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Mad about you - erotische Novelle (German Edition)

Mad about you - erotische Novelle (German Edition)

Titel: Mad about you - erotische Novelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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kam mir ein Zitat passender vor als dieses. Heute.
    Vielleicht reizt Braden mich nur, weil er tabu ist? War ich nicht schon immer so? Waren es nicht schon immer die Dinge, die den Geschmack von verbotenen Früchten in sich trugen, die mich am meisten reizten? Schon meine Mutter hatte mir vor vielen Jahren vorgeworfen, dass sie mir einfach nur etwas verbieten müsste, damit ich es tat. Hausaufgaben machen. Lernen. Zimmer aufräumen. Geschirr abspülen. Wahrscheinlich hat sie mich deshalb nie vor Drogen gewarnt. Oder vor gefährlichen Männern. Jetzt glaube ich, dass sie es hätte tun sollen. Zumindest hätte mich jemand vor Braden Bennet warnen müssen, bevor ich seinetwegen meine Ehe ruinierte. Noch vor der Hochzeit.
     
     
     
     

 
     
     
     

     
     
    Heilige Scheiße. Mein Schwanz schwillt schon wieder an. Weil sie so dicht neben mir sitzt, dass ich sie riechen und spüren kann. Ich sollte aufstehen und mich auf den kleinen Sessel gegenüber setzen. Abstand zwischen uns bringen. Aber ich kann nicht. Will nicht. Der Whisky hilft mir nicht, im Gegenteil. Mit jedem Schluck wird das Brennen in mir stärker. Und ich werde mutiger.
    »Du wolltest mich kennenlernen«, sage ich, um überhaupt etwas zu sagen, das nicht zu anzüglich klingt. Leider fällt meinem Hirn wenig ein, das nicht in die Kategorie sexuelle Belästigung einer Mandantin fallen würde. Was macht diese Frau nur mit mir? Ich habe mich immer gut im Griff, so wie ich mein ganzes Leben im Griff habe. Ich bin ein gottverdammter Kontrollfreak und lasse mich selten aus der Bahn werfen. Ihre bloße Anwesenheit bringt mich dazu, mich wie in einer Achterbahn zu fühlen. Hin und her geworfen von unsichtbaren Kräften.
    » Also, fangen wir an mit dem heiteren Frage- und Antwort-Spiel?«
    Sie zieht die Brauen hoch. Perfekt gezupft und hell sind sie. Wenn man genau hinsieht erkennt man, dass sie die Form mit einem hellbraunen Stift nachgemalt hat. Wahrscheinlich haben ihre Brauen sonst dieselbe Farbe wie ihr Haar. Im Dunklen sieht es fast brünett aus, nur wenn Licht darauf fällt, schimmert es rot. Die Farbe hat mich damals fast in den Wahnsinn getrieben, und ich weiß, dass sie eine echte Rothaarige ist. Die Erinnerung bringt mich zum Schwitzen. Verdammter Whisky, ich hätte Tee trinken sollen, um mich zu beruhigen. Jetzt ist es zu spät. Draußen dämmert es bereits, und im Büro brennt nur noch die antike grüne Lampe auf dem Schreibtisch. Ich will kein weiteres Licht einschalten, weil die Stille und die Dunkelheit uns Schutz geben. Vielleicht sogar genug Schutz, um sie hier auf dem Sofa ... Ich schlage die Beine übereinander und lehne mich lässig zurück. Lege einen Arm auf die Rückenlehne des Sofas und unterdrücke ein Grinsen, als sie zusammenzuckt. Ganz leicht lasse ich meine Fingerspitzen über ihren Nacken huschen. Sie weicht nicht zurück, bleibt stocksteif neben mir sitzen.
    » Was meinst du mit Frage- und Antwort-Spiel? Soll das hier ein Date werden?« Ihre Augen blitzen, als sie langsam den Kopf dreht und sich mir zuwendet. Ihr Gesicht ist wunderschön. Wie ihr Name. Lilian. So sinnlich. Sie sieht tatsächlich aus wie eine Lilie. Rein und unschuldig, und doch so elegant und stilvoll, dass man die Abgründe ahnt. Ich ahne sie nicht nur, ich kenne sie. Weil ich sie bereits erlebt habe. Weil ich weiß, wie leidenschaftlich sie ist.
    » Braden?« Oh verflucht, ich habe nicht geantwortet.
    » Entschuldige. Was?«, frage ich. Meine Lippen kräuseln sich zu einem Lächeln.
    » Ob das hier ein Date werden soll?« Ihre grünen Augen funkeln im trüben Licht.
    » Wieso nicht? Du wolltest mich doch besser kennenlernen, also ...?«
    » Also schön. Dann fange ich an mit der ersten Frage. Harrods, Harvey Nichols oder Selfridges?«
    Ich lache laut. Sie grinst und lockert den Oberkörper. Lehnt sich gegen die Rückenlehne, sodass meine Finger nun endgültig ihren Nacken berühren. Die warme, nackte Haut unter den hochgesteckten Haaren. Meine Hand juckt und ich reibe die Handfläche vorsichtig an dem Leder des Sofas, um den quälenden Reiz loszuwerden.
    »Weder noch«, antworte ich dann. »Ich habe einen Schneider.«
    » Oh.« Ihr Mund verzieht sich. Sie sieht mich spöttisch an. »Entschuldige, natürlich hast du einen eigenen Schneider. Wie dekadent!«
    » Bevor du dich über mich lustig machst ... Liem ist Chinese, 54 Jahre alt, hat sieben Kinder und verdient seinen Lebensunterhalt mit der Schneiderei. Er fertigt perfekte Maßanzüge und Hemden an, und dabei

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