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Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Titel: Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anu Stohner
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Das erste Kapitel, in dem Robert ein bisschen empfindlich ist (Er hat aber auch einen Grund dafür!)
     
    Mein Freund Robert hat ein Zauberschwert, wenn er sich mit dem schnell im Kreis dreht, katapultiert er sich mitten in die Ritterzeit, aber nicht nur geträumt oder so, sondern richtig, in echt. Er kann sogar jemanden mitnehmen, zum Beispiel mich. Ich war jetzt schon zweimal dabei, und ganz ehrlich: Von mir aus hätten wir mit dem dritten Mal ruhig noch eine Weile länger warten können als nur bis gestern. Wir haben in der Ritterzeit zwar Freunde, aber wir kriegen es auch jedes Mal mit den Wilden Wölfen zu tun. Falls ihr jetzt an harmlose Hündchen denkt, die in abgelegenen Gegenden in tiefen Wäldern hausen und sich höchstens in bitterkalten Wintern mal in die Nähe von Menschen trauen: falsch! Die Wilden Wölfe sind die schrecklichen Söhne der schrecklichen Raubritter von Wolfeck, und ihren Namen haben sie sich selbst gegeben, weil sie schon genauso wild und gefährlich sein wollen wie ihre Väter.
    Mit den Wilden Wölfen fing es gestern auchan. Robert und ich haben darüber gesprochen, wie gemein und gefährlich sie sind. Oder eigentlich haben wir darüber gestritten. Weil Robert nämlich behauptet hat, Cornelius und Florian aus unserer Klasse wären genauso gemein und gefährlich. Bei den Fahrradständern war das, als wir nach der Schule unsere Räder holten und Robert sah, dass sein echt spitze Supermountainbike vorne und hinten einen Platten hatte.
    »Du spinnst«, sagte ich. »Cornelius und Florian sind Dödel, aber doch nicht so gemein und gefährlich wie die Wilden Wölfe.«
    »Und wer hat gedroht, dass er mir einen Knoten in den Lenker macht?«, fragte Robert.
    »Okay, das war Cornelius«, sagte ich. »Aberdoch nur, weil er so ein Angeber ist. Kein Mensch kann einen Knoten in einen Lenker machen.«

    »Und wer hat auf einmal vorne und hinten einen Platten, obwohl heute Morgen noch alles in Ordnung war?«
    »Okay«, sagte ich. »Oder eigentlich   …«
    »Was
oder eigentlich
– hab ich jetzt vorne und hinten einen Platten oder nicht?«, unterbrach mich Robert.
    »Eigentlich hat die Platten dein Fahrrad«, sagte ich.
    Solche Witze machen wir sonst dauernd, aber heute hatte Robert überhaupt keinen Nerv dafür.
    »O-kaaay«, sagte er und zog das Wort in die Länge wie einen Kaugummi. »O-kaaay. Cornelius und Florian sind
nicht
so gemein und gefährlich wie die Wilden Wölfe.   – Aber weißt du, was
du
bist: ein alter Klugscheißer! Das wollte ich dir schon lange mal sagen.«
    Falls jetzt jemand denkt, wir wären die Sorte beste Freunde, die sich andauernd zoffen müssen: Sind wir gar nicht. Robert ist zurzeit nur ein bisschen empfindlich, und ich glaube, es ist wegen Nina aus unserer Klasse. Ich glaube, er ist ein bisschen in sie verknallt, und ich glaube, sie hat das gemerkt, weil er sie immer so dämlich anglotzt.Wenn sie ihn dann fragt, ob was ist, erschrickt er, als hätte ihn jemand mitten aus dem Tiefschlaf aufgeweckt.
    »Äh   … nichts«, sagt er dann. »Es ist   … äh   … nichts.«
    Dabei merkt man ganz genau, was los ist. Und Nina ist ja nicht doof, die merkt das natürlich auch. Glaube ich jedenfalls. Und seit sie es gemerkt hat, macht sie die ganze Zeit mit Cornelius rum. Sie schnipst ihm mitten im Unterricht mit Spucke gedrehte Papierkügelchen ins Genick oder schiebt ihm Zettelchen zu, auf denen irgendein Quatsch steht, jedenfalls dreht er sich jedes Mal um und macht Faxen, wenn er eins bekommen hat. Dann stecken Nina und ihre Freundin Klara die Köpfe zusammen und kriegen sich vor Kichern nicht mehr ein. Und Robert guckt zu und kriegt einen Kopf wie eine rote Ampel, weil er sich ärgert, dass Nina nicht
ihm
solche Zettelchen schreibt oder ihn wenigstens mit glitschigen Papierkügelchen bombardiert. Das gibt er nicht zu, aber ich weiß Bescheid. Ich hab ihm auch schon erklärt, dass Nina das wahrscheinlich nur macht, damit er endlich was sagt, aber das will er nicht hören, und solange Nina ausgerechnet mit Cornelius rummacht, sagt er, kann sie ihm sowieso gestohlen bleiben.
    Falls es jemand nicht weiß: Cornelius und Florian sind unsere Feinde, seit Robert Cornelius mal einen Schneidezahn abgebrochen hat, und auch noch mit dem Lenker von seinem eigenen Mountainbike (also dem von Cornelius). Sie haben gewettet, dass Robert damit über mehr Apfelsinenkisten springen kann als Cornelius selbst, und Robert hat es geschafft. Vier zu drei für ihn ist es ausgegangen. Nur hat

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