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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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hundertachtzig Grad herumgeworfen. Nun bewegte sich das kleine Raumschiff praktisch rückwärts vorwärts.
    »Zünde Haupttriebwerke in T minus fünf Sekunden. Fünf … vier … drei … zwei … eins … Zündung!« Kaum waren der Countdown beendet und die entsprechenden Tasten der holografischen Hauptkontrolle betätigt, da erwachte die schier unbändige Kraft der beiden am Heck untergebrachten Haupttriebwerke wieder zum Leben.
    Zum Glück für Matthew und Guerra arbeiteten die Trägheitskompensatoren nur minimal unter ihrem optimalen Niveau, bis sie wieder ihre volle Wirkung entfalteten. Trotzdem war die Wucht enorm, mit der die beiden gegen ihre Gurte gedrückt wurden. Die Abdrücke würden noch auf Wochen hinaus zu sehen sein, aber das war immer noch besser als gebrochene Rippen, oder gar das Leben zu verlieren.
    Der Shuttle schnellte exakt zwischen dem Frachter und dem einzelnen Shardana-Jäger hindurch, wobei Matthew nur den Bruchteil einer Sekunde lang die moderne Silhouette des vorbeiziehenden gewaltigen Handelsschiffes wahrnahm.
    Guerras Gesicht war noch immer schmerzverzerrt, als sie den Geschützturm aktivierte, den sie bereits vor dem Abbremsmanöver auf sein Ziel justiert hatte, sodass er nun jederzeit feuerbereit war.
    Kaum hatte sie die Taste losgelassen, begann der Turm auch schon, das Feuer zu eröffnen. Innerhalb kürzester Zeit setzte er Tausende kleine Geschosse frei, die auf den feindlichen Raumjäger zu rasten.
    Der Pilot des Jägers hatte kaum Zeit, zu reagieren, denn das Raumfahrzeug wurde im Bruchteil einer Sekunde von der Masse tödlicher und ultraschneller Geschosse wie ein Sieb förmlich durchlöchert, woraufhin es augenblicklich seine Stabilität verlor und als führerloses Wrack vom Kampfplatz wegtrieb.
    Inzwischen bewegte sich der Shuttle mit unter dreihundert Metern pro Sekunde fort und hatte damit nahezu die gleiche Geschwindigkeit erreicht wie der Frachter.
    Die beiden verbliebenen Shardana-Raumjäger verließen zwischenzeitlich ihre Position an der Steuerbordseite der SCL Pathfinder und gingen zum Angriff über. Einer überholte den Frachter und setzte sich vor dessen Bug, während sich der andere über dem Handelsschiff positionierte.
    »Verflucht!«, schrie Guerra entsetzt auf, als völlig unvermittelt ein gebündelter Strahl aus blauem kohärenten Licht vor dem Shuttle auftauchte und so schnell wieder verschwand, wie er sich aufgebaut hatte.
    »Das muss von dem Frachter gekommen sein«, vermutete Matthew. »Die Jäger der Piraten können unmöglich über Energiewaffen verfügen.«
    »Der Idiot von einem Schützen soll das nächste Mal besser zielen, sonst reiß’ ich ihm persönlich den Arsch auf«, ließ Guerra ihrer Verärgerung freien Lauf.
    »Falls Sie dazu noch die Gelegenheit haben«, merkte Matthew an.
    »Dann komme ich eben als himmlischer Racheengel zurück, Sir.«
    »Wusste gar nicht, dass Sie religiös sind, Alex.«
    »Bin ich auch nicht, aber ich fand es passend.« Nachdem sie ihre Fassung wiedergewonnen hatte, fügte sie hinzu: »Haben Frachtschiffe überhaupt die nötige Energie, um solche Waffen mitzuführen?«
    »Theoretisch schon«, begann Matthew zu erklären. »Manche Frachter haben sogar mehrere Reaktoren an Bord und können einen eigenen Übergang in den Gravstream aufbauen.«
    »Na meinetwegen, aber die Reedereien sollten ihren Mannschaften vielleicht erst den richtigen Umgang mit solchen Waffen beibringen. Vor allem die Freund-Feind-Erkennung scheint doch noch sehr ausbaufähig zu sein.«
    »Sie können das ja bei der nächsten Aufsichtsratssitzung von Space Cargo Liners anbringen.«
    »Das ist eine sehr gute Idee, Sir. Ich tue das alles hier sowieso nur zum reinen Zeitvertreib«, antwortete sie bissig.
    »Wusste ich es doch«, erwiderte er mit einem schiefen Grinsen.
    Plötzlich schrillte ein Alarmsignal, nachdem der Shuttle mehrere Treffer hatte einstecken müssen. Zum Glück verfügte der Zodiac-Shuttle jedoch über eine leichte Panzerung, sodass er Treffer durch Projektile oder kleinere Raketen, zumindest bis zu einem gewissen Grad, kompensieren konnte.
    »Schöner Mist«, fauchte Guerra.
    »Treffend formuliert«, konnte Matthew ihr nur beipflichten, denn einer der Piraten hatte sich inzwischen über den Shuttle gesetzt und diesen mit seinen Railguns unter Feuer genommen.
    »Den Blödmann werde ich ins Jenseits befördern«, erklärte Guerra grimmig und richtete den Geschützturm aus.
    Matthew stimmte in diesem Punkt absolut mit ihr überein und

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