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Mach mich wild!

Titel: Mach mich wild! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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hätten alle etwas davon.«
    »Du hast mich überlistet, Weib! Du wolltest nur deinen Vater wiedersehen, von einer Abmachung war niemals die Rede!«, zischte er und packte sie am Arm.
    Tamto wich erschrocken vor dem Hünen zurück, aber Menja ließ sich von Ragnar nicht einschüchtern. Nicht mehr.
    »Überlege doch, Liebster«, umgarnte sie ihn, »unsere beiden Völker würden von einem Zusammenschluss profitieren. Die Grasländer sind Bauern und liefern Getreide und Gemüse, während die Waldländer Fleisch und Felle besitzen. Wir könnten Handel miteinander führen.«
    Menja sprach so, als würde sie immer noch zu den Grasländern gehören. Sie erkannte, dass dies Ragnar überhaupt nicht gefiel. »Ich bekomme auch so von ihnen, was ich will«, knurrte er.
    Menja trat dich an ihn heran, damit ihr Vater nicht hören konnte, was sie Ragnar sagte: »So wie mich?« Sie blickte ihm tief in die Augen, doch Ragnar wich ihr aus. »Ein Pakt würde deine Achtung als Herrscher nur bestärken. Bedenke doch, wenn die Grasländer deine Verbündeten wären, würden sie dich nicht mehr hassen. Dann würden auch sie erkennen, was ...«
    Ragnar brachte sie mit einer Geste zum Schweigen. Er schien zu überlegen. Immerhin wollte Menja, dass es so aussah, als hätte er diesen Einfall gehabt. Sie musste es nur geschickt angehen. »Du hattest doch bestimmt schon einmal ähnliche Gedanken.«
    »Jetzt, wo du es sagst ...«, murmelte er und grinste sie an. Dann zog er sie in seine Arme und flüsterte ihr ins Ohr: »Das wirst du mir noch büßen, Weib!«
    »Oh ja, tu mit mir, was du willst. Aber erst schließen wir Frieden.«
    »Langsam frage ich mich, wer mein Volk anführt«, knurrte Ragnar, bevor er sie verlangend küsste.
    Tamto hinter ihn hustete verlegen, worauf Menja leise an Ragnars Lippen hauchte: »Du solltest meinen Vater nicht mehr länger warten lassen.«
    »Eigensinniges Weib«, schimpfte Ragnar halbherzig, »warte nur, bis wir zuhause sind ...«

Mission: Love
    Commander Stephen Dancer und sein Copilot waren in einem Shuttle zu dem kleinen Mond Algrion unterwegs. Sie hatten Waffen und Nahrungsmittel geladen, um die dort stationierten Soldaten mit Nachschub zu versorgen. Der Außenstützpunkt am Rande der Sculptor-Galaxie diente dazu, eventuelle Eindringlinge abzupassen, die in feindlicher Absicht unterwegs waren. Seit vielen Jahrzehnten herrschte Krieg, und ein Ende schien nicht in Sicht.
    Zwei Wochen lang düste das Versorgungsschiff nun schon mit Lichtgeschwindigkeit durchs All. Der Commander verfluchte sich im Stillen, da die Kapsel, die im Raumschiff an der Wasserversorgung hing, leer war. Sie enthielt Hormone, die die Lust unterdrückten, denn Sex war schon seit knapp hundert Jahren verboten. Diese extreme Maßnahme wurde ergriffen, weil eine unheilbare Geschlechtskrankheit beinahe die gesamte Menschheit ausgerottet hatte.
    Sonst standen immer genügend Ersatzkapseln zur Verfügung, was oberste Priorität in jeder Einrichtung des Empires hatte, allerdings befanden sich jetzt keine an Bord. Auch in der neuen Lieferung konnte Stephen keine finden, obwohl sie auf dem Lieferschein aufgeführt waren. Er hoffte, dass es sich nur um einen Softwarefehler handelte und die Kapseln noch auftauchten. Auf dem Außenposten würde Sodom und Gomorrha herrschen, wenn die Soldaten ihren Trieben freien Lauf ließen. Und auch an Bord seines Schiffes bräche das Chaos aus, deshalb durfte sein Lieutenant niemals davon erfahren. Zum Glück waren sie diesmal die einzigen Personen im Shuttle.
    Stephen schielte zu Lieutenant Brenda Swan, die sich lässig in ihrem Stuhl räkelte. Sie spielte mit einer ihrer langen schwarzen Locken, während sie die Steuerkonsole bediente. Brenda Swan trug die gewöhnliche Uniform eines Empire-Offiziers: einen eng anliegenden, schwarzen Catsuit mit dem silbernen Emblem des Empires. Dennoch schien es Stephen, dass heute irgendetwas anders an seiner Copilotin war als sonst. Er musterte sie eingehend, doch er kam nicht darauf. Ihr Anblick verwirrte ihn auf jeden Fall. Deshalb beschloss er kurzerhand, sie für heute freizustellen. Das Schiff flog durch ungefährliches Terrain, und es gab momentan keine besonderen Vorkommnisse, die Grund zur Sorge gaben.
    Brenda schaltete auf Autopilot und Stephen wünschte ihr angenehme Träume.
    »Die werde ich haben«, grinste sie frech und verließ die Kommando-Brücke.
    Stephen konnte ihr nur perplex hinterhersehen. Er kannte Brenda erst seit Reisebeginn, dennoch konnte er sagen,

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