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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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dachte Nick. Wann immer Jedi in der Nähe waren, bekam man irgendeine Art Arger, wie ihn wahrscheinlich niemand in der Galaxis überleben konnte. Nicht einmal die Jedi selbst. Und diesmal ging es nicht mal ums Sterben. Es ging darum, den Rest seines natürlichen Lebens als Blackholes Sockenpuppe zu verbringen.
    Was sollte er also tun?
    Andererseits würde Nichtstun ganz bestimmt nichts besser machen. Er konnte Blackhole in seinem Kopf spüren - kalten schleimigen Schlabber, wie die Spur, die eine xerthianische Spürschnecke an einem feuchten Herbsttag hinterließ -, und er konnte auch spüren, dass Blackhole die Kontrolle über seine Arme, Beine und sein Hirn jederzeit wieder an sich reißen konnte. Der einzige Grund, wieso Nick sich seiner selbst bewusst war, war der, dass Blackhole seine ganze Aufmerksamkeit auf den jungen Mann in der Steinplatte richtete.
    Insgesamt sah es so aus, als wären sie beide so gut wie erledigt. Aber warte mal, erinnerte er sich. Der Junge ist angeblich ein Skywalker. Nick war nie abergläubisch gewesen, aber es gab etwas an diesem Namen. Er schien das Versprechen oder zumindest die Möglichkeit zu enthalten, dass der lag noch auf irgendeine Weise gerettet werden konnte. Selbst wenn die Situation so eindeutig hoffnungslos war.
    Also riss er sich die Krone ab.
    Es tat weh. Sehr weh. Und es verursachte dieses feuchte, ratschende Geräusch, so als würde man Nick die Kopfhaut zerreißen.
    »Also gut - au!« Er warf die Krone auf den Boden. »Das reicht jetzt!«, erklärte er, während ihm das Blut in die Augen rann. »Niemand wird mir dieses Ding wieder aufsetzen, denn das hier war das letzte Mal, dass ich sie abgenommen habe.«
    »Nein. «, stöhnte Cronal im Dunkeln. »Das ist unmöglich. Nicht jetzt, da ich meinem Ziel so nahe bin!«
    Er stach wild mit dem Finger auf das Kom-Paneel ein. »Klick!
    Sind Sie in Stellung?«
    »Lord Shadowspawn!«. rief der Group Captain. »Wir sind auf dem Weg!«
    Cronal knirschte die Worte zwischen zerklüfteten Zahnstümpfen heraus. »Versiegeln Sie die für. Wenn irgendwer versucht herauszukommen, bringen Sie ihn um.«
    Er griff nach oben, um die Schattenkrone auf seinem faltigen Schädel zurechtzurücken. Mit dem Geschehen im Auswahlzentrum konnte er selbst fertig werden.
    Nick klopfte kurz sein eigenes Gewand ab und hoffte, einen Verflüssiger an seine Taille geschnallt zu finden - denn jemand hier musste einen haben, um damit das Schmelzmassiv aufzuweichen, um Skywalker hineinzubekommen -, aber er fand selbstverständlich keinen, denn nichts war je so einfach. Nicht für ihn. Nick war vollkommen sicher, dass die Macht am Tag seiner Geburt auf ihn herabgeblickt, gelächelt und vergnügt eine obszöne Geste gemacht hatte. Etwas in dieser Art.
    Er sah sich um. Mehr als dreißig überwiegend identische Masken. Wer hatte den Verflüssiger?
    Er betrachtete nachdenklich seine Krone und kam plötzlich auf die Idee, dass sie vielleicht doch noch zu etwas gut sein könnte. Er hob sie auf und ging zur Tür.
    »Wache!«, bellte er mit seiner volltönenden Shadowspawn-Stimme und hob die Krone hoch über den Kopf. Als einer der Sturmtruppler draußen die Tür öffnete, schlug Nick mit der Krone zu.
    Die Wucht ließ den Sturmtruppler in die Knie gehen, und Nick - der daran denken musste, dass der Sturmtruppler einen Helm trug und es ein altes Sprichwort auf seiner Heimatwelt gab, das lautete »Alles, was es wert ist, geschlagen zu werden, ist auch einen zweiten Schlag wert!« - schlug ihn noch einmal, noch fester, was den Soldaten zu Boden gehen ließ, wo er zuckend liegen blieb.
    Der andere Wachtposten fluchte und brachte den Karabiner mit beeindruckender Schnelligkeit herum, um zu schießen -aber ein paar Kilo Karbonit waren als Schild noch besser als als Keule. Nick schob die Krone direkt gegen die Mündung des Karabiners und schob weiter, was den Sturmtruppler aus dem Gleichgewicht brachte, und bevor er seinen Karabiner wieder heben konnte, hatte Nick die Waffe des ersten Wachtpostens in der Hand - und eine Sturmtruppenrüstung war offenbar nicht so belastbar wie Karbonit, zumindest nicht, wenn sie von einem Blasterschuss getroffen wurde.
    Hinter der Tür fand er einen langen, nach unten führenden Flur, der aussah, als wäre er in schimmernden schwarzen Stein geschmolzen. »Also weiß ich zu allem anderen auch nicht einmal, wo zur Hölle ich eigentlich bin«, murmelte er, bevor sich die Tür am anderen Ende des Flurs öffnete und eine Gruppe von Sturmtrupplern

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