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Macabros 071: Spinnenritter greifen an

Macabros 071: Spinnenritter greifen an

Titel: Macabros 071: Spinnenritter greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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sich mit äußerster
Vorsicht durch die zerklüfteten Felsen, während Macabros
weiter abseits in der Dunkelheit des Talkessels suchte und dort den
Eingang in die Berghöhle fand.
    Carminia und Björn stießen wie Macabros hier unten
ebenfalls auf zahlreiche abgenagte Skelette, deren Herkunft sie
zunächst nicht feststellen konnten. Es waren die Toten aus den
Gräbern Meronjas…
    Als Macabros sich dem Spalt näherte, vernahm er
Geräusche. Die Öffnung war so groß, daß er sich
dagegen winzig vorkam.
    Die Geräusche im Innern der Höhle wurden lauter mit
jedem Meter, den er nach innen ging. Dann sah er das flackernde Licht
von Ölfeuern und Fackeln, die an den Wänden hingen.
    Die Höhle war riesig und kreisrund. Die schwarzen Spinnen
bildeten einen großen Kreis, in dessen Mitte Joe Brownen
stand.
    Die fahlen Geschöpfe auf den Rücken der Tiere
hörten aufmerksam zu.
    Brownen sprach mit einer Stimme, die nichts menschliches an sich
hatte und nur aus Zischen, Fauchen und seltsamen Lauten bestand,
deren Klang einem eine Gänsehaut über den Rücken
jagte.
    Molochos sprach zu Kreaturen, die er aus einer anderen Dimension
hierher gelotst hatte, damit sie ihm im Kampf um diejenigen, die er
zu unterwerfen gedachte, unterstützten.
    Er war so mit sich und all diesen Dingen beschäftigt,
daß er nicht merkte, wie auch Carminia Brado und Björn
Hellmark in die Höhle kamen und wie sie gemeinsam mit Macabros
die Szene beobachteten.
    Welch eine Chance!
    Carminia und Björn blickten sich an.
    Die Brasilianerin wollte etwas sagen, doch im Ansatz des Sprechens
hielt sie inne.
    Ein schriller, markerschütternder Ruf hallte durch die innere
Höhle und ließ die beiden Menschen herumwirbeln. Was sie
sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Vor ihnen
stand eine der riesigen Spinnen, die neben in einer Öffnung
gekauert zu haben schien und die sie nicht wahrgenommen hatten.
    Da blieb ihnen keine Zeit zum Überlegen.
    Hellmark riß sein Schwert heraus, und auch Macabros warf
sich sofort mit gezücktem Schwert nach vorn, der ersten Spinne
entgegen, die auf den Signalschrei der anderen reagiert hatte.
    Im Nu wurde der Zustand im Innern der Höhle im wahrsten Sinn
des Wortes chaotisch.
    »Flieh’, Carminia!« rief Björn Hellmark der
geliebten Frau zu.
    Die Brasilianerin reagierte sofort und versetzte sich nach
Marlos.
    Hellmark kämpfte wie ein Berserker. Mit dem Schwert konnte er
die erste Spinne erlegen, und der Fahrer darauf verkroch sich
irgendwo in den labyrinthartigen Gängen und Spalten des
Felsenmassivs.
    Hellmark wandte sich einem anderen Untier zu, als aus dem
Hintergrund riesige Spinnenbeine ihn packten und klebrige Fäden
wie Lassos durch die Luft schwirrten und sich um ihn wickelten, ihn
in seiner Bewegungsfreiheit hemmten.
    Macabros hatte alle Hände voll zu tun, um Björn aus der
tödlichen Gefahr zu befreien.
    In der Höhle existierten insgesamt sieben der Riesenspinnen,
die von ihren Reitern gelenkt und angefeuert wurden.
    Der unerwartete Kampf, der sich entspann, wäre jedoch durch
Hellmark al+ lein nicht zu seinen Gunsten entschief den worden.
    Da tauchte Carminia wieder auf.
    Auch sie war mit einem Schwert bewaffnet, und in ihrer Begleitung
befanden sich Rani Mahay und Arson, der Mann mit der Silberhaut.
    Die beiden Freunde stürzten sich in das Kampfgewühl. Mit
wuchtigen Hieben machten sie sich über die eingedrungenen Feinde
her, die Schlimmes im Schild führten.
    Die Tatsache, daß Arson und Rani praktisch aus dem Nichts
– genau genommen von Marlos – kamen, wurde zu einem
Überraschungsmoment für sie, das sie voll nutzten. Rani und
Arson erlegten unmittelbar nach ihrem Auftauchen zwei Spinnen, ebenso
Carminia.
    Sich an den Wänden entlangschleichend, versuchte Joe Brownen
dem Kampfgetümmel zu entkommen. Macabros erspähte ihn und
tauchte neben ihm auf. »Molochos – das ist unsere Stunde!
Ich fordere dich zum Kampf…«
    Joe Brownen lachte heiser, wich Schritt für Schritt in den
steinigen Talkessel und schüttelte den Kopf.
    »So einfach ist es nicht. Diesmal ist es dir noch gelungen,
meine Pläne zu durchkreuzen, die ich hatte. Du bist zu früh
gekommen. Ich hatte anderes mit dir vor. Doch das schadet nichts.
Menschen, die mir dienen wollen, gibt es zur Genüge. Und einer
ist darunter, dessen ich mich wieder bedienen kann und dessen Gesicht
du dann nicht kennst, Björn Hellmark…«
    In diesem Augenblick geschah etwas Sonderbares.
    Die Gestalt vor Macabros brach zusammen, und ein

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