Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover

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der Luft um Tubrimis Konsole. »Zeigen Sie es mir.«
    Die verschwommene, trübe Anzeige, die über der Konsole erschien wie ein Geist, hatte keine guten Nachrichten für sie: Die Justice war bereits zerbrochen. Die drei größten Stücke taumelten hilflos durch den vor Asteroiden nur so wimmelnden Orbit von Mindor, alle umgeben von Schwärmen kämpfender X-Flügel- und TIE-Jägern. Die beiden größeren Stücke sprudelten Schubdüsen-Signaturen, wo Landeschiffe und Rettungskapseln während des Kampfs in zufällige Richtungen entfleuchten. Aus dem kleineren Stück kamen nur Wolken schockgefrorener Atmosphäre.
    »Dieses kleine Stück - das sind wir, Sir. Die Brückensektion hat mehrere Treffer an den Kapselbuchten hinnehmen müssen. Es. äh, gibt keine Rettungskapseln mehr. Auch keine Kapselbuchten. Es gibt keine. «
    Luke hielt ihn mit einer festen Hand an der Schulter auf. »Wie viele sitzen hier mit uns fest?«
    Tubrimi schluckte angestrengt. »Kann ich nicht sagen, Sir. Es könnten mehrere Hundert sein. Aber sie werden nicht lange bei uns sein.« Seine Schwimmhautfinger flatterten hilflos vor dem Display. »In weniger als fünf Minuten wird diese Kampfbrücke keine Lebenserhaltungssysteme mehr haben. Der Bruch hat die Atmosphäre-Prozessoren und die anderen Schutzsysteme überall auf dem Schiff ausgelöscht - ich meine, auf diesem Teil des Schiffs.« Er fing an zu zittern. »Was einmal das Schiff war.«
    »Reißen Sie sich zusammen, Lieutenant. Ich habe schon Leute aus kniffligeren Situationen als dieser hier gerettet.« Luke ging zum Kommandopult und hob die Stimme. »Alles Brückenpersonal - Sie alle - zurück an die Stationen. Sichern Sie die Verwundeten und die Toten. Dann schnallen Sie sich an. Außer Ihnen«, sagte er zum Piloten. »Sie schnallen sich anderswo an. Ich übernehme Ihre Station.«
    »Ihr?« Der Pilot blinzelte erstaunt. »Aber, Sir - Mon-Calamari-Kontrollsysteme sind nicht dazu entworfen, von Menschen bedient zu werden...«
    »Das wird mein Problem sein.« Luke rutschte auf den Pilotensitz. »Ihres besteht darin, einen Platz zu finden, um sich sicher anzuschnallen. Das hier ward ein rauer Flug.«
    »Sir?«
    »Wir haben Besatzung an Bord, der bald die Luft ausgeht. Also werden war ihnen welche verschaffen.« Luke zeigte auf die weite ziegelfarbene Biegung von Mindor, »Dort ist ein ganzer Planet voll, direkt nebenan.«
    »Sir!«, keuchte Tubrimi. »Wir haben keine Triebwerke -nicht einmal Repulsorlifts. Ihr schlagt doch nicht vor, dass wir dieses. dieses Fragment von einem Schiff mit nichts als Korrekturdüsen in die Atmosphäre bringen und. «
    »Nein. Ich schlage es nicht vor, ich befehle es. Und ich bringe uns nicht nur in die Atmosphäre.«
    Luke streckte die Hände zu den elektrostatischen Kontrollfeldern oberhalb der Pilotenkonsole aus und gestand sich ein Lächeln zu, nur ein kleines. Zum ersten Mal seit Wochen fühlte er sich wieder wie ein Jedi. »Ich werde dieses Ding landen.«
    Niemand von den Kräften der Neuen Republik sah das Fragment der Justice in die Atmosphäre tauchen, selbst der kilometerlange Schweif aus Flammen und Rauch, der von dem brennenden Rumpf ausging, erregte keine Aufmerksamkeit. Die Kräfte der Republik waren vollauf mit dem dringlicheren Problem beschäftigt, am Leben zu bleiben.
    Schwerkraftfelder hatten sich überall im System gebildet, und ihre Ränder breiteten sich in einer 3-D-Version der Wellen aus, wie sie eine Handvoll geworfener Steinchen in einem stillen Teich auslösten. Mit gestörtem Kom und gestörten Sensoren konnten die Schiffe der Neuen Republik nicht einmal raten, wie viele Schwerkraftminen oder -projektoren zwischen den Billiarden von Asteroiden versteckt waren, die sich überlagernden Schichten des Abfangfelds nahmen ihnen nicht nur jede Möglichkeit, in den Hyperraum zu springen, sie änderten plötzlich - und in vielen Fällen mit katastrophaler Wirkung - die bereits instabilen Orbits von jedem Gegenstand im System, der kleiner war als ein mittelgroßer Mond, und machten das gefährlich dicht gedrängte System zu einem Alptraum einander überschneidender Felsenstürme.
    Und der Hagel dieser Stürme bestand aus Staffel um Staffel von TIE-Abfangjägern.
    Der Abfangjäger war keine so dominierende Waffe wie sein Nachfolger, der Jagdbomber. Mit weniger Panzerung, weniger Waffen, ohne Schilde und Hyperantrieb waren diese Jäger ungemein manövrierfähig und konnten ausgesprochen schwierige Gegner sein, besonders wenn sie in Massen erschienen.