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Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition)

Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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werden.

Kapitel 5
    Die Sonne ging unter. Slade sah Nema an. Er wachte schon seit acht Stunden über sie. Vielleicht bildete er es sich nur ein, aber ihr Gesicht schien jetzt mehr Farbe zu haben. Auf ihren Wangen lag ein rosiger Hauch.
    Er ließ sich vorsichtig neben ihr auf das Bett sinken, wobei der Lattenrost unter seinem Gewicht leise quietschte. Er war den ganzen Tag mit ihr allein gewesen. Als kein Zimmermädchen aufgetaucht war, hatte er bei der Rezeption angerufen und erfahren, dass Nema angewiesen hatte, sie während des Tages nicht zu stören. Er hatte den Eindruck gewonnen, dass seine Vampirdame eine Menge Geld bezahlt hatte, um sicherzustellen, dass diese Anweisung auch befolgt wurde.
    Nema holte tief Luft und begann allmählich wieder gleichmäßig zu atmen.
    Er beugte sich über sie und legte den Kopf auf ihre Brust, um ihren Herzschlag zu hören.
    Poch.
    Poch.
    Poch.
    Fast wieder normal.
    Erleichterung durchströmte ihn. Sie zu beobachten, während sie so still dalag, hatte ihn verängstigt.
    Und so leicht jagte ihm nichts Angst ein.
    Aber sie hatte so zerbrechlich, so hilflos gewirkt.
    Weil sie hilflos war. Wäre McDermott oder sein Schlägertrupp hereingekommen, hätte sie sich nicht gegen sie zur Wehr setzen können. Sie hätten sie einfach mitnehmen und jedes verdammte Experiment an ihr durchführen können, nach dem ihnen der Sinn stand.
    Nema gehört nicht in ein Labor. Sie verdiente es nicht, dass man sie mit Spritzen, Skalpellen und Schlägen quälte. Sie verdiente es …
    Verdammt, er wusste nicht, was sie verdiente.
    Slade hob langsam den Kopf und sein Blick blieb an der Rundung ihres Busens hängen. Ihre Brust hob und senkte sich jetzt im Rhythmus ihrer leichten Atemzüge.
    Er war versucht, ihre Brüste mit Händen oder Lippen zu liebkosen, um zu sehen, ob sie auch da so empfänglich auf Berührungen reagierte.
    Im Laufe der Stunden, die er über sie gewacht hatte, war er sich des seltsamen Gefühls bewusst geworden, sie für sich allein in Anspruch nehmen zu wollen. Nema hatte etwas an sich, das ihn in seinem Innersten getroffen hatte, und er konnte das immer stärker werdende Gefühl, dass sie ihm gehörte, nicht mehr abschütteln.
    Ein Vampir, der einem abgewrackten Ex-Cop gehörte. Verrückt.
    Slades Finger zeichnete die Linie ihres Wangenknochens nach. Er warf einen Blick auf den Nachttisch, von dem der Lack abblätterte. Die Spritze lag darauf und die dunkle Flüssigkeit schimmerte schwach im Lichtschein. Seine Versicherung.
    Nema stöhnte leise und begann sich zu rühren. Sie hatte immer noch ihre Sachen vom Vorabend an. Er hatte zwar überlegt, sie ihr auszuziehen, damit sie es bequemer hatte, aber er hatte sich selbst nicht genug vertraut, um das zu erledigen.
    Fast den ganzen Tag hatte er eine fast schon schmerzhafte Erektion gehabt. Allein wenn er daran dachte, wie eng, feucht und warm sie sich zwischen ihren Schenkeln angefühlt hatte, was für ein Gefühl es gewesen war, als sie an seinem Hals gesaugt hatte, regte sich unbändiges Begehren in ihm.
    Noch nie, absolut nie, war sein Verlangen nach einer Frau so groß gewesen. Lag das daran, dass sie ein Vampir war? Übte sie irgendeine Art von Macht über ihn aus? Er wusste es nicht, eigentlich war es ihm auch egal. Er wollte sie einfach haben. Besitzen. Für immer.
    Und als sie die Augen flatternd öffnete, entschied er, dass er sie haben würde.
    Als sie erwachte, stellte sie fest, dass Slade sich gerade mit entschlossener Miene über sie beugte und in seinem Blick ein Begehren lag, das er nicht einmal versuchte zu verbergen.
    Nema schluckte, weil sie einen ganz trockenen Hals hatte. Schnell wanderte ihr Blick durch den Raum. Sie war immer noch im Motel. Sie war in Sicherheit.
    Slade hatte sie nicht verraten, er hatte sie nicht in ein steriles Labor gebracht, damit irgendwelche kranken Typen an ihr herumschnippeln konnten.
    Er hatte sie behütet. Sie hatte recht daran getan, ihm zu vertrauen. Wenn sie dem Mann jetzt doch nur noch beweisen könnte, dass sie keine sadistische Mörderin war.
    „Ich habe ein paar Fragen an dich.“ Die Hände hatte er zu beiden Seiten ihres Körpers abgestützt und sein warmer Atem strich über ihre Lippen. Oh verdammt, sie meinte ihn fast zu schmecken.
    „Na, dir auch einen guten Abend“, brummte sie in dem Versuch, sich lässig zu geben. Sein Blick hatte etwas Magisches an sich. Als wollte er mich bei lebendigem Leib auffressen. Plötzlich hatte sie das Gefühl, als würde ihr Herz doppelt so

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