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Machtbereiche

Machtbereiche

Titel: Machtbereiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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und her. Maggie suchte nach einer Entschuldigung, auch wenn sie sich nicht sicher war, wofür sie sich hätte entschuldigen müssen und bei wem. Ihr Herz klopfte aufgeregt, und für einen kurzen Moment flackerte die Panik wieder auf . Würde ich doch nur gerade in einem Taxi sitzen!
    „Ah, da sind Sie ja, mein Lieber.“ Der Mann neben ihr wendete sich Torben zu und grinste ihn an. Bei dieser vertrauten Anrede wuchs Torben gleich um mehrere Zentimeter und Maggie konnte förmlich hören, wie sein Ego sich aufblähte. „Ich habe Ihre Begleitung schon die ganze Zeit aus der Ferne beobachtet und konnte jetzt einfach nicht widerstehen. Sie verstehen sicher, dass ich Sie unbedingt kennenlernen musste.“
    Torben nickte eifrig mit Stolz geschwellter Brust und deutete tatsächlich eine kleine Verbeugung an. „Natürlich, natürlich. Ich will dann auch nicht weiter stören.“
    Verblüfft sah Maggie zu, wie Torben nach seiner Cola griff und auf dem Absatz kehrtmachte. Als wäre er der Eindringling in dem Date, setzte er sich in eine der Nischen und machte es sich dort gemütlich . Wie leicht hat er sich denn bitte verscheuchen lassen ? Fast hätte Maggie mit dem Kopf geschüttelt.
    Sie spürte, dass der Blick des Mannes zu ihrer Seite auf ihr lag und wagte es, langsam in seine Richtung zu sehen. „Sie sind irgendwie unverschämt“, stellte sie ruhig fest; erleichtert, dass ihre Stimme dabei nicht zitterte.
    Nun grinste er sie zum ersten Mal offen an und sie sah die feinen Lachfältchen um seine Augen. „Und das ist nur einer meiner unzähligen Vorzüge. Aber gib dir keine Mühe, Maggie. Ich kann dir die Neugier an der Nasenspitze ablesen. Deine unschuldige Aura reizt mich schon den ganzen Abend. Also, was sagst du?“ Seine Finger bewegten sich gemächlich über das Holz der Theke direkt auf ihren Unterarm zu.
    „Wozu? Ich fürchte, die Frage muss mir entgangen sein“, erwiderte sie spitz. Noch war sie sich nicht sicher, ob er sie wirklich interessant, vielleicht sogar heiß fand oder gerade einfach nichts Besseres zu tun hatte.
    Belustigt glitten seine Augenbrauen nach oben. „Zu allem, was du willst. Möglicherweise auch zu dem, was du nicht willst. Aber daran sollten wir uns langsam herantasten. Meinst du nicht?“
    Bei dem intensiven Blick aus seinen strahlenden Augen schoss ihre Körpertemperatur augenblicklich in die Höhe. Schnell ging sie die Argumente durch, die dafür und dagegen sprachen – solange, bis ihre Pussy für sie das Denken übernahm. Zu ihrem eigenen Entsetzen flüsterte Maggie atemlos: „Okay.“
    Mit einem Nicken erhob er sich und hielt ihr die Hand hin. Misstrauisch blickte Maggie darauf, ergriff sie dann aber doch. Fest schlossen seine Finger sich um ihre Hand und das Gefühl, so von ih m gepack t zu werden, fuhr direkt in ihren Schoß.
    „Ich hoffe, dir ist klar, dass dein Date ein absoluter Depp ist“, raunte er ihr zu, während sie den Raum durchquerten. Er führte sie und blickte von der Seite auf sie herab. „Ich würde mir eine so hübsche Lady niemals abspenstig machen lassen.“
    In ihrem Unterbauch flatterte es nervös : Er findet mich attraktiv . Vor einem kleinen Stehpult blieb er stehen. Dahinter stand eine hochgewachsene Frau in einem unfassbar engen Latexkostüm, die streng den hinter ihr liegenden Treppenaufgang bewachte. Sie nickte Maggies Begleitung lediglich zu, dann durfte sie passieren.
    Während sie die schmalen Stufen hinaufstieg, sah sie noch einmal zurück in den Vorraum – von Torben war bereits nichts mehr zu sehen . Was für ein Feigling ! Erst ließ er sie mit einem Fremden sitzen und dann verschwand er einfach, ohne sich darum zu kümmern, was mit ihr passierte.
    Vor einer hohen Flügeltür blieben sie stehen und er hielt sie auf, damit Maggie eintreten konnte. Der Raum dahinter lag fast in völliger Dunkelheit und es war merkwürdig kühl. Ihre Absätze klapperten leise auf den Fliesen, als sie ihm folgte.
    Hier oben sah es ganz anders aus als unten in dem Vorraum – zumindest angesichts dessen, was sie erkennen konnte. Das einzige Licht kam von einem großen Kamin an der Kopfseite, ansonsten war der Raum bis auf in Zweiergruppen zusammengeschobene Sessel leer. Die Sessel waren so groß und wuchtig, dass es unmöglich zu erkennen war, was sich dazwischen abspielte.
    Er führte sie zu einer Sitzgruppe nah am Kamin und bedeutete ihr, Platz zu nehmen. Die Flammen flackerten über sein Gesicht und verstärkten Maggies Gefühl, dass dies hier gerade unmöglich

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