IMPRESSUM
Tiffany Duo Band 0142 erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH
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Grafik:
Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)
©
2000 by Fiona Walker
Originaltitel: „Blade’s Lady“
erschienen bei: Silhouette Books, Toronto
in der Reihe: INTIMATE MOMENTS
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Bärbel Hurst
©
2001 by Karen Templeton-Berger
Originaltitel: „Runaway Bridesmaid“
erschienen bei: Silhouette Books, Toronto
in der Reihe: INTIMATE MOMENTS
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Claudia Lauth
©
2001 by Gina Wilkins
Originaltitel: „The Stranger In Room 205“
erschienen bei: Silhouette Books, Toronto
in der Reihe: SPECIAL EDITION
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
Übersetzung: Ingo Wagener
©
Deutsche Erstausgabe in der Reihe Tiffany Duo
Band 0142 Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Veröffentlicht im ePub Format im 12/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
eBook-Produktion: readbox, Dortmund
ISBN 978-3-95446-116-5
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
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Flona Brand
Auf starken Armen
PROLOG
Australien, sechzehn Jahre zuvor
Die elfjährige Anna Tarrant klammerte sich zitternd und frierend an den Stamm, der vom Ufer ins Wasser ragte. Die raue Kraft der Strömung drückte sie so machtvoll gegen das Holz, dass es ihr die Luft zum Atmen raubte. Kaltes Wasser peitschte ihr ins Gesicht, lief ihr in die Nase, in den Mund. Die Gewalt der Strömung drohte sie hinunterzuziehen.
Über das Rauschen des Flusses hinweg hörte sie jemanden ihren Namen rufen. Sie hob den Kopf und schaute hoch in den nachtschwarzen Himmel. Sie zitterte so heftig, dass ihre Zähne klapperten.
Henry de Rocheford. Ihr Stiefvater.
Er beugte sich vor und bewegte seine Hand vor Annas Gesicht hin und her. Es war seine linke. Sie sah den schweren goldenen Siegelring ihres Vaters, so nah, dass sie fast die Inschrift des Wappens der Familie Tarrant lesen konnte.
Anna starrte den Ring an, und Trauer um ihren Vater erfüllte ihren kleinen mageren Körper. Sie umklammerte den Stamm fester, um nicht die Hand nach ihrem Stiefvater ausstrecken zu müssen. Denn er würde sie nicht retten.
Er würde zulassen, dass sie weggetrieben wurde, hinuntergezogen in die finsteren Tiefen des Flusses. Henry war es gewesen, der sie vorhin ins Wasser gestoßen hatte, als sie auf der Suche nach ihrem kleinen Hund Toto am schlammigen Ufer ausgeglitten war.
Nach einer Ewigkeit verschwand er, und ein anderes Gesicht tauchte auf – das von William, dem Gärtner. Es war verzerrt vor Besorgnis, die Augen angstvoll weit aufgerissen, nicht ausdruckslos wie die von Henry.
William könnte sie die Hand entgegenstrecken, ihm vertraute sie. Doch Anna hatte Angst, den Stamm loszulassen. Ihr war kalt, so entsetzlich kalt, und ihre Finger waren taub. Ihr ganzer Körper war wie betäubt. Sie fürchtete unterzugehen, wenn sie losließ. Wie ihr Vater. Und wie jetzt auch Toto.
Sie wollte nicht sterben.
Ihr kleines Herz raste vor Entsetzen, ihr Atem stockte. Einen Moment lang fürchtete sie, das Bewusstsein zu verlieren, und in einem Anflug von Panik kniff sie die Augen zu und suchte voller Verzweiflung in ihrem Innern nach jenem geheimen Ort, nach
ihm
. Ihrem heimlichen Freund.
Seit Mama Henry geheiratet hatte, war dieser heimliche Freund bei Anna, wann immer sie ihn