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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen
Autoren: V.A.
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fordern. Dies und ähnliche Dinge wollte ich ihm an den Kopf werfen. Und wohin gerate ich statt dessen ...«
    John McFarlane sagte, zu seinen versammelten Obersten Technikern gewandt: »Wenn niemand etwas dagegen einzuwenden hat, nehme ich den Antrag von Warren Klein an und ernenne Rex Morris zum Obersten Techniker der Sicherheit.«
    Die Versammlung löste sich in kleinere Gruppen auf. Jeder wollte dem neuen Mitglied ihres Kongresses die Hand schütteln. Jeder sagte ein paar Worte, jeder drückte seine Zustimmung aus.
    Die Gedanken schwirrten Rex Morris noch immer kunterbunt durch den Kopf. Doch sobald wie möglich nahm er Warren Klein beiseite. Der frühere Chef der Sicherheit lachte gutmütig, als er die Verwirrung des Jüngeren gewahrte. »Machen Sie sich keine Sorgen«, tröstete er ihn, »ich bleibe noch ein bißchen und führe Sie in den Job ein. Sie werden keine große Mühe haben.«
    »Schön, aber sehen Sie, es gibt noch eine dringende Sache. Matt Edgeworth hat jedem Sicherheitsbeamten Befehl erteilt, mich ohne Warnung zu erschießen.«
    Klein spitzte die Lippen und nickte. »Ach ja, richtig. Das hatte ich ganz vergessen. Ich habe die Übertragung selbst nicht gehört.
    Ich werde mich sofort ans Telefon hängen und die Sache in Ordnung bringen.«
    Besorgt sagte Rex: »Er hat es auf allen Bildschirmen in diesem Teil des Landes gebracht, und es so formuliert, daß mich jeder, der ein Gewehr besitzt, sofort niederknallen würde. Und noch was: Man kann wohl kaum noch ehrgeiziger werden als Edgeworth, und er wird es nicht so einfach hinnehmen, daß ich ihm direkt vor die Nase gesetzt werde, besonders, weil er mir einige seiner opportunistischen Ambitionen gestanden hat.«
    »Verstehe. Ja. Matt war immer ziemlich heftig.« Warren Klein zögerte, dann rief er den Premier heran, der sich gerade in leichtem Ton mit Elizabeth Mihm unterhielt. »John, könnten wir dich bitte einmal sprechen?«
    Er erklärte die Situation. John McFarlane nickte und sagte leichthin: »Das ist kein Problem. Wir werden hinüber ins Sicherheitsgebäude gehen, und Sie, Warren, können mich für eine Rundfunkübertragung ankündigen. Ich werde ein paar Worte sprechen und verkünden, daß es sich um ein außerordentliches Mißverständnis handelt. Die Verantwortung dafür werden wir unserem ehrgeizigen Techniker Edgeworth auferlegen, ihn seines Postens entheben und die ganze Angelegenheit zu einem schnellen Ende bringen.«
    »Anscheinend die beste Lösung«, stimmte Warren Klein zu. »Ich werde sofort Ihren Wagen bestellen, Sir.«
    Sie fuhren die gleiche Strecke zurück, auf der Lizzy Mihm Rex vor kaum mehr als einer Stunde zum Palast gebracht hatte. Sie benutzten John McFarlanes Limousine, die von einem Chauffeur gelenkt wurde, glitten den Säulengang entlang und hinaus auf die Straße. Alle drei saßen nebeneinander auf dem Rücksitz, und dem verwirrten Rex erschien die Unterhaltung, die sie führten, idiotisch unbeschwert und oberflächlich. Für ihn war der große Moment seines Lebens gekommen. Nun ging ihm alles viel zu langsam. Er brannte vor Eifer, aus seiner verzwickten Lage zu kommen und sich mit allen, angefangen bei seinem Vater bis zum Tempel-Priester, ernsthaft auszusprechen.
    Sie schossen durch die Eingangspforten und steuerten auf den Wolkenkratzer zu, der den Funktionskreis Sicherheit beherbergte.
    Plötzlich kam der Wagen schleudernd zum Stehen, und für einige wirre Bruchteile von Sekunden überschlugen sich die Eindrücke von Rex Morris ... Matt Edgeworth mit irgendeiner seltsamen, großkalibrigen Waffe im Arm stand breitbeinig mitten auf der Straße ... eine Truppe Junior-Ingenieure und Senior-Aktivisten des Sicherheitsdienstes hinter ihm, alle bis an die Zähne bewaffnet, alle groß und brutal aussehende Typen ... der Chauffeur sprang aus dem Wagen und griff nach einer Pistole in seinem Gürtel, knickte in sich zusammen, wurde zerfetzt ... irgend etwas Schwarzes flog auf den Wagen zu, selbst noch als Rex und Warren Klein versuchten, aus dem Wagen zu springen, aber durch den blutigen, steifen Körper des Premiertechnikers daran gehindert wurden ...
    Dann gab es eine gewaltige, versengende Welt aus gelben und orangefarbenen Flammen und einen durchdringenden unerträglichen, alles einhüllenden Schmerz ...
    Und schon war alles vorüber – es blieb anderen überlassen, eine Revolution zu Ende zu führen, auf friedlichem oder gewalttätigem Weg – eine Revolution gegen die Technokratie von Nordamerika. Rex Morris bekümmerte
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