Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)
wirklich kennt«. Sie lesen Liebesromane und sehen sich gern » Schnulzen« an. Selbstverständlich ist das Vorspiel unglaublich wichtig, damit sie in Stimmung kommen. Obwohl der Sex meistens im Schlafzimmer stattfindet, schätzen sie auch ein » romantisches« Ambiente mit Himmelbett oder Kaminfeuer. Diese Menschen sind sinnlich und mögen Satinbettwäsche, ausgiebiges Streicheln und Küsse mit offenem Mund. Traditionell gilt diese Art des Sex als weiblich, aber auch viele meiner männlichen Klienten bevorzugen diese Form der Liebe.
Abneigungen: Liebende, die auf partnerfokussierten Sex stehen, regen sich über nichts mehr auf, als wenn der Partner bloß so mitmacht oder » gar nicht richtig da ist« – besonders wenn sie, wie Rick, Befriedigung daraus ziehen, dem anderen Lust zu bereiten. Anhänger des partnerfokussierten Sex sind oft zurückhaltend, wenn sie Rollenspiele ausprobieren sollen, oder werten es als eine Form der Kritik ( » Warum bin ich nicht gut genug?«), oder haben das Gefühl, dass ihre » besondere Verbindung« durch das Verkleiden, Requisiten oder Spielzeuge infrage gestellt wird.
Ebenen des partnerfokussierten Sex: Wie intensiv partnerfokussierter Sex ist, hängt von der Qualität der Verbindung zwischen den Liebenden ab – auf den unteren Ebenen könnte es sich um einen One-Night-Stand oder Gelegenheitssex handeln, doch auf den tieferen Ebenen ist eine langfristige Beziehung Voraussetzung. Doch nicht nur die Form der Beziehung hat Auswirkungen auf diese Art von Sex, sondern auch die emotionale Reife beider Partner.
Gelegenheitssex: Auf dieser Ebene ist das Gegenüber ein Sexspielzeug, um zum Orgasmus zu kommen, und manchmal, um Bedürfnisse zu befriedigen, die nicht unbedingt sexueller Art sind – zum Beispiel Rache am Expartner ( » Das macht ihn eifersüchtig« oder » So zeige ich ihr, dass auch andere Väter schöne Töchter haben«) oder aus Geld- oder Machtgründen oder Gründen des gesellschaftlichen Ansehens. Tatsächlich besteht hier keine echte Beziehung zum Partner, abgesehen davon, dass er als Mittel zum Zweck dient. Der Schwerpunkt liegt deutlich auf der eigenen Lust und dem eigenen Orgasmus.
Routinesex: Auf dieser Ebene hat das Gegenüber die Funktion einer Kuscheldecke, und die Nähe und die körperliche Lust helfen einem, sich nach einem anstrengenden Tag in einer grausamen Welt besser zu fühlen. Auf dieser Ebene ist der Sex im Allgemeinen zärtlicher als beim partnerfokussierten Gelegenheitssex, doch oftmals dient der Partner eher als Requisit für die eigene Fantasie (entweder er ist Platzhalter für eine berühmte Persönlichkeit oder einen neuen Arbeitskollegen, oder die Vorstellung geht in Richtung Exhibitionismus/dass man miteinander etwas Verbotenes anstellt), als dass er dazu eingeladen würde, eine Fantasie zu teilen. Letztlich ist es, wenn der andere Partner das Liebesspiel auch genießt, als Bonus zu werten, aber keine Notwendigkeit.
Vertiefter Sex: Der Partner ist ein Spiegel, die Komplimente und das Süßholzgeraspel pushen das eigene Ego und geben einem ein gutes Gefühl. In den Augen des anderen ist man schön oder begehrenswert – auch wenn man selbst das nicht immer glaubt. Der Schwerpunkt ist stark auf Oberflächlichkeiten gerichtet, und man bewundert die körperlichen Vorzüge des Partners und seine oder ihre Fähigkeiten als Liebhaber. Obwohl man nicht unbedingt darauf aus ist, die eigenen Fantasien mit denen des Partners in Einklang zu bringen, oder, was wahrscheinlicher ist, man nicht das Gefühl hat, diese Fantasien mitteilen zu können, oder Angst hat, den anderen nach seinen Fantasien zu fragen, ist man ein rücksichtsvoller Liebhaber und darauf erpicht, den eigenen steigenden Grad an Erregtheit mit dem des Partners in Einklang zu bringen. Dies ist die erste Ebene, auf der die Lust der Partner gleichbedeutend wichtig ist. Mosher dagegen beschreibt diese Art von Sex auf eine poetische, aber aufschlussreiche Weise: » Der Sex ist eine Duosonate und kein Konzert, und die Genitalien sind die beiden Hauptinstrumente.«
Entrückter Sex: Ihr Partner ist auf dieser Ebene eine reale Person. Sie können endlich Ihre Maske abnehmen und der sein, der Sie wirklich sind, und Ihr Partner genauso. Sie akzeptieren gegenseitig Ihre Stärken und Schwächen bis zu dem Punkt, wo Sie sogar seine Makel und Unvollkommenheiten schön finden, weil sie ein Teil von ihm sind. Hier findet der Sex wirklich mit offenen Augen und bei eingeschaltetem Licht statt. Die Fantasien,
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