Lustige 5-Minuten-Kasperlestuecke
heftig) Ja, eklig, was? Meine Mama hat gesagt, da stecken ganz viel Vitamine drin. (schüttelt sich) Ich will diese Dinger aber nicht mitessen. Auf keinen Fall tue ich das. Da kann sie sich auf den Kopf stellen.
Kasper:
Das würde ich auch gern mal sehen, wie sich deine Mama auf den Kopf stellt!
Seppel:
Das sagt man doch nur so. Und sie wird sich auch nicht auf den Kopf stellen. Ich weià schon, was sie macht, wenn ich diesen ekligen Apfel nicht esse. Das hat sie mir nämlich gesagt. Sie gibt mir keine SüÃigkeiten mehr.
Kasper:
Oh.
Seppel:
Ja, furchtbar, oder? Keine Gummibärchen mehr.
Kasper:
Und keine Lakritzschnecken?
Seppel:
(schüttelt den Kopf, gibt winselndes Geräusch von sich)
Kasper:
Schokolade?
Seppel:
(schüttelt den Kopf, winselt)
Kasper:
Kuchen? Kaubonbons?
Seppel:
(schüttelt noch stärker den Kopf, noch stärkeres Winseln)
Kasper:
Oh je. Du Ãrmster.
Seppel:
Ich habe eine Idee! Kannst du nicht den Apfel essen?
Kasper:
Igitt, nein!
Seppel:
Du kriegst auch was von meinen SüÃigkeiten ab, ja?
Kasper:
Na gut. Zeig mal her. (nähert sich dem Apfel, beugt sich zurück, um Anlauf zum AbbeiÃen zu nehmen, hält inne). Sag nochmal, Seppel, wie war das mit den Vitaminen? Die krabbeln darin herum?
Seppel:
(nickt)
Kasper:
Also weiÃt du, wenn da so kleine Viecher drin rumkrabbeln, nachher krabbeln die mir im Bauch herum. Pfuiteufel.
Apfel:
(mit tiefer Stimme) Also ehrlich, ihr seid sooooo dummmmm!
(Kasper und Seppel schauen sich an)
Kasper:
Was war das?
Seppel:
Weià nicht.
Kasper:
Kinder, habt ihr das auch gehört? (â¦) Ja?
Apfel:
Ihr seid ja soooo dummmm!
Kasper:
Da, schon wieder! Hallo, wer spricht denn da?
Apfel:
Soooo dummmm.
Kasper:
Also jetzt reicht es! Wir wissen es langsam, okay?
Apfel:
Soooo dummmm!
Kasper:
Also gut, wir sind dumm, aber wer bist du?
Apfel:
Na, der Geist der Ãpfel.
Kasper:
(schaut den Apfel an) Ja, ja, der Apfel, schon klar. Seit wann kann ein Apfel sprechen?
Apfel:
Wenn er Kinder trifft, die soooo dummmm sind, dass sie nicht wissen, was Vitamine sind, dann melde ich mich. Ich bin der Geist der Ãpfel.
Seppel:
(hält den Apfel ans Ohr) Psst, du, Kasper, die Stimme kommt wirklich aus dem Apfel, glaube ich.
Apfel:
Buh!
(Seppel erschrickt, hält den Apfel wieder weiter weg)
Apfel:
Natürlich habe ich gesprochen.
Kasper:
Wie meinst du das, wir sind so dumm, dass wir nicht wissen, was Vitamine sind? Natürlich wissen wir, was Vitamine sind. Das sind so kleine eklige Dinger, die in dir herumkrabbeln. Und die wir mitessen sollen.
Apfel:
(stöhnt auf) Blödsinn. Das stimmt doch gar nicht. Das weià doch jedes Kind besser. Frag nur die Kinder, was Vitamine sind. Die wissen das.
Kasper:
Also gut. Kinder, was sind Vitamine? (â¦)
Kasper:
Die sind gesund?
Apfel:
Du sagst es. Vitamine kann man nicht sehen, und das sind auch keine Viecher, sondern winzig kleine Stoffe. Die stecken in jedem Apfel und in jeder Birne und in jeder Banane und in jeder Weintraube und in jeder Orange und in jeder Kirsche und â¦
Kasper:
Schon gut, schon gut. Ich habâs kapiert.
Apfel:
Und sie sind gesund.
Seppel:
Das hat meine Mama auch gesagt.
Apfel:
Na also. Dann guten Appetit.
Seppel:
Jetzt kann ich dich doch nicht essen, wo wir so nett miteinander geplaudert haben.
Apfel:
Doch, kannst du. Ich bin nicht der Apfel, sondern ich bin der Geist aller Ãpfel. Ich melde mich nur, wenn ich Kindern begegne, die sooooo dummmmm sind, dass sie keinen Apfel essen wollen. Soooo dummmm, sooo â¦
Seppel:
Ja, ja, wir haben es verstanden. Ich soll dich also essen.
Apfel:
(genervt) Nicht mich. Ich bin doch der Geist aller Ãpfel, wie oft soll ich das denn noch sagen. Du sollst den Apfel essen.
Seppel:
Also gut. (schnuppert an dem Apfel) Riechen tut er gut.
Apfel:
Nun machâ schon, und guten Appetit!
Seppel:
(beiÃt in den Apfel): Hm, lecker!
Kasper:
Lassâ mich auch mal abbeiÃen! (beide fallen über den Apfel her, verschwinden damit von der Bühne)
â Ende â
Kasper fährt zum Mond
Inhalt: Kasper fährt mit seiner Rakete zum Mond, und die Kinder begleiten ihn auf dieser abenteuerlichen Reise durch das dunkle Universum des Kinderzimmers. Sie sehen die Erde einmal von oben, unterhalten sich mit dem Mann im Mond, der sich als Frau herausstellt, und kehren schlieÃlich, mit âMondwatteâ beschenkt, wieder auf die Erde zurück.
Â
Zu diesem Stück: Dieses Kasperletheaterstück eignet sich sehr
Weitere Kostenlose Bücher