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Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Macabros 007: Totenacker der Dämonen

Titel: Macabros 007: Totenacker der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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blieb fast das Herz stehen, als er es erkannte. Ihm wurde
bewußt, daß ihm ein großer Fehler unterlaufen
war.
    Es gab mehr Attribute zu den geheimen Zusammenkünften –
zum Beispiel – eine Maske.
    Der junge Mann zog sich die Kapuze über den Kopf und
stülpte sich dann die Maske vor das Gesicht. Sie schillerte in
allen Farben und hatte Ähnlichkeit mit einer abstoßend
häßlichen Hexenmaske, wie sie in manchen Gegenden zur
Fastnacht getragen wurde.
    Peter Ellis schluckte.
    Für einen Moment wurde der Eindruck erweckt, als stünde
ein leibhaftiger Dämon vor ihm. Die Gestalt in dem nur von der
armseligen Fackel erhellten Kellervorraum wirkte unheimlich.
    In allen Versammlungen zuvor, die ihm bewußt geworden waren
und deren Vorbereitungen er hatte verfolgen können, hatte
niemand eine Maske getragen.
    Heute mußte etwas Besonderes sein.
    Die Kapuze allein, die weit in die Stirn fiel und sein Gesicht
beschattete, genügte nicht.
    Damit saß er in der Falle.
     
    *
     
    Blitzartig kam ihm die Ausweglosigkeit zu Bewußtsein.
    Zurück in die Wohnung zu Taylor. Ihn mußte er fragen,
ihn zum Reden zwingen.
    Er brauchte eine Maske.
    Er war schon zu weit gegangen, um jetzt noch umzukehren.
    Was tun?
    Wieder das Klappen der Kellertür.
    Schon Viertel nach acht.
    Die Zeit raste dahin.
    Ellis blieb im Schatten stehen, zupfte weiter an seinem Gewand
herum.
    Ein Mann kam. Grauhaarig, Brillenträger.
    Eine Tasche trug auch er bei sich.
    Wortlos passierte er den von Zweifeln und Ängsten geplagten
Ellis.
    Der Neue stellte ebenfalls seine Tasche ab, nachdem er das Gewand
herausgenommen hatte. Deutlich erkannte Peter Ellis, daß in das
Gewand eingewickelt eine ähnlich geschnitzte Maske war.
    Ellis handelte, ohne lange zu überlegen.
    Lautlos tauchte er hinter dem Mann auf. Seine Rechte ruckte in die
Höhe und krachte kurz darauf dumpf gegen den Nacken des
Ankömmlings. Ohne einen Laut von sich zu geben, sackte der
Getroffene in die Knie. Ellis fing ihn auf und schleifte ihn in die
dunkle Nische des anschließenden Ganges, der zu anderen
Kellerräumen führte, welche die Gruppe jedoch seines
Wissens völlig links liegen ließ.
    Innerhalb von drei Minuten hatte er erledigt, wozu er sich von
einer Sekunde zur anderen entschlossen hatte.
    Der Mann lag säuberlich verpackt in der Ecke. Ein Zipfel
seines eigenen Gewandes steckte in seinem Mund und verhinderte,
daß er sich bemerkbar machen konnte.
    Die Maske bestand aus Holz. Sie war nicht gerade leicht. Ellis
stülpte sie sich vors Gesicht. Sie saß
Verhältnismäßig gut. Er konnte sogar den Kopf
schütteln, ohne daß sie herabfiel.
    Die Augenschlitze waren sehr schmal. Er konnte nur wenig
erkennen.
    Doch er kannte den Weg.
    Der Korridor führte kerzengerade in einen großen
Raum.
    Hier steckten wieder zwei Fackeln an der gegenüberliegenden
Wand, so daß der grobgemauerte Durchlaß zu erkennen war,
der zum eigentlichen Versammlungsort führte.
    Niemand hielt hier Wache, niemand überprüfte.
    Mit Eindringlingen rechnete niemand. Hier war man unter sich. Nur
die Eingeweihten konnten wissen, wann und wo dies oder jenes
geschah.
    Ellis steuerte auf den Durchlaß zu, hinter dem sieben Stufen
in die Tiefe führten. Hier handelte es sich um gute, fast neue
Stufen, die den Schluß zuließen, daß sie erst
kürzlich eingesetzt worden waren, um einen Raum zu erreichen,
der mehr als eine halbe Etage tiefer lag als der normale Keller.
    Nachdem er den Durchlaß passiert hatte, lag Neuland vor
ihm.
    So weit war er bisher noch nicht vorgedrungen. Alles, was jetzt
kam, kannte er nicht.
    Hinter der letzten Stufe machte der schmale Gang einen scharfen
Knick. Der Weg lief fast kreisförmig weiter. Er mündete in
einen großen, aus schweren Quadern zusammengebauten Tempel.
    Im Abstand von zwei Metern blakten Fackeln an den schwarzen
Wänden.
    Mit einem Blick erfaßte Ellis die Zahl der Anwesenden.
    Schon acht.
    Es war sehr still. Keiner sprach mit dem anderen.
    An der gegenüberliegenden Wand hing ein verkehrt
aufgehängtes Kreuz. Genau darunter stand ein steinerner Thron.
In der Rückenlehne wieder das Signum mit dem Satanskopf, das
sich auch auf der Verschlußspange des Gewandes befand.
    Die Anwesenden hockten auf quadratischen Blöcken ohne
Rückenlehne, die maskierten Gesichter einem altarähnlichen
steinernen Aufbau zugewandt, der links vor dem Thron stand.
    Ellis preßte die Lippen zusammen.
    Er mußte an Taylor denken. Er lebte hier im Haus. Kam ihm
eine besondere Rolle zu? War er vielleicht

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