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Macabros 015: Phantoma - Tochter der Finsternis

Macabros 015: Phantoma - Tochter der Finsternis

Titel: Macabros 015: Phantoma - Tochter der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Grausen. Der Fahrgast, den er
vorhin in Perth aufgenommen hatte, war nicht mehr der gleiche.
    Ein Mensch mit einem Totenschädel hockte hinter ihm.
     
    *
     
    Für einen anderen war der Anblick erschreckend, das
wußte Björn. Aber außer diesem Schreck konnte nicht
viel passieren.
    Es sei denn, ein Dämon bekäme die Maske zu Gesicht, wie
es im Fall Putus gewesen war. Ein Geschöpf der jenseitigen Welt
konnte den Anblick nicht ertragen. Noch immer war es auch Hellmark
ein Geheimnis, was ein Dämon darin sah. Er wußte nur um
die Wirkung.
    Chemische Reaktionen wurden ausgelöst, die zerstörend
wirkten. Der Dämon ging zugrunde.
    Diese Wirkung hatte Björn Hellmark schon mehrfach gesehen,
wenn er in höchster Bedrängnis war. Würde er je
erfahren, wie diese Wirkung zustande kam und wer sie
auslöste?
    Der Chauffeur glaubte, den Verstand zu verlieren. Alles kam
zusammen. Nichts hielt ihn mehr länger in seinem Auto. Er
riß die Tür auf und auch gutgemeinte, aufklärende
Worte Hellmarks nutzten nichts. Björn konnte die Maske nicht
abnehmen, und er konnte dem in Panik Davonrennenden auch nicht
nachsetzen, weil seine körperlichen Kräfte auf ein Minimum
herabgesunken waren. Er fürchtete, Macabros nur noch kurze Zeit
aufrechterhalten zu können.
     
    *
     
    Die Eingeborenen schrien auf. Bewegung kam in die Mauer.
    Boyd Fermeeren und seine Frau, die neben Macabros standen,
erstarrten.
    Die Worte schon, die Macabros mit Phantoma wechselte, waren ihnen
ein Rätsel. Sie hörten sie zwar, aber sie verstanden deren
Sinn nicht.
    Und nun die Verwandlung des markanten Gesichtes ihres Retters in
einen Totenschädel. Dies Phänomen erfüllte sie mit
Entsetzen, weil sie es nicht verstanden.
    Der Schädel sah nicht aus wie ein künstlicher Kopf.
    Er lebte. Der Nacken spannte sich, wenn Macabros seinen Kopf
leicht drehte.
    Sein knöcherner Mund bewegte sich.
    Die Schwarzen wichen zurück. Die ersten liefen davon,
schrille Töne ausstoßend.
    Die Fermeerens wichen ebenfalls zurück.
    Phantoma lächelte, als ginge sie das Ganze nichts an.
    »Die Menschen erschrecken. Die Dämonen aus Molochos
Reich verlassen fluchtartig diese Welt. Aber Phantoma empfindet nicht
einmal einen Schauer.«
    Die Maske – wirkte nicht auf sie.
     
    *
     
    Dämonen waren zu bekämpfen. Jeder Geist hatte eine
schwache Stelle, man mußte sie nur kennen.
    Dies war die erste erkennbare Lücke in den Kenntnissen, die
Björn bisher übermittelt bekommen oder sich selbst errungen
hatte.
    Jetzt zeigte sich der Schaden, den er davongetragen hatte, als
Molochos damals mit ganzer Kraft ihn davon abhielt, Marlos zu
erreichen, die geheimnisvolle unsichtbare Insel zwischen Hawaii und
den Galapagos-Inseln, auf der eine Botschaft aus der Vergangenheit
auf Hellmark wartete.
    »Phantoma ist aus einem besonderen Holz geschnitzt!«
bekam er spöttisch zu hören. Ihr Lachen hallte über
das felsige Plateau und dröhnte in seinen Ohren.
    »Holz bringt man zum Brennen«, stieß Macabros
hervor.
    »Wenn man das richtige Feuer dazu hat. Du wirst es nicht
besorgen können. Bis dahin wirst du längst tot
sein.«
    »Hilfeee!« Es hallte schaurig zwischen den
Felswänden.
    Brian Shalfield.
    Sie hatten ihn aufgestöbert. Priester und Leichenbestatter
waren vom Plateau aus mit Seilen zu den Totennischen herabgelassen
worden, um den ungebetenen Eindringling, der ein großes Tabu
verletzt hatte, zu vertreiben. Und das machten sie
gründlich.
    Der Amerikaner krabbelte an der Felswand nach unten, suchte Halt
in Ritzen und Spalten. Aber da war nichts mehr. Sein ganzes
Körpergewicht hing an seinen Händen.
    Die Priester und Leichenbestatter, die einzigen, welche die
Nischen nach den Gesetzen der Dogon betreten durften, rissen ihre
Speere hoch und ließen sie auf die Hände Shalfields
herabsausen.
    »Neeeiiin!«
     
    *
     
    Shalfield stürzte. Sein Körper rutschte an der Wand nach
unten. Er schrie fürchterlich.
    Macabros verlor keine Sekunde.
    Plötzlich war sein Körper weg. Wo er eben noch gestanden
hatte, schlug mit einem leisen Knall die Luft zusammen.
    Zehn Meter unterhalb der Steilwand, an der Shalfield
herabrutschte, war plötzlich ein Schatten zu sehen.
    Blitzschnell hatte Hellmark seinen Doppelkörper an eine
andere Stelle versetzt.
    Seine Linke krallte sich in einen Fels, seine Rechte flog nach
vorn, packte den Arm des Herabfallenden. Ein Ruck.
    Shalfields Hemd riß auf.
    Macabros zog den Geretteten, der ihn anstarrte wie einen Geist, zu
sich herüber.
    »Warten Sie hier hinter

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