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Macabros 101: Sturz in das Chaos

Macabros 101: Sturz in das Chaos

Titel: Macabros 101: Sturz in das Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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des Kreises zu leben beginnen…
    »Was ist hier vor vier Tagen geschehen?« machte sich
Baker wieder bemerkbar. Er sprach die Worte mehr im
Selbstgespräch, als daß er sie an seine Begleiter
richtete. »Kann es sich wiederholen und…«
    Was er weiter sagen wollte, blieb für immer
unausgesprochen.
    Er unterbrach sich abrupt…
    Da war etwas! Sie hörten es alle. Es kam aus der Dunkelheit
zwischen den Menhiren.
    Jemand rief.
    »Helft mir… so helft mir doch…«, war zu
vernehmen.
    Baker hielt den Atem an. Der Inspektor beherrschte die deutsche
Sprache nicht und vernahm nur einige Wortfetzen, Rani Mahay, der
Koloß von Bhutan, aber jedes Wort.
    »… wo bin ich hier?« fragte der Unsichtbare wieder,
diesmal ganz in der Nähe.
    Und die drei Menschen hatten das Gefühl, der unsichtbare
Sprecher würde direkt neben ihnen stehen.
    »Warum komme ich denn aus dieser Dunkelheit nicht heraus?
Hilfe… zeigt mir den Weg… ist denn niemand da, hört
mich denn niemand .? Peter?! Sandra?! Wo seid ihr?!«
    Als diese Namen fielen, wußte Rani sofort, wer da
sprach.
    »Klaus Wernik!« entfuhr es dem Inder. Er war einer der
drei verschollenen deutschen Touristen…
     
    *
     
    Rani faßte die einmalige Gelegenheit beim Schopf.
    »Herr Wernik!« sagte er laut und deutlich, kaum
daß die Stimme verklungen war. Mahay redete einfach in die
Dunkelheit. »Können Sie uns hören?« Er sprach
ebenfalls deutsch.
    Keine Antwort…
    Sie vernahmen dagegen das aufgeregte Atmen, unverständliches
Gemurmel, leises Fluchen. Jemand ärgerte sich sichtlich
beträchtlich über die Tatsache, daß er irgendwo
eingesperrt war, ohne die Möglichkeit zu haben, in die Welt
zurückzukehren, aus der er gekommen war.
    Die Dimensionen überlappten sich hier zwischen den Steinen.
Wer immer versuchte, in die Welt der dritten Dimension
zurückzukommen, wurde durch eine massive Mauer daran
gehindert.
    »Wir sind in Ihrer Nähe«, fuhr Rani fort. Er gab es
nicht auf, solange aus dem Unsichtbaren noch Geräusche an ihre
Ohren drangen. »Wenn Sie uns verstehen, Herr Wernik, geben Sie
uns ein Zeichen…«
    »Helft mir… Peter! Sandra! Was ist denn das für
eine Straße… hier – war ich doch – schon
mal… ich muß – Kreise gelaufen…
seit…«
    Sie lauschten der Stimme, die augenblicklich verebbte.
    Der Unsichtbare entfernte sich von ihnen. Er hatte sie nicht
registriert…
     
    *
     
    Inspektor Baker war weiß wie ein Leintuch.
    Er hatte schon viel erlebt, aber die Dinge, mit denen er sich hier
konfrontiert sah, sprengten alles Dagewesene.
    Die Geisterstimme machte sich nicht mehr bemerkbar.
    Baker tupfte sich mit dem Taschentuch den kalten Schweiß von
der Stirn. »Ich werde es herausfinden«, stieß er
hervor. »Und wenn ich ganze Nächte hier verbringe… Ich
werde Leute, die mit übersinnlichen Phänomenen zu tun
haben, zu Rate ziehen…« Bei diesen Worten musterte er lange
die junge Französin. Danielle war schön und
verführerisch wie eh und je, und Inspektor Baker konnte nicht
wissen, daß die Tochter des Comte de Noir immer so aussah. Auch
noch in fünfzig Jahren. Für Danielle de Barteaulieé
gab es keinen Alterungsprozeß. »Vielleicht können Sie
mir schon eine erste Hilfe sein, Miss Danielle!«
    Die Französin schüttelte den Kopf. »Leider nein,
Inspektor. Ich wüßte nicht, wo ich ansetzen sollte. Meine
Fähigkeiten sind begrenzt. Es ist bedauerlich, daß ich
Ihnen hier nicht helfen kann. Aber – vielleicht gibt es doch
einen Weg, herauszufinden, was vor genau vier Nächten passiert
ist…«
    »Und wie wollen Sie das anstellen? Zeugen für die
Vorfälle scheint es nicht zu geben. Jedenfalls wurde uns niemand
bekannt, obwohl wir Aufrufe in allen Tageszeitungen
veröffentlichten und Durchsagen in Rundfunk und Fernsehen
brachten. Das führt zwar dazu, daß in der nächsten
Zeit der Besucherstrom nach Stonehenge wächst, aber wird uns das
nicht weiterhelfen… Was für eine Idee haben Sie?«
    Danielle de Barteaulieé lächelte abwesend. »Das,
Inspektor, kann ich Ihnen nur mit den Worten umschreiben, daß
man eben jene Nacht rekonstruieren muß.«
    »Wenn es so einfach wäre, hätten Sie die
Ideallösung gefunden.«
    »Es gibt Menschen, für die ist es einfach…«
Was sie damit meinte, wußte in diesem Moment nur Rani
Mahay.
    Ihre Gedanken waren bestechend. Sie wollte Arson, den Mann aus der
Zukunft, mit seinem Zeitschiff, das auf der Insel stand, in die vier
Tage zurückliegende Vergangenheit schicken!
     
    *
     
    Macabros stutzte.
    Wie kam

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