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Machtbereiche

Machtbereiche

Titel: Machtbereiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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verzückt für den Bruchteil einer Sekunde geschwiegen und verträumt an die Wand hinter der Bar gestarrt.
    Zwar entsprach sie nicht Torbens Idealbild, fand sich selbst mit ihrer kurvigen Figur und den dunklen, lockigen Haaren aber alles andere als unattraktiv. Ihre Brüste waren voll, ihr Bauch flach und ihr Hintern rund – bisher hatte sich noch kein Mann beschwert. Deswegen war sie durch Torbens unachtsame Worte gekränkt, zumal er derjenige war, der sein Profil schonungslos aufpoliert hatte. Sein Redefluss war ungebrochen und so erfuhr Maggie auch gleich, dass er gar kein Unternehmensberater war, sondern im Call-Center einer Versicherung arbeitete.
    Glücklicherweise entschied er sich just in diesem Moment, wieder die Örtlichkeiten des Clubs aufzusuchen und schlenderte pfeifend davon. Erleichtert seufzte Maggie leise und drehte sich auf ihrem Hocker zum Barkeeper. „Entschuldigung, wären Sie wohl so freundlich, mir ein Taxi zu rufen?“
    Er nickte knapp und hatte noch nicht einmal die drei Schritte zum Telefon, das deutlich sichtbar neben der Kaffeemaschine zurückgelegt, da erklang eine dunkle Stimme: „Ich denke, das wird nicht nötig sein, Christian.“
    Maggie schnellte herum und wollte den Mann, der gerade einfach so über ihren Kopf hinweg entschieden hatte, zusammenstauchen. Die Worte blieben ihr im Halse stecken . Grundgütiger, ist der Kerl gutaussehend ! Der Barkeeper nickte lediglich und unternahm keine Anstalten mehr, zum Telefon zu greifen und das gewünschte Taxi zu rufen.
    Unter den Augen des Mannes fühlte Maggie sich merkwürdig nackt und musste den Impuls unterdrücken, erneut an ihrem Rock zu ziehen . Wie Smaragde glitzern seine Auge n , dachte Maggie und wagte es nicht, zu blinzeln.
    Endlich setzte ihr Verstand wieder ein und sie räusperte sich, bevor sie sagte: „Entschuldigen Sie mal! Erstens entscheide ich das noch immer selbst, und zweitens bin ich auf einem Date.“
    Er betrachtete sie wohlwollend und antwortete schließlich mit samtiger Stimme: „Das ist mir genauso wenig entgangen wie Ihre offenkundige Langeweile.“
    Ihre Wangen färbten sich rot, sofort fügte er hinzu: „Keine Sorge, ich glaube nicht, dass deinem Date aufgefallen ist, dass er dich langweilt – so schnell wie sein Mund sich bewegt. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass er nicht die richtigen Dinge sagt. Oder irre ich mich da?“
    Lediglich den Kopf konnte sie schütteln, alle anderen Gliedmaßen und auch ihre Zunge schienen ihr nicht mehr gehorchen zu wollen. Ihr Körper hatte angefangen, leise zu summen, so sehr reagierte er auf die dominante Aura des anderen Mannes. Wenn sie ehrlich war, hatte sie sich Torben genauso vorgestellt – nur nicht so unglaublich attraktiv!
    Seine grünen Augen blitzten sie aus dem scharf geschnittenen Gesicht an, das unten von einem leichten Bartschatten umrahmt wurde. Die Frage, wie sich die Stoppeln wohl auf ihrer Haut – vor allem an der Innenseite ihrer Oberschenkel – anfühlen mochten, schoss durch Maggies Kopf. Am Kinn hatte er ein kleines Grübchen. Ob er wohl auch auf den Wangen welche hatte? Bisher hatte er noch nicht richtig gelächelt. Dafür strich er sich gerade die schwarzen halblangen Haare nach hinten.
    „Gefällt dir, was du siehst?“
    Verspottet er mich oder war seine Frage ernst gemeint ? Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie ihn vermutlich eine ganze Weile angestarrt hatte, während sie überlegte, was er wohl von ihr wollte . Was passiert eigentlich, wenn Torben zurückkommt?
    Unsicher, weil sie keine Antwort auf seine Frage wusste, senkte sie den Blick. Das Letze, was sie von ihm sah, waren seine zuckenden Mundwinkel.
    „Wie heißt du?“, wollte er nun von ihr wissen.
    „Maggie.“ Zu mehr als einem schwachen Hauchen war sie nicht in der Lage . Wo ist denn  meine gewohnte Schlagfertigkeit hin? Und warum zum Teufel bin ich so verdammt erregt, nur weil ein anderer Mann sich auf den Stuhl neben mich gesetzt hat?
    „Also, Maggie ...“, ihr Name floss wie Honig von seiner Zunge und das Kribbeln in ihrem Unterleib verstärkte sich. „Ich kann dir versichern, dass mir überaus gut gefällt, was ich sehe. Ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten, mit dir allein zu sein.“
    Habe ich etwa gerade leise gestöhnt ? Nervös rutschte sie auf der Sitzfläche des Hockers herum . War er schon die ganze Zeit so unbequem?
    In diesem Moment tauchte Torben auf und blieb irritiert neben ihnen stehen. Verwirrt blinzelte er zwischen Maggie und dem anderen Mann hin

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