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Macabros 076: Ruf ins Vergessen

Macabros 076: Ruf ins Vergessen

Titel: Macabros 076: Ruf ins Vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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kamen und mit dem Verschwinden oder Untergang des
Dyktenvolkes etwas zu tun hatten.
    Hellmarks Widersacher waren in erster Linie die
Dämonengöttin Rha-Ta-N’my und die sieben
Hauptdämonen, die im Kampf gegen Freiheit und die Menschen ihre
Werkzeuge waren.
    Mirakels Feinde schienen ebenfalls eine Verbindung zu
Rha-Ta-N’my zu haben, wie die zurückliegenden Abenteuer
bewiesen. Doch im Mittelpunkt standen Gegner aus der Welt des
Mikroskopisch-Kleinen. Auch dort herrschten dämonische
Einflüsse vor, und Rha-Ta-N’my hatte eine besondere
Abordnung in die Welt des Mikrokosmos’ geschickt, um ihren
Herrschaftsbereich abzusichern.
    Diese Gegner waren Shab-Sodd, der Dämonenzeuger, Nh’or
Thruu, der Irre von Zoor, und Utosh-Melosh-Orsh, der dreiköpfige
Lügengott.
    Die beiden letzten Dämonengottheiten wurden
grundsätzlich in einem Atemzug genannt. Nh’or Thruu und
Utosh-Melosh-Orsh gehörten auf eine geheimnisvolle Weise
zusammen. Diese Verbindung aber war Morell noch ein Rätsel.
    Fest stand nur eins. Die Gefahren aus der Welt des Atoms waren
real. Sie bedrohten nicht nur ihn, sondern auch andere, wie der
letzte Angriff durch Nh’or Thruu bewiesen hatte. Auf noch
ungeklärte Weise war aus der Welt des Unsichtbaren eine riesige
Schlange mitten in der Großstadt aufgetaucht, hatte Furcht und
Schrecken und den Tod verbreitet… Nur mit knapper Mühe war
er noch mal dem Unheil entkommen und zurückgekehrt in die
normale Welt der dritten Dimension, in der er wieder zu seiner
Körpergröße zurückfand.
    Auf dem hoteleigenen Parkplatz gab es einige freies
Einstellflächen.
    Frank Morell lief die breiten Marmorstufen zum Eingang empor.
    Dort stand ein livrierter Hotelangestellter in goldbrauner
Samtjacke, beiger Hose und weißen Handschuhen. Revers und
Ärmel des Jacketts waren mit Goldborten umsäumt.
    Morell drückte ihm ein Trinkgeld in die Hand und durchquerte
den großen Empfangssaal, in dem ein Leben herrschte wie auf dem
Bahnsteig eines Zentralbahnhofs.
    Die Rezeption erinnerte ihn an eine Ladentheke. Sie war zehn Meter
lang, hinter ihr arbeiteten sechs Angestellte.
    Es war ein Kommen und Gehen.
    In die Halle mündeten alle Türen, führten breite
Stufen in die höheren Räume und kamen die vier Aufzüge
nicht zur Ruhe.
    Lichter blinkten auf, ein leises Klingelzeichen ertönte, wenn
ein Aufzug im Parterre eintraf.
    Abseits in einer großen Nische, ausgelegt mit schweren
Perserteppichen, befand sich einer der Aufenthaltsräume. Der
Innenarchitekt hatte sich einiges einfallen lassen. Große,
eingebaute Aquarien, indirekt beleuchtet, und viele echte
Grünpflanzen, die tagsüber ihr Licht durch eine runde
Glassteindecke erhielten, verliehen der Nische den Eindruck eines
exotischen Gartens.
    Unweit des Eingangs gab es mehrere, nebeneinander liegende
Schalter, an denen man Briefmarken, Postkarten und internationale
Zeitschriften erstehen konnte. Selbst um diese Zeit hatte noch ein
Juwelier geöffnet, der eine elegant gekleidete Dame beriet, wie
durch die Glastür zu sehen war.
    Im Parterre befanden sich die beiden Restaurants, ein Grillraum,
eine rustikale Bauernstube und zwei Bars, die die Bezeichnung
›Tanzpavillon‹ und ›Kaminstube‹ trugen.
    In der ›Kaminstube‹ herrschte eine angenehme
Atmosphäre. Grüne Velourswände, weinrot ausgestattete
Nischen, in denen flache Tische standen, um die sich weich
gepolsterte, bequeme Sessel gruppierten.
    Mittelpunkt der Bar war der Kamin. Um ihn gruppierte sich die
Theke. Im Hintergrund prasselte das offene Feuer und schuf eine
gemütliche Atmosphäre, die durch das Kerzenlicht auf den
Tischen noch unterstrichen wurde.
    Die ›Kaminstube‹ war nicht sonderlich groß. Es
hielten sich auch nur wenige Gäste auf.
    Gleich beim Eintreten erkannte Morell rechts in einer Nische ein
junges Paar, das sich angeregt unterhielt. Weiter hinten saß in
einem Clubsessel ein einzelner Mann, der bequem zurückgelehnt,
die Beine übereinander geschlagen hatte und seine Pfeife
stopfte.
    Durch geschickte Einteilung der Räumlichkeit war man an den
Tischen wirklich unter sich.
    Mit raschem Blick vergewisserte sich Frank Morell über die
Zahl der Anwesenden.
    Am Tisch links der Nische, beleuchtet vomKerzenschein, saß
eine gut aussehende, schwarzhaarige junge Frau, die ihm ein leichtes
Lächeln schenkte, als er eintrat.
    Er erwiderte dieses Lächeln. Das Heben ihrer Augenbrauen
hätte ihn normalerweise veranlaßt, an ihrem Tisch Platz zu
nehmen und ihre Gesellschaft zu suchen.
    Doch er

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