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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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nachdem sich der zweite Jäger mithilfe von Täuschkörpern seines Angreifers hatte entledigen können. »Der wird mir nicht entkommen!«
    In diesem Moment startete sie zwei weitere Star Eagles, deren Flugbahnen Matthew mit einem zuversichtlichen Blick auf dem Taktikschirm verfolgte. Die beiden Raketen nahmen den einzelnen Raumjäger umgehend in ihre Zieloptiken auf und jagten auf ihn zu. Zwar gelang es dem Piloten, eine der Raketen erneut mithilfe von Täuschkörpern auf eine falsche Fährte zu locken, aber die zweite traf mit tödlicher Präzision, noch eher der Pirat einen Angriff auf den Shuttle vornehmen konnte.
    »Alle Ziele zerstört«, sagte Guerra zufrieden.
    »Gute Arbeit, Alex.«
    »Danke, Sir.«
    Der Zodiac-Shuttle ließ die Trümmerfelder der beiden zerstörten Raumjäger schnell hinter sich und hielt weiter auf die SCL Pathfinder zu. Tatsächlich hatte der Shuttle mittlerweile auf deutlich unter tausend Kilometer pro Sekunde abgebremst; doch dies war noch immer zu schnell, um mit normaler Abbremsgeschwindigkeit zu dem Frachter aufzuschließen.
    »Entfernung fällt auf unter eine Million Kilometer, Sir.«
    »Wie hoch ist die gegenwärtige Geschwindigkeit des Frachters?«, fragte Matthew ruhig.
    »Liegt noch immer bei konstanten zweihundertvierzig Metern pro Sekunde, aber das Plasmatriebwerk wird nicht mehr lange durchhalten, Sir.«
    Er nickte zustimmend. »Es sind ja nur noch ein paar Minuten.«
    »Wann wird die Verstärkung von der Arrogant eintreffen?«, wollte Guerra wissen.
    »Das wird ein Problem werden«, erwiderte Matthew. »Die Arrogant liegt bei Orion V. Dieser Planet ist immerhin vier Komma fünf Milliarden Kilometer von unserer gegenwärtigen Position entfernt.«
    »Selbst für einen Raptor-Raumjäger zu weit«, schlussfolgerte sie ernüchtert, ohne wirklich überrascht zu sein.
    »So sieht es aus, Alex. Wir können nur hoffen, dass sich Einheiten von System Command in der Nähe befinden, ansonsten sind wir auf uns selbst gestellt.«
    »Einfach großartig«, stellte sie missmutig fest.
    »Wir schlagen uns doch bis jetzt nicht schlecht. Mit den drei Jägern bei dem Frachter werden wir auch noch fertig«, erwiderte er zuversichtlich, fügte allerdings fast prophetisch an: »Solange die Conveyor im Gravstream bleibt, kommen wir klar.«
    »Ihr Wort in Gottes Ohr, Commander!«
    Der Abstand zum Frachter verkürzte sich in den nächsten Minuten laufend weiter. Matthew beobachtete währenddessen angestrengt die Geschwindigkeit des Shuttles, denn es war mittlerweile abzusehen, dass diese zu hoch war.
    Auch Guerra erkannte die Situation. »Wir sind zu schnell! Aber warum?«
    »Bei dem Gefecht mit den beiden Raumjägern hat sich unsere Abbremsgeschwindigkeit etwas verzögert, was aber noch kein Grund zur Sorge ist. Alles innerhalb normaler Parameter.«
    »Aber wir sind viel zu schnell, Commander!«, insistierte sie weiter.
    Matthew sah nachdenklich aus dem Frontfenster des Shuttles und atmete tief durch, bevor er sich ihr wieder zuwandte. »Wenn ich den Befehl gebe, werde ich den Shuttle um hundertachtzig Grad wenden und dann mit dem Haupttriebwerk abbremsen, Alex. Und Sie nehmen mit dem Turm den einzelnen Jäger an Backbord unter Feuer.«
    »Autsch!«, entfuhr es ihr, und zwar aus gutem Grund.
    Die Haupttriebwerke konnten mit weit mehr Kraft abbremsen als die vorderen Bremsraketen. Dies war allerdings nicht das eigentliche Problem. Für die Trägheitsdämpfer jedoch bedeutete der Sprung von neunhundertfünfzig Metern pro Sekunde auf dreihundert Meter pro Sekunde die äußerste Belastungsgrenze. Zwar würden die Dämpfer nicht vollständig aussteigen, aber für die Insassen hieß dies dennoch, dass sie so lange mit großer Wucht gegen die Gurte gedrückt würden, bis die Dämpfer wieder voll arbeiteten.
    »Ist das wirklich nötig, Commander?«, fragte Guerra, wobei ihre Stimme weit ängstlicher klang, als ihr recht war.
    »Ich sehe keine Alternative.«
    »Ich leider auch nicht«, stimmte sie ihm kraftlos zu, während Matthew sich den Sicherheitsgurt anlegte und sie es ihm schließlich gleichtat.
    Es verstrichen weitere Augenblicke, in denen Matthew aufmerksam die Abstands- und Geschwindigkeitsanzeigen studierte, bis die Geschwindigkeit auf unter einen Kilometer pro Sekunde gesunken und damit der richtige Zeitpunkt für das anstehende Wendemanöver gekommen war.
    »Leite Wende ein … jetzt!«, rief er mit deutlich erhobener Stimme, und mithilfe der Manöverdüsen wurde der Shuttle plötzlich um

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