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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Hunderte und Aberhunderte von Leuten, normalen Leuten, deren einziges Verbrechen darin bestand, dass sie an Orten gelebt hatten, die Blackhole überfallen hatte, lagen auf dem Bauch auf dem glatten kalten Stein, die Hände hinter dem Kopf, und fürchteten sich sogar davor, aufzuschauen, um ihn anzusehen.
    Und was war daran falsch? War das nicht letzten Endes der Plan seines Vaters für ihn gewesen? Vaders Plan.
    Vielleicht hatte Vader eine Wahrheit vollständig verstanden, in die Anakin Skywalker nur einen kleinen Einblick erhalten hatte: dass alle Anstrengungen am Ende zu nichts führten. Dass die einzige Antwort darin bestand, zu nehmen, was man kriegen konnte. In Ruhe zu herrschen. Zu genießen, welche kurzen Augenblicke von Vergnügen das Leben bieten möchte.
    Was sollte das schon? Helden, Schurken, Könige und Bauern - alle gingen am Ende ins selbe Dunkel ein. Warum sich mühen?
    Er wusste die Antwort nicht. Er erinnerte sich an Antworten - Antworten, die er von Ben erhalten hatte, von Yoda, sogar von Onkel Owen und Tante Beru, leeres Gerede von Pflicht und Tradition, von Ehre und Liebe - aber keiner von ihnen hatte es verstanden. Nicht wirklich.
    Oder vielleicht doch.
    Denn was war all dieses Gerede von Pflicht und Ehre und Liebe wirklich? War es nicht nur ihre Art, ihn zu beherrschen?
    »Imperator? Geht es Euch nicht gut?« Das war der Group Captain.
    Luke schüttelte sich. Er holte tief Luft und sah Nick an. »Ist es wieder passiert?«
    Nick nickte. »Ihr wart einfach. weg.«
    Luke hob erneut die Hand, um sich die Augen zu reiben. Jetzt zitterte diese Hand. »Er... er hat etwas mit mir gemacht, Nick. Ich kann nicht. Ich kann nicht dagegen ankämpfen. «
    »Wer hat etwas mit Euch gemacht?« Der SturmtruppenOffizier war aufgesprungen, und er lief bis zu den Wurzeln seines ergrauenden Haars rot an. »Nennt diesen Verräter, und meine Leute werden ihn vernichten!«
    Nick wandte sich Luke zu, die Brauen hochgezogen und ein plötzliches Glitzern in den Augen. Luke drehte die Hand um, in einer Geste, die besagte: Sprecht es nicht einmal aus!
    »Nein«, sagte er. »Hier wird niemand vernichtet. Es hat schon zu viel Zerstörung gegeben.«
    Eine weitere Reihe ferner Explosionen ließ eine Schockwelle durch die Höhle rollen. Nick verdrehte die Augen zur Decke des Gewölbes. »Ja, wirklich. Und diese Jungs können uns helfen, es aufzuhalten.«
    »Nein.«
    »Skywalker, denkt nach. «, begann Nick.
    »Ich kann nicht«, sagte Luke. »Ich kann nicht darüber nachdenken. Das ist es, was Sie nicht verstehen. Wenn man daran denkt, wird mich. wieder wegschicken. Zurück in den. «
    Seine Stimme verklang. Er konnte sich nicht zwingen, über das Dunkle zu reden. Darüber zu sprechen würde die dünne Schicht von Licht zerreißen, die alles war, was zwischen ihm und der unerträglichen Wahrheit stand - es würde die Illusion zerfetzen, die das Einzige war, das ihn im Moment weitermachen ließ. »Ich muss. Ich muss so tun, als vertraute ich auf das, was ich immer gewusst habe. Ich muss mich so geben, als hielte ich es immer noch für wahr. Dass sie mich nicht alle angelogen haben. Dass ich mich selbst nicht nur angelogen habe. Verstehen Sie das?«
    »Ab. nein. Nicht wirklich.« Nicks lebhafte blaue Augen hatten eine Spur von Grau vor wachsender Sorge. »Genauer gesagt überhaupt nicht.«
    »Dann akzeptieren Sie einfach, was ich sage.« Luke sah den Group Captain an. Du musst einfach nur so tun als ob, sagte er sich. Tu, was du getan hättest, als du noch glaubtest, Leben wären es wert, gerettet zu werden. Wenn du lange genug so tust, sinkst du vielleicht wieder in diesen Traum von Licht.
    »Also gut«, sagte er. »Also gut. Neue Befehle. Sie und Ihre Leute...« Er winkte vage zu den Gefangenen hin. »Ich möchte, dass Sie sich um sie kümmern.«
    »Ja, Herr.« Der Group Captain wandte sich den Sturmtrupplern zu, die die am Boden liegenden Gefangenen bewachten, und hob die Hand. »Zweiter Zug, Ihr habt den Imperator gehört. Feuert auf meinen Befehl.«
    »Nein!«, sagte Luke schnell. »Nein, ich will, dass Sie sich um sie kümmern. Um ihre Wunden. Und Lebensmittel und Wasser. Sorgen Sie dafür, dass sie in Sicherheit gebracht werden, verstehen Sie das?«
    Die Miene des Group Captain zeigte deutlich, dass er es nicht verstand, aber er salutierte dennoch. »Ja, Herr.«
    »Und. und schicken Sie Ihre Männer - nicht nur diese da. sondern alle Männer unter ihrem Befehl. schicken Sie sie aus, damit man sich auch in gleicher Weise um

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