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Maddrax - Folge 336: Facetten der Furcht

Maddrax - Folge 336: Facetten der Furcht

Titel: Maddrax - Folge 336: Facetten der Furcht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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über das Modul.
    „Vermutlich in ihre Unterwasserstadt irgendwo vor der Küste. Wir müssen sie suchen, Samugaar!“
    „Eines nach dem anderen“, erklärte die körperlose Stimme aus dem Sprachmodul an Aruulas Körpergestänge. „Erst einmal müssen die Daten vollständig übertragen sein. Dann kommst du an Bord und wir sehen weiter.“

    Und wieder packte ihn die Hochstimmung, die ihn in letzter Zeit jedes Mal erfüllte und belebte, wenn er wieder einen Sieg errungen hatte. Der Archivar thronte im Pilotensessel des Shuttles und gratulierte sich zu dem genialen Schachzug, die Hominidenfrau Aruula zu seiner Kampfgenossin erwählt zu haben. Getrieben von ihrem Hass und angespornt vom Schlangengiftserum meisterte sie ihre Aufgaben noch viel besser, als er gedacht hatte.
    Er bewunderte entzückt die Anzeige auf dem Hauptmonitor, die ihm die einströmenden Datenpakete visualisierte. Eine unglaubliche Dichte und Menge an Daten flutete in den Bordrechner des Shuttles. Aus Sorge, der Computer könnte sie gar nicht alle speichern, programmierte er in der gebotenen Eile ein Komprimierungsprogramm, und kaum hatte er es aktiviert, strömten die Datenpakete tatsächlich noch schneller in den Bordrechner.
    Sein ausgeprägter Sammlerinstinkt erwachte, und so machte er zwischendurch Stichproben, um wenigstens eine Ahnung von den Schätzen zu bekommen, die er sich da an Bord holte: Er fand Konstruktionspläne von Bunkern, Blaupausen von Panzern und Gleitern, Personendossiers unzähliger Hominiden, Berichte von Expeditionseinheiten, die von Waashton aus bis ans Ende der Welt gelangt waren.
    Vollkommen zufrieden hing der Archivar schließlich im Pilotensessel und verfolgte den Eingang auch der letzten Datenpakete aus den Tiefen des Pentagons.
    Sicher: Maddrax – und mit ihm den Schlüssel zum Magtron – hatte er nicht erwischt. Das war bedauerlich. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis er den blonden Hominiden in die Finger bekam. Einen Hinweis auf seinen aktuellen Aufenthaltsort hatte er ja erhalten.
    Die letzten Datenpakete gingen ein, dann versiegte der Datenstrom. Kaum eine Stunde hatte der Transfer gedauert.
    Der Archivar aktivierte das Mikrofon des Funkgeräts: „Der Datentransfer ist abgeschlossen. Komm zurück, Aruula.“

    Die Stimmung im Büro war bedrückend, Mr. Black hielt es kaum noch aus. Wenigstens hatte Aruula ihm gestattet, General Garrett notdürftig zu verbinden. Eine lange nicht empfundene Erleichterung durchströmte ihn, als der Größenwahnsinnige aus dem Shuttle den Vollzug des Datenraubes meldete und Aruula aufforderte, ins Shuttle zurückzukehren.
    „Und jetzt, Aruula?“ Mit giftigem Blick musterte Mr. Black die Barbarin. „Ich schätze, du wirst das Pentagon nicht ohne lebendigen Schutzschild durchqueren wollen.“ Er trat vor. „Nimm mich als Geisel, bis du beim Shuttle bist. Lass Alexandra hier.“
    „Nett von dir, Black, vielen Dank.“ Aruula riss Alexandra Cross von ihrem Stuhl hoch und stieß sie mit dem Gesicht nach vorn auf den Schreibtisch. „Leider habe ich andere Pläne für meinen Abgang.“ Und damit holte sie aus, schleuderte die Handgranate zu einem der Fenster, die zum Innenhof führten, und duckte sich gleichzeitig hinter die einzige brauchbare Deckung im Raum: den massiven Präsidentenschreibtisch.
    Mr. Black hörte General Garrett hinter sich aufschreien. Er selbst hechtete auf den Schreibtisch und riss Alexandra mit sich zu Boden.
    Im nächsten Moment: der Lichtblitz. Eine Detonation. Die Druckwelle erfasste ihn und schleuderte Black gegen die Tür. Die Sinne schwanden ihm. Glas klirrte, Holz splitterte, Geröll regnete auf ihn nieder.
    Als er benommen die Augen öffnete, sah er Aruula durch die Rauchwolke tauchen und durch ein Loch in der Fensterwand in den Innenhof klettern. Hören konnte er nichts; es klingelte und rauschte in seinen Ohren.
    Taumelnd kam er auf die Beine. Sein Gleichgewichtssinn war gestört. Nach einem Schritt drohte er umzufallen, hielt sich an der Schreibtischkante fest. Draußen rannte Aruula über den Innenhof und eine Rampe zur Einstiegsluke des Shuttles hinauf.
    Black wandte sich ab. Sein Blick suchte Alexandra. Er atmete Staub ein, musste husten. Draußen hob das Shuttle ab.
    Die Tür, aus den Angeln gerissen, wurde in den Raum gestoßen. In der Öffnung erschienen Leute, schienen etwas zu rufen, das Black nicht verstand. Sie deuteten auf etwas am Boden; etwas, das eine von hellem Staub bedeckte Uniform der WCA trug. Ein weiblicher

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