschießen?«
»Warte fünf Sekunden, und du kannst sie
Weitere Kostenlose Bücher