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Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe

Titel: Macabros 054: Femgericht der Kugelköpfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Gegenwart dieser Welt geglückt sein.
    Die Guuf waren Diener und Kämpfer für den
Schattenfürsten.
    Schwach erinnerte Hellmark sich daran, daß er als Kaphoon
eine kurze Zeit durch die kriegerischen Tage Xantilons gestreift war
und dabei sowohl mit den Kugelköpfen als auch mit der gebannten
Macht Haophylkontromtetcoilaks konfrontiert worden war.
    Damals war er mit Arson, dem Mann mit der Silberhaut, in die
Vergangenheit geraten. Das Zeitschiff des Mannes aus der Zukunft trug
sie dorthin. Arson war auf der Suche durch die Zeit nach seiner
entführten Frau und seinem Sohn nach Xantilon gekommen. Hier
gerieten sie in die Wirrnisse, die durch den Zusammenprall der beiden
so unterschiedlichen Kräfte die Insel in die Vernichtung trieb,
die Völker zerrieb, Millionen das Leben kostete, Städte in
den Untergang zwang.
    Hellmark verlor bei diesen Ereignissen seinerzeit seine Erinnerung
an sein Leben im zwanzigsten Jahrhundert, und als Kaphoon glaubte er
durch die Weiten eines zum Untergang verurteilten Landes zu
streifen.
    Die Gedächtnislücke schloß sich seinerzeit zum
Glück wieder. Von dem, was er alles als Kaphoon erlebt, war aber
nur ein geringer Bruchteil in seiner Erinnerung als Hellmark
zurückgeblieben.
    Dazu gehörten auch die Kugelköpfe des
Schattenfürsten.
    Und die Erinnerung an ein schönes, graziles Mädchen
namens Cynthia…
    Als Kaphoon hatte er sie seinerzeit verloren. Sie war irgendwo in
den Tiefen zwischen Raum und Zeit untergetaucht…
     
    *
     
    Björn suchte die Redaktion der Zeitung auf, die das Bild
veröffentlicht hatte. Da mußte er erfahren, daß
diese Aufnahme von einem Privatmann stammte, der an diesem Morgen
zufällig Bilder in der Nähe des Kaufhauses schoß.
    Diesen Privatmann traf Hellmark zum Glück zu Hause an.
    Auch ihn befragte Björn.
    Er gewann den Eindruck, daß dieser Fotograf das Ganze
für einen ausgemachten Schwindel hielt.
    »Da geschieht in den nächsten Tagen garantiert noch
etwas, Mister«, meinte Hellmarks Gesprächspartner
fröhlich. Er hatte Björn zu einem Whisky eingeladen, der
vorzüglich schmeckte. Hellmark trank nur selten einen Tropfen
Alkohol. »Das ist ein Reklamegag, da hat sich einer was Neues
einfallen lassen, glauben Sie mir… Erst dieser Auftakt, dann
geht’s Schlag auf Schlag. Der ›Marsmensch‹ entpuppt
sich innerhalb der nächsten Tage und Wochen als Reklame,
verlassen Sie sich drauf! – Entweder wird für eine neue
Zigarettenmarke oder ein Waschmittel geworben. Der
›Marsmensch‹ ist der erste, der sie raucht oder der seine
schmutzige Raumkombination damit wäscht… und sogar die wird
sauber. Da haftet kein kosmisches Staubkörnchen, worauf Sie Gift
nehmen können… weißer geht’s nicht…
dafür sorgt schon unser Marsmensch. Vielleicht hat er sogar
einen neuen Rohstoff vom Mond oder Mars mitgebracht, wer
weiß?«
    Die Phantasie des Berichterstatters funktionierte.
    Er konnte nicht ahnen, daß es Dinge gab, wogegen seine
Phantasie verblaßte. Die Wirklichkeit war noch phantastischer.
Aber darüber sprach Björn nicht.
    Unverrichteterdinge zog er weiter.
    Ein Anruf bei der Redaktion, die die Angaben zuerst erhalten
hatte, ergab, daß in der Zwischenzeit keine neuen Hinweise auf
den Geheimnisvollen eingegangen waren.
    Erkundigungen zog Hellmark auch bei der Polizei der Stadt ein.
    Man hatte den Vorfall dort eingehend bearbeitet. Um die
Mittagsstunde hatte sich nochmal eine ältere Dame gemeldet, die
behauptete, das in der Zeitung erwähnte Wesen eindeutig
wiedergesehen zu haben.
    »Wo?« fragte Björn schnell.
    Der Beamte, mit dem er sprach, grinste breit »Sie werden
lachen, Mister: auf dem Friedhof.«
    Hellmark lachte nicht. Irgendwo, so sagte er sich, mußte der
Kugelkopf sich verstecken. Es war noch Tag. Er war mitten unter die
Menschen geraten, aber das hatte er gar nicht gewollt. Das bewies das
Foto, wo er versuchte, sich mit seiner Jacke zu verbergen.
    War der Guuf zufällig hier in diese Welt gelangt?
    Gleich, wie es passiert war, er stellte eine Gefahr dar.
    Hellmark erfuhr darüber hinaus, daß ein Streifenwagen
sich sofort auf den Weg gemacht hatte. Die Beamten hatten sich an Ort
und Stelle umgesehen, aber nichts Verdächtiges gefunden.
    »Da hat man wieder mal Gespenster gesehen«, zuckte der
Mann hinter dem Schreibtisch die Achseln. »Da bringt einer so
’ne verrückte Story auf, einer sieht ein Gespenst oder King
Kong oder einen Zombie, und wir müssen ein Phantom jagen. Dabei
hätten wir wahrhaftig wichtigere Dinge zu

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