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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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die Sklaven kümmert. Um alle Sklaven.«
    »Ihr wollt, dass ich meine Piloten aus der Schlacht zurückziehe?«
    »Es ist keine Schlacht, es ist ein Fehler«, sagte Luke. »Ein Missverständnis.« »Herr?«
    »Schon gut. Bringen Sie alle Sklaven zusammen. Beschützen Sie sie. Sobald Sie die Leute in Sicherheit gebracht haben, übergeben Sie sie und sich selbst der Republik - den Streitkräften, die Sie als Rebellen bezeichnen. Sie werden auf jede Weise mit dem Militär der Republik kooperieren, eingeschlossen ihnen in der Schlacht zu helfen.«
    »Imperator?« Der Group Captain wirkte entsetzt. »Ihr wollt, dass wir den Feind unterstützen?«
    »Nein«, sagte Luke. »Denn sie sind nicht Ihr Feind. Nicht mehr. Verstehen Sie? Von diesem Punkt an werden Sie und Ihre Männer sich als Teile des Militärs der Republik betrachten. Enttäuschen Sie mich nicht. Group Captain.«
    »Imperator!« Die Augen des Group Captain wurden glasig, aber die Disziplin des Gehorsams war absolut. »Herr, wir werden Euch nicht enttäuschen!«
    »Sehr gut«, erwiderte Luke. »Sie haben Ihre Befehle.«
    Der Group Captain salutierte erneut und vollzog eine präzise Kehrtwendung, bevor er seinen Helm wieder aufsetzte. Er ging davon und schrie Befehle, unterstrichen von forschen Gesten, und seine Männer folgten, ohne zu zögern. Luke stand einfach da und sah zu.
    »Ja, sicher, Skywalker - ich verstehe«, sagte Nick. »Aber was jetzt?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wie meint Ihr das, Ihr wisst es nicht? Was ist mit Euch los?«
    Luke schüttelte halb betäubt den Kopf. »Es ist, als... Es ist, als wäre ich immer noch im Stein, Nick. Nur dass der Stein in mir ist.«
    »Davon redet Ihr, ja? Was dieser Ruskakk Euch angetan hat?«
    »Er hat mich infiziert«, sagte Luke trostlos. »Infiziert mit einer Art Krankheit oder so? Ein Parasit? Was?«
    »Schlimmer«, sagte Luke. »Er hat mich mit der Wahrheit infiziert«
    »Was?«
    »Dass alles ein Witz ist. Nicht mal ein komischer. Alles sinnlose, dumme Verschwendung. Ein Funke von Leid, ausgelöscht zu ewigem Nichts.«
    Er konnte sehen, dass Nick ihn nicht verstand. Dass er wirklich nicht verstehen konnte. Wie denn auch? Und wie konnte Luke es erklären? Welche Worte konnte er benutzen, um das Dunkle mitzuteilen? Welche Worte konnten die Illusionen vertreiben, denen man sich hingab, wenn man von lebenden Eltern aufgezogen wurde, die an die Ideale der Alten Republik glaubten und dass die Jedi echte Helden gewesen wären und nicht sture, gnadenlose Scharfrichter im Auftrag der Republik? Wie konnte er die sinnlose Grausamkeit des Universums erklären - wenn man einfach hatte dastehen und zusehen müssen, wie der Todesstern den eigenen Heimatplaneten ohne jeden wirklichen Grund zerstörte.
    Moment, dachte Luke. Sein Atem überschlug sich. »O nein«, sagte er laut. »O nein, nein, nein... Das hier kann nicht wirklich passieren!«
    Was er gerade vor seinem geistigen Auge gesehen hatte, war keine Erinnerung.
    Es war eine Vision. Der Zukunft.
    »Was?«, sagte Nick. »Skywalker, sprecht mit mir!«
    Luke schüttelte sich, als wollte er einen Traum abschütteln. »Das bin nicht ich im Stein«, sagte er. »Das bin nicht ich, der am Ende des Universums im Dunklen hängt. Sie ist es. Sie wird es sein.«
    »Sie wer?«
    »Leia«, sagte Luke. »Meine Schwester.«
    »Ihr habt eine Schwester?«
    Luke nickte. »Und Blackhole hat sie gefunden.«
    R2-D2 fiel durch Dunkelheit.
    Fallen war allerdings nicht das richtige Wort für das, was geschehen war, seitdem der Stein unter seinen Ketten plötzlich geschmolzen war und ihn und Chewbacca hatte durch den Boden des Tunnels fallen lassen. Es war mehr wie in einem bizarren Fahrgeschäft auf dem Jahrmarkt, mit plötzlichem Steckenbleiben und Seitwärtsrutschen und allen möglichen anderen Verzerrungen des Falls nach unten, für die R2S interne Vokabulierungsdaten keine Worte hatten.
    Ebenso wie auch Dunkelheit keine wirklich exakte Beschreibung war. Während ein Menschenauge nichts als einheitliches Schwarz gesehen hätte, war es für R2 überhaupt nicht dunkel. Seine internen Sensoren konnten eine beträchtliche Spanne des elektromagnetischen Spektrums wahrnehmen, mehrere hunderttausend Mal weiter als den kleinen menschlichen Bereich, den sie als »Sichtbares Licht« bezeichneten. Während des gesamten Sturzes/Rutschens/Krachens/Drehens/Ruckens wimmelte es von allen Arten elektromagnetischer Strahlung, und R2 interessierte sich besonders für das periodische Flackern einer

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