Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Männer sind wie Waschmaschinen (German Edition)

Männer sind wie Waschmaschinen (German Edition)

Titel: Männer sind wie Waschmaschinen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marlies Pante
Vom Netzwerk:
verloren haben. Im Übrigen stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da. Ich habe das natürlich längst mit Elli und Stoff besprochen.
     
    Dieses Schicksal würde im Übrigen auch Dich ereilen, solltest Du mal ernsthaft mein Partner sein. Alles, wo Du ein bisschen rumzickst, wird im Plenum erörtert und beurteilt. Das machen übrigens alle Frauen so. Gut, Deine zukünftige Ex vielleicht nicht. So, wie Du sie beschrieben hast, ist es schwer vorstellbar, dass sie überhaupt eine Freundin hat. Ich jedenfalls habe welche und wir lieben es, über Männer, Frisuren und Promi-Ehen zu diskutieren.
     
    Wir haben auch für jedes Problem eine Lösung. Außer für Männer, die beim Waschen die Rein-Rauf-Runter-Raus-Nummer bevorzugen. Dafür kennen wir – außer Schluss machen – noch immer keine Lösung.
     
    Bei Christian war sich das Plenum übrigens einig, dass ein Date auf diese Art einfach nicht stattzufinden hat und meiner Entscheidung, das Treffen abzusagen wurde einstimmig stattgegeben.
     
    Natürlich kennt das Plenum Dich. Leider ist das Plenum pro Toralf. Auch, wenn ich gegen Dich bin. Dass ich Dir jedoch erst mal bis auf Weiteres den Laufpass gegeben habe, wurde einstimmig abgesegnet. Das Plenum mag Dich trotzdem. Ich hätte nicht so viel Gutes über Dich erzählen sollen.
     
    Könntest Du eigentlich, sozusagen als nette Gegengeste, Deinen Kumpels erzählen, welch großes Glück Du hast, dass Du ausgerechnet mich getroffen hast? Nur für den Fall, dass Du mal in Deinem eigenen Plenum schlecht auf mich zu sprechen bist. Ich zähl dann auf Deine Jungs. Auf meine Mädels kannst Du Dich verlassen, die sind bei jedem Wetter pro Toralf.
     
    Wenn Du das machst, haste auch nen Wunsch frei. Aber nur, wennʾs für mich keine Umstände macht und ich eh grad auf dem Weg bin. Und glaub bloß nicht, dass ich jetzt den letzten Scheiß für Dich mache oder so. Nur, weil Du wieder glaubst, was ich hier schreibe.
     
    By the way: Würdest Du mich eigentlich zudecken? Ich habe nämlich gelesen, dass, je lieber man jemanden hat, desto eher deckt man jemanden zu, wenn er schläft und dabei die Decke verloren hat. Sieht man ja auch in jeder dritten Hollywood-Happy-End-Romanze. Eine Hollywood-Happy-End-Romanze zeichnet sich im Allgemeinen dadurch aus, dass bei klassischer Geigenmusik der Held seine gerade eingeschlafene Traumfrau zudeckt, am Ende eine alles entscheidende Hinterherrennweileigentlichschonzuspät-Szene rund um den Globus gezeigt wird und – ganz klassisch – mit einer hocherotischen Bettszene, in der die Frau auf jeden Fall ihren BH anbehalten hat. Das ist Hollywood.
     
    Hollywood hat mir eine unrealistische Vorstellung von Liebe vermittelt.
     
    Toralf, Du musst mir nicht in andere Kontinente folgen, wahrscheinlich bleibe ich sowieso in Europa. Du brauchst auch nicht erwarten, dass ich in Bettszenen den BH anbehalte (I just want you to be happy. And naked). Aber: Würdest Du mich zudecken?
     
     
    Sonntag, 31. Oktober – 11:34 Marie an Toralf (nicht gesendet)
    Gestern wäre mein Diktiergerätmitkumpel-Date gewesen. Ach, war es herrlich, gemütlich auf der Couch zu liegen und Apfelkuchen (!) zu essen. Diesen hatte ich mir eigens für dieses Triumphgefühl gekauft. Sechs Stückchen. Gut, vielleicht waren sechs Stückchen ein wenig übertrieben, aber die Vorstellung, nie wieder Apfelkuchen selber essen zu dürfen, sondern ihn an mir fremde Personen verschenken zu müssen, hat mich zu diesem Großeinkauf getrieben. Und ich habe es genossen. Es war wunderbar. So, wie vieles, was verboten ist, wunderbar ist.
     
     
    Meine Apfelkuchenselberessen-Zeremonie habe ich stilecht untermauert durch eine bestimmte DVD. Ich habe gestern zum allerallerersten Mal Sex and the City geguckt. – Wow, ist das geil. Das ist hypergalaktisch gut. Warum habe ich mir das nicht schon früher angesehen? Ich will auch solche Kleider. Ich will auch solche Taschen. Ich will auch solche Schuhe. Ich will auch solche Haare. Ich will auch solche Freundinnen und ich will auch solche Nachbarn!
     
    Meine Nachbarn sind leider nur Müllkontrolleure. Die graue Tonne wird bei uns nur alle zwei Wochen geleert. Wenn die Tonne bereits nach 9 Tagen voll ist, kommen die Müllkontrolleure, zerstochern die Mülltüten, werfen das, was ihrer Meinung nach nicht in die Tonne gehört, auf den Gehweg und bringen dann im Treppenhaus so hilfreiche Zettel an wie:
     
    Liebe Mitbewohner, leider hat jemand Schaumstoffteile in den Restmüll geworfen. Jetzt ist die Tonne

Weitere Kostenlose Bücher