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Macabros 057: Dämonenpest

Macabros 057: Dämonenpest

Titel: Macabros 057: Dämonenpest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Bewußtsein gewesen war.
    Er wollte sich schon wieder abwenden, als er stockte. Ihm fiel ein
glänzendes Metall auf, das in der Pfütze lag. Als er
kniete, um es sich näher zu betrachten, bemerkte er zu seinem
Entsetzen, daß es sich um Mrs. Feddersons Ehering handelte.
    Auch als er sich das Schmuckstück näher anschaute,
nachdem er es aufgehoben hatte, verdichtete sich die Vermutung immer
mehr.
    Mirakel beschlich ein beklemmendes Unwohlsein, als ihm klar wurde,
was dies bedeutete.
    Demnach war das Wasser nicht erst, als er nicht mehr bei Sinnen
war, aus irgendwelchen rätselhaften Motiven verschüttet
worden, sondern es mußte sich um die Überreste von Ana
Fedderson handeln!
    Aber warum war er dann nicht ebenfalls aufgelöst worden?
    Er brauchte nicht lange zu suchen, bis er eine plausible
Erklärung fand. Seine besondere Konstitution als Mirakel hatte
ihn davor bewahrt, hatte aber nicht verhindern können, daß
er statt dessen besinnungslos gewesen war…
    Er war erschüttert, als er an das Schicksal jener Frau
dachte, von der nichts weiter als eine wasserähnliche Substanz
übrig geblieben war. Selbst die Kleidung hatte sich
aufgelöst, vielleicht vergleichbar mit einer zerstörenden
Säure, die nur vor dem Metall des kleinen Ringes halt gemacht
hatte.
    Im gleichen Moment wurde ihm jedoch auch wieder die ungeheure
Gefahr bewußt, die von diesen Kreaturen ausging, die nur Tod
und Schrecken verbreiteten.
    Er mußte sie finden, um ihrem Unwesen Einhalt zu gebieten.
Wie er allerdings gegen sie vorging, war ihm jetzt noch nicht klar,
aber er wußte, daß er nur dann die größte
Möglichkeit hatte, etwas gegen sie zu unternehmen, wenn sie
ihren richtigen Körper benutzten.
    Dies aber war auch im Augenblick nur von zweitrangiger Bedeutung.
Wichtig war erst mal, daß es ihm gelang, die Taahks
überhaupt ausfindig zu machen.
    Er besann sich seiner besonderen Gabe, die er schon beim Flugplatz
eingesetzt hatte, als Alexandra dabei war und der Krankenwagen mit
dem verletzten Joe Fedderson einen Unfall verursacht hatte.
    Nur sie konnte ihm jetzt helfen, um den Standort der Plasmawesen
ausfindig zu machen, doch erforderte das ebenfalls noch viel
Konzentration. Und es war fraglich, ob er dazu in seiner Lage
fähig war, schließlich hatte er die Folgen der
Dämonenpest noch immer nicht ganz überwunden.
    Trotzdem versuchte er es mit aller Willenskraft, zu der er noch
fähig war. Intensiv stellte er sich die drei Plasmawesen vor und
fragte sich, wo sie sich wohl befanden.
    Zunächst zeigten seine Bemühungen keine nennenswerten
Erfolge, doch als er noch mal alle geistigen Kraftreserven einsetzte,
die er mobilisieren konnte, bahnte sich langsam und unheimlich
zäh das Gewünschte an.
    Sein Puls hatte sich fast um das Doppelte beschleunigt. Vor seinem
inneren Auge zeigten sich schwache Konturen eines Bildes. Alles
wirkte undeutlich und verschwommen, als ob dicke Nebelschwaden das
Bild einhüllen würden, dennoch vermeinte Mirakel die
Umrisse des Frankfurter Flughafens zu sehen. Dort, zwischen
Motorflugzeugen, glaubte er auch für einen Augenblick die Leiber
der Plasmawesen zu erkennen.
    Dann verblaßte aber auch schon wieder das schwache Bild, in
dem nur alles schemenhaft vorhanden war. Es hatte kaum mehr als nur
wenige Sekunden gedauert, doch dies genügte ihm schon.
    Dann gab er sich einen Ruck, stieg durchs Fenster und flog dem
klaren Morgenhimmel entgegen.
    Er hoffte, die Plasmawesen, die mit der Privatmaschine bestimmt
schon in der Luft waren, noch einzuholen.
     
    *
     
    Sich diese kleine einmotorige Maschine zu besorgen, hatte den
Taahks fast keinerlei Schwierigkeiten bereitet, zumal die Menschen,
denen sie dabei begegnet waren, sie wie erstarrt angeschaut hatten,
ohne aber etwas gegen die seltsamen Wesen zu unternehmen.
    So war alles verhältnismäßig reibungslos
verlaufen, ohne große Komplikationen. Schwierig wurde es nur,
als die kleine Privatmaschine starten sollte. Besser gesagt, die
– inzwischen waren sie wieder zu viert – Taahks
mußten sich erst in die Technik hineinversetzen, mit der das
Flugzeug ausgerüstet war.
    Von der Flughafenbehörde aus hatte man inzwischen die Polizei
benachrichtigt, die versuchte, das Gelände, auf dem sich die
Maschine befand, abzusperren. Aber bis man überhaupt erst mal so
weit war, hatten die Plasmawesen auch schon begriffen, wie die
Privatmaschine flog.
    Es dauerte nicht lange, da hatten sie genug Fahrt gewonnen, um von
der Piste abzuheben. Zwar noch etwas unsicher, aber

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