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Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1

Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1

Titel: Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emerson Marie Parker , Owen Benjamin Parker
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gebrauchen. Zweitens hatte sein Gesicht tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Frosch. Estelle hatte sich einmal im beschwipsten Zustand auf einer Weihnachtsfeier erbarmt. Sie nannte das „Schönsaufen“, eine eigentlich typisch männliche Errungenschaft, die darin gipfelte, dass sie ständig von Kollegen Spirituosen geschenkt bekam. Die Anspielung war klar und unmissverständlich, Neandertalerdenke eben. Was dachten die sich bloß? Sie war doch keine „Spirituierte“, Sex für oder wegen Alkohol gab es wenn nur im äußersten Notfall.
    „Nicht mit ihnen“ rutschte Nora gegenüber ihrem Chef heraus. Baker runzelte die Stirn und verstand gerade überhaupt nichts „denen“ stammelte sie „also die“ Baker wartete auf eine Antwort, die für ihn irgendeinen Sinn ergab „also, man muss doch auch mal nachdenken!“ fügte sie empört hinzu.
    „Ach, ja dann“ gab er sich zufrieden und trottete davon.
    „So einfach ist das also“ dachte sich Nora. Welche Mühe hatte Estelle damit, nach dem weihnachtlichen Fauxpas Baker aus dem Weg zu gehen? Und wenn er sie doch an ihrem Arbeitsplatz überraschte, waren die Ausreden, die sie jedes mal erfand, einen Oscar wert. Dabei wäre es doch so einfach gewesen. „Miles, du bist ein netter Kerl, können wir nicht einfach Freunde bleiben? Das alles war rein körperlich, bla bla bla… Männer gingen doch auch nie die Ausreden aus. Da waren Sätze wie: „Schätzchen, mein Horoskop ist leider gegen unsere Beziehung“ oder „Mein Hund hat deine Telefonnummer gefressen“ nur zwei von tausend möglichen Antworten. Und wenn sie das sagten, dann nagte das sofort an deinem Gewissen, als wenn Biber um die Wette mit den Kettensägen der Waldarbeiter sich an deinem „Seelengehölz“ zu schaffen machten. „Was hat man nur falsch gemacht?“ war dann die Frage, die sich unmittelbar dahinter anreihte. Hat ihm dein Arsch nicht gefallen, hätte man doch besser auf Strapse setzen sollen anstatt auf Sportunterwäsche? Hatte das Deodorant versagt? Frau war ratlos in dieser Beziehung.
    Nora versuchte sich wieder auf die Buchstaben vor ihrem Computer zu konzentrieren, doch alles verschwamm vor ihr wie in einem Nebelfeld. Ihre Gedanken schweiften erneut ab. Sie dachte an die Nacht, vergangene Woche. Und da war dieser wahnsinnig nette Typ neben ihr im Kino, der sie unverblümt anmachte. Nora beobachtete ihn während des Filmes eingängig und als der Abspann lief, befand sie ihn für Betttauglich.
    Der Rest des Abends fing viel versprechend an. Er spendierte ein Abendessen in einem Nobelrestaurant, wo er ohne mit der Wimper zu zucken die Rechnung beglich. Nora überlegte „Wenn er mir für den Sex, den er gleich bekam, das Essen im Restaurant bezahlte, war sie dann eine „Restaurierte“? sie musste an Estelle und an „Spirituierte“ denken „nein, wenn schon dann eher eine Nobel-Restaurierte, sie waren ja schließlich nicht bei der Dönerbude um die Ecke gelandet, sondern beim Edelspanier“ Restaurieren war auch das Stichwort. Ihr Make-up hatte sicher schon, zu glänzen angefangen. Und schließlich wollte kein Kerl mit einer Speckschwarte, geschweige denn mit einem ganzen Spanferkel ins Bett. Wo waren hier eigentlich die Toiletten? Am Besten sie fragte den Kellner, denn es gab nichts Peinlicheres als zwischen den Tischen der Gäste planlos umher zu irren und an den Stühlen anzuecken, als würde man den neuen Spielhallenrekord beim Flippern brechen wollen. Der Kellner wies auf eine Tür, die Nora niemals als Pforte zur Bedürfniserledigung identifiziert hätte, weil dort, man war ja Schickimicki, eben nicht die handelsüblichen Männchen angebracht waren. Nein es waren „Euter“ und „Stierhörner“ abgebildet. „Ich bin doch keine Kuh!“ dachte sich Nora. Womöglich gab es dort so etwas wie Melkmaschinen, die den Inhalt der gut gefüllten Blase in weniger als eine Millisekunde aus einem herausbefördern konnten. Gut, die Hörner für die Männertoilette passten wiederum, waren doch die meisten Männer Hornochsen. Beim Anblick der Hörner dachte Nora mal wieder nur an ein und das Selbe. Also nichts wie ab auf den „Melkschemel“, der sich als alles andere als „Vornehm“ entpuppte. Wenn Frauen sonst immer streng auf Sauberkeit und Hygiene bedacht waren, auf öffentlichen Toiletten ließen sie sich augenscheinlich gehen. Sie mussten es ja auch hinterher nicht sauber machen. Nora entschied sich gegen Hinsetzen und versuchte es mit der schwebenden Freiluftnummer.

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