Lustnebel
gleichzeitig“, erwiderte er. „Was empfindest du, wenn ich in dir bin?“
Sein Schaft pfählte sie in seiner ganzen Länge. Sein leichtes Zucken verriet, dass er ebenso erregt war wie Rowena selbst. Nachdenklich blickte sie hinter Chayton auf eine Nebelwolke, die sich langsam um sich selbst drehte, eine einzelne Nebelsäule inmitten dichter, weißer Schwaden. Rowena stellte sich vor, dass das Kribbeln auf ihrer Rückseite vom Nebel herrührte. Lustvolle Schauer glitten über ihre Haut bei diesem Gedanken. Vom Nebel berührt und von Chayton geliebt zu werden, erfüllte sie mit maßloser Lust. Chayton wusste davon und hatte sie aus diesem Grund bei diesem dichten Nebel in den Garten gezwungen.
„Ausgefüllt“, begann sie nach kurzem Überlegen. „Du fühlst dich glatt und hart an. Zugleich auch geschmeidig. Wenn du tief in mich stößt, ist es, als teiltest du meinen Körper, als legtest du meine Lust frei, fordertest sie gar.“
Chayton knöpfte das Vorderteil ihres Nachthemdes auf und zog den Stoff beiseite, sodass ihre Brüste freilagen. Sein Blick saugte sich daran fest.
Chayton schob sich vorsichtig in sie. „Etwa so?“, erkundigte er sich. Er fixierte Rowena forschend. Seine Hände bohrten sich in ihre Hüften. Er beugte sich vor und nahm einen Nippel in den Mund. Er sog daran, und Rowena zitterte wollüstig. Der Nebel krabbelte ihren Nacken entlang, kroch ihr Dekolleté hinab, um über ihren ungeküssten Nippel zu gleiten. Kühle und Feuchtigkeit versteiften diesen. Er stieß härter zu, und sie keuchte, bewegte sich ihm entgegen und schrie leidenschaftlich auf, als er in ihren Brustspitze biss. Die Lust steigerte sich, Rowena überrollte die Begierde von den Fußsohlen bis hinauf zu ihren Schamlippen, zentrierte sich dort und barst in zahlreiche kleinere Eruptionen. Chaytons Hand vergrub sich in ihrem dichten Haar. Sie seufzte, als der Schmerz in seiner Süße über ihre Kopfhaut zuckte. Er zog ihren Kopf zurück, sodass sie ihren Oberkörper nach hinten biegen musste. Sie balancierte auf seinen Schenkeln mit einem einzigen Fixpunkt, seinen Schwanz, den er unablässig in sie trieb. Seine Stöße wurden härter und wilder. Lustschmerz mischte sich mit der vibrierenden Lust ihres Schoßes, mit dem Kribbeln ihrer Brustspitzen. Die Anstrengung forderte ihre ganze Aufmerksamkeit. Süße und Schärfe, Härte und Sanftheit brachen über sie herein, vermengten sich in ihr und explodierten in einem fulminanten Höhepunkt.
Zitternd, bebend überkam sie der Orgasmus. Als die letzten Wellen durch ihren Körper tobten, stieß Chayton mit einer letzten harten Bewegung in sie. Er trieb seinen Schwanz in sie, und als sich sein heißer Samen in sie ergoss, spürte Rowena überdeutlich, dass diese Lust, diese Wildheit, diese Dominanz ganz allein ihr gehörten. Nebelschwaden waberten wie zur Bestätigung um ihre verschlungenen Leiber. Seile aus Dunst und Kühle schlängelten sich um Rowena und Chayton, banden sie wie unsichtbare Fesseln aneinander und verschmolzen mit jeder ihrer Poren.
Rowena blickte in Chaytons bernsteinfarbene Augen und fand in deren Tiefen sich selbst.
Ein bis dahin unbekanntes Gefühl erfüllte sie von Kopf bis Fuß, umgab jede Pore ihrer Körper und verankerte sich tief in ihrer Seele.
ENDE
Autorin
Ivy Paul wurde 1975 im nebligen Augsburg geboren. Die Nabelschnur der schönen Patrizierstadt erwies sich seither als äußerst reißfest, und so hat sich der Wirkungskreis der zweifachen Mutter nie nennenswert verlagert. Eine Treue, die sich bezeichnenderweise auch auf ihr liebstes Hobby, das Schreiben erstreckt. Sollte eine Schaffenskrise ausbrechen, überwindet sie diese mit ihren zweitliebsten Hobbys: Seife sieden, Anrühren duftender Cremes oder Backen. Beim Schaffen soviel sinnlicher Genüsse dauert es nie lange, bis die Tastatur wieder klappert.
Website: ivypaulsfantasiewelten.blogspot.com
Facebook: Ivy Paul – Die Autorin
Ebenfalls von Ivy Paul im Plaisir d'Amour Verlag erschienen:
Ghost Lover
Roman
Tigerlilie
Roman
Die Geisel des Chinesen
Roman
Masken der Begierde
Roman
Diane Oliver
Karneval der Lust
ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-030-8
ISBN eBook: 978-3-86495-031-5
Venedig 1498: Giuliana und ihr Vater, der bekannte Mosaikleger Il Sasso, ziehen nach Venedig, um im Palazzo Bragadin ein Mosaik zu legen. In der Öffentlichkeit tritt Giuliana als Junge verkleidet auf und nennt sich Giulio, denn ihr Vater sieht nicht mehr gut und sie hilft
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