Machtbereiche
die Tür auf und flüsterte dicht neben ihrem Ohr. „Willkommen in meinem Machtbereich, hübsche Maggie.“
Die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf, während er sie über die Schwelle drängte. Entfernt hörte sie, dass der Schlüssel im Schloss gedreht wurde. Sie wartete auf die Panik – doch sie kam nicht. Zu behaupten, dass sie nicht geil war, wäre eine glatte Lüge gewesen. Im Gegenteil, ihre harten Nippel bohrten sich durch den Stoff ihres Oberteils und die Feuchtigkeit aus ihrem Schoß sickerte bereits bis auf ihre Oberschenkel. Pure Lust flackerte durch sie, züngelte an ihr hoch und drohte, sie zu verschlingen.
„Na los, trau dich.“
Sie spürte seine Hand in ihrem Rücken, die sie langsam vorwärts schob. Unsicher sah sie sich um; versuchte, sich vorzustellen, was er wohl mit ihr vorhatte . Liege ich gleich auf dem Bett oder muss ich gar über den Strafbock gebeugt stehen ? An der Wand hingen diverse Schlaginstrumente, von denen Maggie manche noch nie gesehen hatte. Darunter stand eine große Kommode mit vier Schubladen. Sofort fragte sie sich, was sich wohl darin verbarg. Ihr Blick fiel auf den großen, eisernen Ring, der neben dem Möbelstück aus der Wand ragte, etwa in Höhe ihres Kopfes . Grundgütiger!
In ihrer Kehle wurde es eng. Erschrocken fuhr sie herum und sah Marc aus großen Augen an. Sie fürchtete sich – nicht vor ihm, sondern vor der neuen Situation.
Als würde er es ahnen, strich er über ihre Schultern und sagte wohlwollend: „Keine Sorge, es ist alles in Ordnung.“ Erstaunlicherweise beruhigten seine Worte sie und sie biss sich auf die Unterlippe, bevor sie nickte.
„Komm mit mir.“ Er ging hinüber zu der Kommode und zog eine der Schubladen auf. Doch sein breiter Rücken versperrte ihr die Sicht und so musste sie warten, bis er sich wieder umdrehte. Schwarze Ledermanschetten lagen auf seinen Handflächen. Er zeigte sie ihr und drehte die Fesseln schließlich. „Siehst du diesen Verschluss? Den kannst du auch dann öffnen, wenn du gefesselt bist. Allerdings nur, wenn deine Hände nebeneinander sind. In Ordnung?“
Ihr Herz flatterte. „Ja, Meister.“
„Zieh dich aus.“ Sein sinnliches Lächeln ließ das Feuer in ihrem Unterleib wieder auflodern. „Und nur, damit du es weißt: Natürlich wirst du dich in der Regel nicht befreien können. Ich möchte nur nicht, dass du in Panik gerätst.“
Wie aufmerksam und rücksichtsvoll er war. In Rekordzeit war sie aus ihrer Kleidung gestiegen – viel war es ja nicht mehr. Gebannt beobachtete Maggie, wie er die Manschetten um ihre Handgelenke legte. Seine langen, schlanken Finger wirkten so geübt dabei, dass sie sich flüchtig fragte, wie oft er das wohl schon getan hatte. Unten vor dem Kamin hatte er ihr erzählt, dass er irgendwann eine wesentlich ältere Geliebte gehabt hatte, die nicht nur verheiratet gewesen war, sondern ihn auch in die Welt des SM eingeführt hatte. Allerdings hatte Maggie ihm keine weiteren Details entlocken können, nur ein geheimnisvolles Lächeln.
Wieder griff er in die Schubladen, und sie wich unsicher einen Schritt zurück. Seine Augen wurden dunkel. „Komm her!“
Ihre Schonzeit war vorbei, das war sowohl an seinem Tonfall als auch seiner Körperhaltung zu merken. Passend zu den Manschetten um ihre Gelenke hatte er nun ein Halsband hervorgeholt, dessen Leine ihr sofort klarmachte, dass er gedachte, sie an den Ring in der Wand zu fesseln. Mit gesenktem Blick trat sie auf ihn zu und fasste mit einem Seufzen ihre Haare zusammen. Sein Atem kitzelte auf ihrer Schulter, als er es ihr umlegte.
Mit einem Knoten schlang er die Leine um den Ring und wies sie an: „Stütz deine Hände auf der Kante ab.“ Dazu deutete er auf die Kommode. Maggie schluckte schwer, gehorchte aber.
„Nenn mir dein Safeword.“ Er war aus ihrem Sichtfeld getreten und stand nun hinter ihr. Neugierig warf sie einen Blick über die Schulter und wünschte im gleichen Moment, sie hätte es nicht getan. Beinahe bedrohlich hatte er sich hinter ihr aufgebaut, wirkte dabei durch und durch männlich. Die Beine leicht gespreizt und die Arme verschränkt stand er kerzengerade da, noch bedrohlicher wirkte nur die Gerte in seiner rechten Hand. „Augen nach vorne, oder ich verbinde sie dir.“
Schnell drehte sie wieder den Kopf und sah auf ihre Finger, die sich an die Holzkante klammerten. Tief atmete sie durch und löste ihre Verkrampfung. „Wellensittich.“
Sein leises Lachen sorgte für einen wohligen
Weitere Kostenlose Bücher