Lust de LYX - Knisterndes Begehren (German Edition)
sie ihm ganz einfach gestehen konnte.
»Nein, nicht wie einen Freund.« Er schob sie weg und hielt sie vor sich fest, während sein Blick sich in ihre Augen, in ihre Seele bohrte. »Hast du jemals von mir geträumt, während du verheiratet warst?«
So etwas erschien ihr unrecht; sie brachte die Worte nicht über die Lippen.
»Lucy?« Seine Stimme war hart, mit einem Anflug von Ungeduld. »Gib es zu – du hast von mir geträumt, nicht wahr? So sehr kann ich mich doch nicht irren.«
»Ich … ich war mit David verheiratet«, wich sie aus. Sie fühlte sich atemlos, schuldig, verwirrt. »Und auch wenn es nicht so großartig lief, waren wir – «
Bram schüttelte sie. »Verdammt noch mal, sag mir die Wahrheit! Sag mir, dass du von mir geträumt hast.«
»Bram …«
»Sag mir, dass du mich damals schon wolltest!«
»Ja!« Lucy sah seine Verwundbarkeit, seine Angst, und alles andere war nicht länger wichtig. Sanft, übervoll mit Liebe, nahm sie sein Gesicht in ihre Hände. »Ja, Bram. Am Anfang meiner Ehe habe ich dich nur als einen extrem attraktiven Mann wahrgenommen. Ich war so neugierig, aber immer waren deine Freundinnen um dich herum, die ständig prahlten, sodass ich wusste, dass du ein guter Liebhaber bist, ohne dass ich groß fragen musste. Und natürlich hat mich das … neugierig gemacht.«
Bram drehte den Kopf und küsste ihre Handfläche. Seine Augen waren vor Erleichterung geschlossen, und seine Schultern entspannten sich etwas.
»Als es anfing, zwischen David und mir schiefzulaufen«, fuhr sie fort, denn jetzt, da sie wusste, dass es wichtig für ihn war, es zu hören, wollte sie ihm alles erzählen, »da habe ich mir manchmal vorgestellt, er … er wäre du.«
Bram fuhr zusammen und starrte sie an. Lucy küsste ihn und erzählte weiter, ohne dass er fragen musste. »Aber das war nicht gut, denn David interessierte sich nicht mehr dafür, was ich wollte oder brauchte, und der Sex war … Na ja, ich liebte ihn immer noch als den Vater meiner Kinder, als einen Mann, den ich schon so lange kannte, aber ich begehrte ihn nicht mehr. Und mir jemand anders vorzustellen, war keine Hilfe. Irgendwie war mir klar, dass es unglaublich sein würde, mit dir zusammen zu sein.«
Zitternd holte sie Luft, und ihre Schuldgefühle schmolzen in der Hitze des Sommertages und der Wärme in Brams Blick dahin. »Also, ja«, schloss sie mit dem Hauch eines Lächelns, »wenn ich nachts im Bett lag, allein und einsam, dann habe ich an dich gedacht.« Lucy lachte und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Und in echt bist du sogar noch besser als in meinen Träumen.«
Bram stand auf, nahm sie bei den Armen und zog sie zu sich hoch. »Ich liebe dich.« Er küsste sie, lang und leidenschaftlich. »Ich liebe die Kinder. Lass uns eine Familie sein, Lucy.«
Lucy spielte mit den Haaren auf seiner Brust. Sie fühlte sich, als würde sie schweben, und dann merkte sie erst, dass Bram sie komplett in die Luft gehoben hatte. »Ich liebe dich auch. Ich glaube, ich bin schon lange in dich verliebt, aber ich habe mir nie ausgemalt …«
»Dein Selbstwertgefühl war nicht sehr groß«, erklärte er sanft und wiegte sich mit ihr hin und her. »Die Scheidung war hässlich, und das hast du dir sehr zu Herzen genommen.« Dann grinste er. »Marcy wusste die ganze Zeit Bescheid über meine Gefühle. Als ich ihr erzählt habe, dass ich diese Woche etwas zu erledigen habe, wusste sie, dass ich dir folgen wollte. Und wenn ich daran denke, wie schnell sie einverstanden war, für mich einzuspringen, würde ich sagen, sie ist dafür.«
»Andere werden nicht so großzügig sein«, warnte Lucy. »Sie werden behaupten, dass wir es die ganze Zeit schon miteinander getrieben hätten, noch während ich verheiratet war. Sie werden sich Geschichten ausdenken, dass du etwas mit der Scheidung zu tun gehabt hättest – «
Bram ließ sie los und wandte sich ab. »Und du willst nicht noch einen Skandal riskieren, ist es das?«
Lucy hielt ihn auf, noch bevor er sich einen Schritt von ihr entfernt hatte, und schlang von hinten die Arme um ihn. »Nein, ich will nur, dass du darauf vorbereitet bist, das ist alles.«
Bram drehte sich zu ihr herum, und seine Augen waren so dunkel, dass sie fast schwarz wirkten. »Dann wirst du mich heiraten?«
Sie lächelte und warf sich in seine Arme. »Unter einer Bedingung.«
Bram drückte sie so fest an sich, dass sie kaum Luft bekam. »Raus damit.«
»Versprich mir, dass wir mindestens einmal im Jahr hierherkommen,
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